Samstag, 29. Juni 2019

Meine Woche (22.-29.6.19)





Der vergangene Samstag lief entspannt, alle Mahlzeiten draußen, viel Garten, Schwimmen, ein bisschen einkaufen fürs Sonntagsfrühstück mit Gästen, mit zwei befreundeten Paaren feierten wir ein bisschen meinen Geburtstag nach...









Fürs jüngste Geburtstagskind der Woche wurde rechtzeitig ein Päckchen gepackt, und als ich am Montagvormittag Karen vom Bus abholte, in den Briefkasten gesteckt. Davor hatte ich schon im dürstenden Schulgarten gegossen und mich am leuchtenden Blumenbunt und den Schmetterlingen erfreut.









Mit Karen pendelte ich zwischen Gartenplätzen, Küche, See und Werktisch, wir erwischten ja zwei arg heiße schwüle Tage... Wir hatten uns viel zu erzählen und so wurde uns nicht langweilig. Schöngeschrieben haben wir auch. Ich glaube, wir freuen uns nun schon beide auf mein Winterhalbjahr in Sachsen, dann sehen wir uns wieder und der Weg ist nicht so weit. Bloggen verbindet. 












Nachdem ich Karen zum Bus gebracht hatte, fand ich eine neue Gartenbrache vor, ein neuer Zaun wird gesetzt. Ich kann mich nicht erinnern, jemals soviel Platz fürs Zaunsetzen gebraucht zu haben, so dass ich - anders als beim Setzen der neuen Abwassergrube - mit keinem Gedanken daran gedacht habe, Pflanzen zu retten... Aber nun ist das so und ich kann mir Gedanken um die völlige Neugestaltung der durch Abwassergruben- und Zaunbau pflanzenleer gewordenen Vorgartenteile machen. Ein wildes Eck ist vorn noch da und das wird auch bleiben. Erfülle ich damit doch schon ein Kriterium für "Bayern blüht - Naturgarten" (Schaut mal in Sigruns Post) Das nützt mir ja zwar in Brandenburg wenig, aber vielleicht wacht Brandenburg da auch noch irgendwie auf und erkennt die Leistungen von Naturgärten für die heimische Biodiversität an ;-).











Das gelb blühende Pfennigkraut stand auch im Vorgarten zuhauf, hier eine Stelle am Sumpf im hinteren Gartenteil. Was noch so alles gelb hier und im Schulgarten blüht, habe ich diesmal zum Naturdonnerstag gezeigt.










Am Mittwochmorgen war ich in aller Früh nochmal im Schulgarten, vor allem die Stauden- und Blumenrondelle und die Beerensträucher brauchten Wasser, es sollte ja der bisher heißeste Tag werden... Mein Thermometer bei mir am Haus am Wald zeigte nachmittags über 37°C... Während der Schlauch zum Schluss noch unsere kleinen Teiche auffüllte, schaute ich mal genauer auf die Indianernessel (Monarde). Was die doch für faszinierende Blüten hat. Die sehen übrigens sehr hübsch im Kräutertee aus. Meine Lieblingssommermischung: je ein Zweiglein Pfefferminze und Zitronenverbene und eine Monardenblüte auf meine Halbliter-Tasse. Damit wandle ich dann durch den Garten...








Seit ich blogge, habe ich auch einige Künstlerinnen entdeckt, deren Kunstwerke ich sehr mag, und hin und wieder leiste ich mir eins. Von Mano, Lisa und Stefanie ist bei mir schon Einiges zu entdecken. Nun kommt eine Arbeit von Ines dazu: "Ways to remember trees", eine gewachste Mixed-Media-Collage. Ich mochte sie vom Anschauen schon auf Anhieb und nun, da ich sie berühren und passende Plätze für sie aussuchen kann, mag ich sie noch mehr... Sie passt aber auch zu gut zu mir und meiner Baumliebe.








Bald geht es auch im Haus mit Bauarbeiten weiter, da muss dann auch etwas Baufreiheit her und so bin ich gut beschäftigt, endlich meine letzten Aktenberge und Kreativvorräte im Keller zu entwirren, zu sortieren und z. T. auch mal zu entsorgen. Da unten ist's jedenfalls schön kühl... Erholt von soviel Aktenstaub habe ich mich am Donnerstag bei einem Spaziergang in die Blutbuchenallee mit einer meiner treuen Mitwanderinnen, die nicht immer Zeit hat, wenn unsere Frauengruppe loszieht. 







Freitag war Berlin-Tag, ein Treffen mit einer meiner ehemaligen Erzieher-Studierenden, die inzwischen ein allersüßestes kleines Baby hat, mit Rundgang in "heimatlichen" Gefilden ins Grüne zwischen Alex und Friedrichstraße rund um die Museumsinsel... Von 1972-74 und 1976-84 habe ich inklusive zweier Babyjahre an der Humboldt Universität studiert, eine Zeit, an die ich mich gerne erinnere Ich liebe es, mich manchmal auf alte Pfade zu begeben und die Veränderungen zu entdecken. Aufs Humboldt-Forum freue mich sehr. Ich hätte allerdings gut darauf verzichten können, dass es äußerlich in Gestalt des alten Schlosses daherkommt...






Abends hatte mich mein Mann nach Cottbus zum Ausklang eines Besuchs einer japanischen Firma eingeladen, deren Entsandte ich in Japan kennenglernt habe. Fleisch, Gemüsespieße und Auberginenscheiben vom Grill, dazu Spreewaldgurken aller Arten... Gleich am Mühlengraben zur Spree, mit Drosselgesang in alten Bäumen, eine angenehme Atmosphäre. 








Heute morgen begrüßte uns zum Frühstück am Tisch unten im Garten eine zart duftend blühende New Dawn, ich hatte die Hoffnung, dass sie sich am Platz einlebt, schon fast aufgegeben, aber nun hoffe ich doch wieder... Wir werden uns mit unserer hiesigen Baustelle beschäftigen, Räumarbeiten und was noch so nach Aufmerksamkeit verlangt in diesem in die Jahre gekommenen Haus. Dazwischen sitzen wir im Schatten im Garten und im Wasser und tauchen daselbst ab. Wird wieder heiß, merken wir jetzt schon... Habt ein gutes Wochenende!


Samstagsplausch ist wieder bei Andrea
Und bei der anderen Andrea geht's "Ab in den Garten"

Donnerstag, 27. Juni 2019

Naturdonnerstag (93) - Es blüht gelb

Hatte ich letzte Woche drei blau blühenden "Wilden" Bilder und ein paar Bemerkungen geschenkt, so kommen heute wilde Gelbe dran... Sie blühen in meinem Garten und noch mehr im Schulgarten, weil es dort in vielen Teilen des Gartens vollsonnig ist, und das haben diese Blumen sehr gern. Und es sind auch alles wieder Trockenheit gut überstehende Wildpflanzen, die auf hiesigen mageren sandigen Böden gedeihen... Alle sind von hohem Wert für heimische Insekten und auch traditionell als Heilpflanzen und in der Küche zu gebrauchen.







Von diesem erfreulichen Anblick war ich ganz überrascht, als ich eine Freundin vom Bus abholte. Offenbar dürfen im Straßenentwässerungsbecken, das im Zuge des Feuerwehranbaus entstand, wilde Pflanzen blühen, so wie diese Kleinblütige Königskerze rechts am Zaun und noch viel mehr. Daneben, am Rand des Sportplatzes, aber deutlich außerhalb des Spielfeldes, wurde dafür ein Bestand der Sandstrohblume vor der Blüte beim gründlichen Rasenmähen kurzgeraspelt...










Das passiert den unter Naturschutz stehenden Sandstrohblumen im Schulgarten nicht, inzwischen hat sich ihr Bestand dort auf dem Magerrasen sogar schon vergrößert. Es gibt darin mehrere solcher Stellen.






Sandstrohblume (auch Katzenpfötchen genannt)



Die Pflänzchen mit den puscheligen Blüten neben den Sandstrohblumen sind übrigens Hasenklee-Exemplare, auch ein Trockenheit überdauerndes Pflänzchen von hohem Wert für Insekten, die Kinder mögen es auch gern und nennen es Hasenschwanz-Klee...







Labkraut.


Bei den aktuell herrschenden Hitzetemperaturen hier habe ich den Eindruck, je trockener, desto intensiver machen sich die Wildpflanzen ans Blühen... Hier im Trockenbeet, von dem ich im letzten Post die blau blühenden Pflanzen zeigte, ist nun das Labkraut gelb aufgeblüht. Das hat es gern ein bisschen feuchter, wenn ich es bei anhaltender Trockenheit nicht gieße, zieht es verdorrt ein, um bei Regen dann aber wieder auszutreiben. In den Wäldern und auch im Garten bei mir und im Schulgarten wachsen ganz langsam die Bestände des Johanniskrauts. Neben der Verwendung zu Heilzwecken und in der Küche ist das Johanniskraut auch eine tolle Färbepflanze.




Johanniskraut.




Einer meiner erklärten wilden Lieblinge ist die Nachtkerze. Sie öffnet erst in der späten Dämmerung ihre Blüten, was man gut beobachten kann, jeden Abend erscheint ein neuer Blütenkranz, der insbesondere Nachtfalter anlockt und im Laufe des nächsten Tages abblüht, aber es kommt ja ein neues gelbes Kränzchen, oft viele Wochen lang, ein sommerlicher Dauerblüher... Wegen der stärkenden Wirkung ihrer Wurzel wird sie auch Schinkenwurz genannt, hat aber noch viele andere volkstümliche Namen.




Nachtkerze, man sieht hier noch die Knitter in den Blüten nach dem Aufgehen...




Eine royale Schönheit gibt es unter den Gelbblühenden dann auch noch, die Königskerze. Ganz langsam wird sie im Schulgarten durch gezieltes Verteilen ausgereifter Samenstände heimisch... (Die Entscheidung, ob sie am vorgesehenen Platz wirklich keimt und wächst, liegt aber nicht in unserer Hand...) Eine besonders schöne Großblütige Königskerze hat sich am Gerätehäuschen nicht nur eingerichtet, sondern in Szene gesetzt und gleich drei Blütenkerzen geschoben. (Daneben, auch gelb blühend, Barbarakraut.)










An Königskerzen ist es immer lebendig... Und netterweise ließ sich eine Wildbiene sogar beim Naschen für ein Foto erwischen. Getrocknete Königskerzenblüten sehen übrigens toll aus in einem selbst gesammelten Kräutertee...








Die Blütenfarbe Gelb erlebe ich unter Blumengärtner*innen immer wieder umstritten. Also ich kann ihr nicht widerstehen... Solches Leuchten...

Der Naturdonnerstag war eine Idee von  Jutta . Hier findet ihr alles, was sich inzwischen bei mir versammelt hat.  



Von euch sind eure Natur-Bilder und Naturliebe-Geschichten gefragt, wo immer sie euch begegnen, auffallen, anrühren. Verlinkt werden kann von Donnerstag 8.00 Uhr bis Sonntag 22.00 Uhr. Der 1. Donnerstag im Monat gehört dabei ausschließlich den Bäumen in Fortführung meiner langjährigen Reihe "Mein Freund, der Baum". Die Posts müssen nicht am Donnerstag veröffentlicht sein, aber bitte einen Link auf meine Seite enthalten.


(Es bleibt so vorläufig: Eine Verlinkung kann ich - außer in den Kommentaren - noch nicht wieder anbieten. Danke, dass ihr dennoch mitmacht.)

Gern verlinke ich mich bei Andrea unter ihrem Monatsmotto "Ab in den Garten"

 

Mittwoch, 26. Juni 2019

Mustermittwoch - Bordüren (2)

Ein paar Seiten aus meinem 15fünfzehn-Gelatinedruck-Bordüren-Collagen-Heft habe ich noch zu zeigen... Zunächst zwei "asiatische" Doppelseiten mit Mitbringseln aus unseren Japanreisen, ausgeschnippelt aus Ausstellungsprospekten (Abbildungen eines alten Kruges, eines 500 Jahre alten Briefes und eines nicht ganz so alten Wandschirms), dem Deckblatt eines antiquarisch gekauften Büchleins, einer japanischen Buchzeile und einer Scherenschnittbordüre. Schön, dass ich mit diesen Bordüren auch noch zur Papierliebe dieses Monats etwas beitragen kann...




Bordüren, Bordüren, Bordüren, überall Bordüren, auch in Asien... Links übrigens der Rest eines Drucks in Michaelas Art-Studio im Februar... So lang schon her...




U.a. in Textilstunden-Arbeitsblättern aus den 80er Jahren für die Grundschule wurde ich bordüren-, spitzen- und zackenlitzenfündig...




 
Bordürenschnipseleien aus meinen Papiervorräten...





Auch in der Kunst lässt sich allerhand Bordürenartiges finden, was anregt, etwas in eigene Bordüren-Versuche zu adaptieren... Und in Schrift sehe ich auch oft Bordürenstrukturen. Auf die "rote" Doppelseite kamen u. a. Tunesisch und Afghanisch als Bordüre (aus einem alten VHS-Sprachen-Kalender). Webarbeiten, ein Klöppelbriefausschnitt u. a. kamen dazu...




 
Hier rechts der Ghost-Print des Scherenschnitt-Abdrucks links im Bild darüber, Porzellan und ein Bilderrahmen mit Bordüren...




Eine Gelatinedruck-Doppelseite mit in die Gelliplate "geschriebenen" Bordüren bekam einen Marmor-Palais-Entwurf für Potsdam verpasst... Probeweise habe ich dann auch mal die Bänder-Geschenke von Christine auf der anderen Seite ausgelegt. Die edlen Stücke brachte mir der Postbote, aber da nehme ich höchsten ein winziges Stückchen von jeder hinein ins Heft und male den Rest ;-) ... Diese Feinen sind doch irgendwie zu was Höherem berufen ;-) Danke, liebe Christine!








Fürs Bordüren"Schreiben" auf Papier hatte ich am Wochenanfang sehr liebe und kompetente Unterstützung. Karen hat mich von Montag auf Dienstag besucht und mich von ihrem tollen Vorrat aus Federn und Stiften ausprobieren lassen... Die schöne gemeinsame Zeit am Werktisch, am Bücherregal und zu ausgiebigem Gespräch am See und auf verschiedenen Schatten- und Sonnenplätzen im Garten ging viel zu schnell zu Ende... Nun ist aber für mich die Hemmschwelle überwunden und ich traue mich ans Schreiben mit Feder und Tinte auch heran. Danke, liebe Karen! Hatte ich mir doch vor fast zwei Jahren von der Wartburg auch schon einen Federhalter und 3 Federn mitgenommen... Aber nun heißt es üben, üben üben... Unschwer ist hier zu erkennen, welche Hälfte des Fotos wohl nicht nur aus Karens Federn stammt, sondern auch von ihr geschrieben ist ;-)... Aber mit meiner Bordüren-Feder-Zeichnung in der rechten Hälfte des Fotos bin ich auch schon ganz zufrieden...






Ich bin gespannt auf eure Bordüren-Posts, und überhaupt gespannt aufs Sommer-Musterthema. Übrigens, es ist Sommer-Postkunst-Zeit, Hefte werden gebunden und gestaltet und kommen in ein Buch hinein. Hier kann man sich noch anmelden...

Mustermittwoch - Bordüren
Papierliebe - Asien

Samstag, 22. Juni 2019

Meine Woche...

Lange gab es nichts mehr zu meinen Wochen hier zu sehen und zu lesen..., manchmal sind die Zeiten so, die Wochen waren voller Leben, voller Arbeit, voller ungeplanter Ereignisse, voller Freuden und auch dem einen oder anderen Frust... Und voller wildem Garten... Da gibt's doch was zu plaudern...









In meinem Küchengärtchen an der Ostsonnenseite unseres Hauses steht auch ein Wiesenstorchschnabel, im Topf, in der sandigen Trockenheit meines Waldgrundstücks drohte er unterzugehen... Ich hab ihn schon so lange, das Geschenk einer Kollegin vor vielen Jahren, ein Wiesenstorchschnabel aus dem Spreewald.







Nach meinem Druck- und Buchbindeseminar in der vorletzten Woche füllte sich der Werktisch rasch wieder mit meinen Materialien zu den Themen Briefpost, Gelatinedruck, Buchbinden... Schließlich wollte ich doch endlich auch mal wieder beim Mustermittwoch dabei sein... Da habe ich vergangenes Wochenende losgelegt.




Kornblume, Mohn, Färberkamille, Bartnelken, Luzerne im Blumenrondell im Schulgarten.

Katzenminze, Bunte Kronwicke, Borretsch und Schafgarbe im Trockenbeet im Schulgarten. Der Borretsch mag es eigentlich feuchter, aber er hat sich freiwillig dort ausgesät und kommt klar...


Am Samstag, am Montag, am Dienstag und am Freitag war ich im Schulgarten. Gießen und hie und da ordnend eingreifen. Mit den Kindern der 3. Klasse war ich am vorletzten Donnerstag noch mal im Garten, nun sind in Brandenburg schon Sommerferien... An unseren bunten Blumeninseln im Rondell, im Staudenbeet, am Teich und im Trockenbeet gab es jede Menge Leben zu beobachten. Viele Bienen, Wildbienen, Hummeln, Käfer und Libellen sind unterwegs...








Das Montagsmandala entstand diesmal aus Pfeifenstrauchblütenblättern auf einem bunten Gelatinedruck. An zwei Stellen wächst Pfeifenstrauch (Philadelphus, Falscher Jasmin) im Garten und ich mag den Duft so, wenn man an den Sträuchern vorbeigeht...




S-Bahnhof Frohnau in Berlin

 
"Mein" See.



Am Dienstag habe ich in Berlin einen Freund in der REHA besucht und wir waren wieder in der Natur rund um das Zentrum unterwegs. Frohnau hat übrigens noch ganz altes Bahnhofsinventar und ein paar Cafés... Ansonsten waren sowohl die Hin- als auch die Rückfahrt (der Besuch ist immer eine kleine Tagesreise...) von Zugausfällen und Verspätungen betroffen, durch Polizeieinsätze auf Bahnhöfen... Zum Schluss musste ich ein Taxi nehmen, der letzte Bus zu mir aufs Dorf war weg... Aber ich war noch zeitig genug für ein ausgiebiges abendliches Schwimmen zu Haus...







Aus der dicken Wolke regnete es da hinten irgendwo, bei uns leider nicht.




Mittwoch gab es einen schönen entspannten Sommerabend ganz für mich allein zu Haus. Das war anders geplant, aber manchmal kommen geballte Ladungen von Ereignissen dazwischen, durchkreuzen die Pläne und meine kleine Runde war gesprengt. Aber so war es auch schön... Auf einmal hatte ich zwei Stunden Zeit geschenkt und konnte ganz in aller Ruhe meine Tasche packen, noch mal einiges gießen im Garten und schwimmen gehen...









Denn am Donnerstag war ich kurz in Freiberg. Ein "verschwitzter" Arztbesuch stand an und unsere Gartenplanung ging bei einem Treffen mit der Planerin wieder ein Stückchen vorwärts... Während der Umsteigepause auf der Hinfahrt in Dresden schaute ich mir - mit vielen anderen, die kürzer oder länger stehen blieben und intensiv lasen - die Ausstellung "entkoppelt" an, eine berührende Dokumentation zum Leben junger Menschen auf der Straße. Beeindruckend die Selbstreflexionen der Jugendlichen zu lesen, von ihren Erlebnissen, ihren leidvollen Erfahrungen, ihren Einsichten, erfahrener Hilfe und Unterstützung, aber auch von ihren Freuden und ihrem Selbstbewusstsein das Leben mit eigenen Händen und selbstbestimmt gestalten und leben zu wollen und auf dem Weg zu sein.









Unsere Veranda nimmt Gestalt an, hier spiegelt sie sich in einem der Fenster und draußen sieht man den spät blühenden der bei den Bauarbeiten übrig gebliebenen sehr alten Rhododendren... Es war nach dem Arztbesuch noch Zeit für einen Stadtbummel. Glanzlichter waren die schwärmenden Bienen über mir...., 







... die Ausstellung von beeindruckenden Bronzen und inspirierenden Landschaftscollagen der Künstlerin Antje Müller-Palásti in der Petrikirche (und die Kaffeepause um die Ecke in der Petersstraße). Bei meiner abendlichen Recherche im Internet herauszufinden, dass die Künstlerin sich als Lehrerin des Freiberger Frauenstein-Gymnasiums gemeinsam mit ihren Schülern zum Thema Rassismus künstlerisch auseinandersetzt und damit Zeichen für Menschlichkeit setzt, hat mich gefreut. Die Petrikirche als Kirchen-, Gemeinde- und Veranstaltungsraum wächst mir immer mehr ans Herz. Trotz der Mehrfachnutzung ist es ein spiritueller und stiller Raum geblieben, den ich an dieser zentralen Stelle der Stadt sehr schätze... Zumal wir die Kirche von unserem Dachfenster aus immer im Blick haben können.
















Am Freitag fuhr ich wieder zurück, in Regionalbahnen mit gefühlten 100 Halten, dreimal umsteigen, und fand - pünktlich zur Sommersondenwende - beim Heimweg durch den Wald das Johanniskraut blühend... Zu Hause...








 
 

Am Sonntag freuen wir uns auf den Besuch von Freunden zum Sonntagsfrühstück. Ich wünsche euch ein erholsames entspanntes/spannendes Wochenende... 

Der Gedanke, dass mir nun inzwischen drei Gärten am Herzen und in Händen liegen, beglückt mich zum einen, zum anderen arbeite ich sehr intensiv daran, dass es für mich, für uns, einigermaßen pflegearm bleibt. Und dennoch naturnah mit vielfältigen Lebensraumangeboten für heimische Pflanzen und Tiere... Da wird viel von Gelassenheit und von standort- und klimagerechter Bepflanzung abhängen, und dazu gehören für mich weder Rasen, Hochzuchtstauden noch lebensfeindliche nackte Schotterflächen.

Monatsmotto im Juni bei Andrea am Bodensee: Ab in den Garten... 
Samstagsplausch, auch bei einer Andrea, bei einer in Berlin...