Ein Himmelsblick aus dem Dachfenster am zweiten Tag |
Ihr wisst es ja schon, zwei Wochen auf Sylt mit Batikseminar sind zu Ende, vom Wetter haben wir uns all das genommen, was möglich war, zweimal waren wir bis auf die Haut durchnässt... (auch das eine Erfahrung, die wir im Nachhinein nicht mal missen wollen). Manchmal gab es aber auch Sonnenschein, einmal fast den ganzen Tag lang, am Ellenbogen, manchmal für ein Lesestündchen im Garten, zweimal auf abendlichen Heimwegen und einmal, am Tag vor der Heimreise, eine runde Stunde zwischen wolkenbruchartigen Regenfällen, und zuletzt, bei der Abreise mit der Fähre. Hier zeig ich euch vierzehn Tage Nordseehimmel, chronologisch... Ich fand, nach den vielen Gartenhimmeln dieses Jahr bei mir hat Katja Raumfee mal wieder richtig "In heaven" verdient, (fast) ohne Garten. Also jetzt:
Einen Tag später: abends nach dem Tanzen, Himmel so aufgewühlt wie wir. |
Spaziergang "An den Dünen" am übernächsten Morgen vor dem Seminar. |
Nach einer halben Stunde Heide-Dünen-Rot durchs Grün Richtung alte Schule, in die Batikwerkstatt. |
Drei Tage später, ein Tag zwischen mehr Regen und weniger Sonnenschein im Schutze unseres Dachstübchens. |
Am Ellenbogen, wieder zwei Tage später, geradezu unwirkliches, gleißendes Licht, mit dem der Automatikmodus meiner Kamera sichtlich überfordert war. Da die Aufnahmen der Realität dennoch ziemlich nahe kommen, zeige ich zumindest einige.
Am Ellenbogen |
Die "Gret Palucca" passiert den Ellenbogen. Die Tänzerin Gret Palucca liebte Sylt. Noch heute proben die Studierenden der Palucca-Hochschule für Tanz Dresden sommers auf Sylt. Ein Geheimtipp: ihre "Nächtlichen Tänze" am Strand. |
Gesehen: neben all dem, was ihr auf den folgenden Fotos selber sehen könnt - Seehunde und einen Schweinswal
Gerochen: Meerwasser mit allem, was dazu gehört, besonders an der Wattseite
Gehört: Wellen und noch lauter den Wind, gedämpfte Stimmen
Gefühlt: Wind im Haar und Sand im Gesicht, Steine in der Hand, Kühle an den Füßen
Geschmeckt: Salz auf den Lippen
Gedacht: wenig, ich brauchte da nicht zu denken...
Aber gelacht habe ich: Warten aufs perfekte Seehundfoto... Ich hab mir die rundäugigen Taucher einfach nur angeguckt..., wunderschön, wie sie an dieser strömungsreichen Stelle im Meer spielen |
Wir verlassen die Ellenbogenspitze |
Am nächsten Vormittag - Lesen im Garten mit Blick durch das "Tor des Windes" Richtung Deich, mehrfach unterbrochen von Regengüssen... |
Wieder einen Vormittag später - sieht doch gut aus, oder?... |
Am Nachmittag: es schüttet aus Eimern und trommelt aufs Dachfenster, Nachmittagsschläfchen... So ging es die ganze Nacht und den nächsten Tag weiter, bis in den Abend vor unserer Abreise. |
Blick nach Nordwesten übers Watt auf den Ellenbogen |
Die unverwechselbaren Farben der Heidebewachsenen Dünen |
Blick über die Wanderdünen nach Westen aufs offene Meer |
Die nächste Wolkenfront naht... |
Wir steigen ab... |
... unter "Aufsicht" der fleißigen Dünenpflegekräfte, die sich völlig frei bewegen und immer Vorfahrt haben! |
Schnell zieht es sich wieder zu. |
Samstagskaffee am Abfahrtsmorgen beim Bäcker vor der Tür, gleich mit süßer Sünde... |
Der Lister Hafen im Morgenlicht, Warten auf die Fähre nach Rømø. |
Ein doppelter Regenbogen über List... |
Blick aufs glitzende Meer, aber von drinnen... |
Tschüs, Ellenbogen... |
Noch einmal Himmel, von einem Halt auf der Überfahrt über den Damm nach Dänemark. |
Abends waren wir nach langer Staufahrt zu Hause... Das erste Foto am Tag nach der Heimkehr im Garten, dichtes Grün, das Gefühl von Zuhause... (als Kleinkind lebte ich irgendwo im Stuttgarter Raum in einem Haus mit grün gestrichener Holzverkleidung, das einen Turm hatte, ähnlich wie eine Kirche, ich wohnte also "im grünen Bodenkirchen", nun wohne ich wieder grün, so lange schon...)
Meine Reihe "Samstagskaffee aus (m)einem wilden Garten" setze ich ab jetzt monatlich fort und lade euch gern ein eure Gartenposts dort zu verlinken (ab sofort mit richtigem Tool...). Schön wäre, wenn ihr in euren Beiträgen auch ein wenig darauf eingeht, was eurer Garten nicht nur euch Menschen, sondern auch den "wilden" Tieren und Pflanzen unserer Heimat gibt. Immer am 1. Samstag des Monats gibt es jetzt hier einen Rückblick auf den vergangenen Gartenmonat. Und denkt jetzt nicht, im Winter wäre da nichts los, aber der Winter dauert ja auch noch..., hoffen wir mal. Ich brauche dringend für so einige Vorhaben goldenen Herbst, wochenlang, mindestens ;-). Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, bis morgen, wenn es hier wieder heißt "Mein Freund der Baum".
In heaven
Samstagskaffee
SinnBLICK2014
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