Während des gemütlichen vergangenen Sonntags habe ich meine für die Adventspost vorbereiteten Wachsbatiken auf Kartengröße zugeschnitten, angefangen die Grüße daraufzuschreiben und mit dem Gefährten Japanisch gelernt. Zum Abendessen haben wir uns ein Feuerchen und einen roten Wein gegönnt. Am nächsten Morgen ging es früh nach Cottbus. Der Mann ging arbeiten, für mich hieß es mit Japanisch und Adventspost weiterzukommen... Am Dienstag bin ich über die Spree gelaufen und habe meine Post in den Briefkasten des kleinen Nachbarörtchens gebracht.
|
Huch, denkt der Seidelbast, es ist schon Frühling? |
Wegen einer Baustelle musste ich diesmal einen anderen als den gewohnten Weg zum Briefkasten gehen und entdeckte in einem kleinen Park diesen Stein. Sogleich war mir Astrids Post zu #darumfrieden wieder präsent und später entdeckte ich auch bei Maren einen. Es ist gut, wenn Viele sich Gedanken um den Frieden machen und ihn leben, sichtbar nach außen.
Nach dem Japanischkurs ging es diesmal noch abends mit dem Auto zurück nach Sachsen, denn der Gefährte hatte für den nächsten ganz frühen Morgen noch eine Dienstreise vor sich mit Flug ab Dresden. So saß ich allein zum Frühstück am Tisch. Meine stillen Morgenminuten. Zurzeit mit meinen Adventslichtern und den kleinen Adventskalendern von Mirjam und Veronika. Ein paar Gedanken lesen und mit in den Tag nehmen. Bitte ein bisschen weniger, ist Andreas Monatsmotto. Das gilt für mich auch in der Hinsicht, dass ich versuche mir die Adventstage nicht zu überladen...
Diesen und den nächsten Tag habe ich die beiden Bände mit Erzählungen von Marie von Ebner-Eschenbach zu Ende gelesen, oft mit Tränen in den Augen, wenn einem so bewusst wird, wie aktuell die Texte zum Teil sind. Ich habe weitere Adventspost geschrieben, die Liste der kleinen - oft symbolischen - Geschenke für die Liebsten nahezu abschließen können. Auch hier gilt, schon viele Jahre lang, bitte ein bisschen weniger. Aber in diesen Tagen auch an seine Liebsten besonders denken, das gehört zur Adventszeit dazu. Mein sketchbook des letzten Monats hatte noch leere Seiten, so habe ich es noch um zwei Themen erweitert, u. a. habe ich es mit schnittigen musikalischen Mustern gefüllt, infolge heftiger Probleme mit der Fotodatei-Übertragung aber den Musterpost auf nächste Woche verschoben. Bitte ein bisschen weniger, sage ich mir da auch ;-)
Einen Nachmittag bin ich den "Berg" hinaufgestiegen zum Friseur, um meine nun doch zu sehr in die Länge geratene Sommerwolle loszuwerden. Wenn die Haare so lang sind, dass ich sie zusammenbinden muss, ist das zwar bei der schweißtreibenden Gartenarbeit in trockenen Sommern, beim Schwimmen und beim Werkeln sehr bequem, aber ehrlich gesagt frieren mir im Winter dann doch die Ohren... Meine Friseuse, die mich zum ersten Mal bediente, erwies sich als sehr kulturinteressiert und so hatten wir in unserer gemeinsamen Stunde ein sehr schönes Gespräch über Theater, Oper, Musikschule, Tanz und Instrumente, Kinder und Enkel...
|
Ein Milchkaffee bei "unserem" Wochenend-Bäcker, vor dem Friseurtermin. |
Inzwischen habe ich auch ein halbes Dutzend Adventspostkarten beisammen. Es ist erstaunlich, wie fein sie sich zusammenfügen, beim Ordnen auf dem Bord habe ich schon ein paarmal die Reihenfolge vertauscht, weil mir Geschichten einfallen. Die hübschen Winterwälder verlocken aber auch gar zu sehr... Weil sie so zusammen noch schöner aussehen, zeige ich das halbe Dutzend auch noch mal mit der als erste eingegangenen Karte von Karen (die reguläre Nr. 1 hat es noch nicht bis zu mir geschafft. Wenn man sich die geschwungene Linie auf Karens Karte immer wieder anschaut, ist man verführt alles Mögliche hineinzusehen... Ich hatte immer eine Schneewolke vor Augen, die ein scharfer eisiger Wind in der Dunkelheit vor sich her treibt... und musste an die Stimmung in Adalbert Stifters Bergkristall denken, als die Geschwister sich im Schneegestöber verirren... Seit Karens Making of - Post bin ich allerdings eher geneigt, dass mich hier ein Kamel einlädt aufzusitzen... Da kommen wieder Wüstentoursehnsuchtsträume auf...
|
von Karen kam die erste Karte, aber es ist Nr. 2. |
|
Nr. 5 von Liliane aus der Schweiz und Nr. 6 (außer der Reihe) von utacreativa Was für tolle Winterwaldspaziergänge ;-) |
Übrigens war ich neulich bei Andrea zu Gast. Die Zitronenfalterin hatte auch mich für ihre Reihe Blogvorstellung ausgesucht. Dankeschön!
Worüber ich bei meinen Informationsquellen noch so gestolpert bin und nachgedacht habe, hier ist eine Auswahl aus meiner Liste:
Mich über die Würdigung ehrenamtlich tätiger Geflüchteter gefreut.
Und darüber, wie ernsthaft sich Schüler aus aller Welt mit dem Klimawandel und seinen Mitverursachern auseinandersetzen.
Gerade tagt ja die UN-Klimakonferenz. Ja: Es geht um die Art, wie wir leben!
Ein ganz besonderer Berlin-Tipp, für die, die dort sind oder in der Nähe. Dieses Wochenende zeigt die wunderbare Melanie Garanin ihre 365 Kerzentier-Illustrationen anlässlich des weltweiten Kerzenleuchtens für verstorbene Kinder.
Samstagsplausch
Monatsmotto: Bitte ein bisschen weniger
Adventspost
Falls in diesem Post etwas als Werbung ausgelegt wird,
so ist diese freiwillig, unbezahlt und als Information oder Inspiration gemeint.