Sonntag, 29. Juli 2018

Meine Woche 2018 (30)

Montag: Vormittags-Treffen mit einer Freundin bei mir im Garten. Ich bekam Jahreszeiten-Kräutertee geschenkt. Ein Kräutertee, der das ganze Jahr über gesammelt, getrocknet und aufgefüllt wird, wie gut... Von jungen Frühlingsbirkenblattspitzchen bis zu herbstlichen Brombeerblättern irgendwann alles drin...




















Diese Sommer-Woche unterschied sich schon wettermäßig kaum von der vorhergehenden... Sonne und Hitze... Drei Gärten gießen, Ecoprint-Tests, Menschen treffen, schwimmen, Pflanzen und Tiere im Garten beobachten (u. a. Spitzmäuse, Blindschleichen, Ringelnatter, Minikröten, viele Vögel), Nachrichten und Kommentare lesen und versuchen zu verarbeiten, Petitionen und Protestaktionen unterschreiben, Bürokram erledigen, das "textile Zimmer" im Keller ordnen und verkleinern... Eine Sommerwoche, in der sogar zweimal aus heiterem Himmel je 10 Minuten Regen fielen. Bei weitem nicht ausreichend, aber doch erfrischend für Pflanzen, Tiere und Menschen... Eine Sommerwoche, in der ich der Hitze auch mal etwas ausweichen musste, in den Baumschatten, in den See oder ins kühle Haus... 






Montag und jeden weiteren Tag - morgens zwei - drei Stunden Schulgarten... Abends eine Stunde im Garten der Freundin gießen. Mein eigener Garten wird derzeit außer den obligatorischen Wassergaben doch etwas vernachlässigt...




















Postfreuden 1 - von einer jungen Freundin kam eine Urlaubskarte mit einem Adressverschreiber: Aus Langer See wurde Langer Segen... Finde ich aber gar nicht so daneben...
 
Postfreuden 2 und 3 - die erste Sommerpost von Jutta über ihre Traumreise nach Kuba und Extra-Norwegen-Traumreise-Post von Mano, ich empfinde dann immer große Freude und Dankbarkeit...

 
Mein Büro-Arbeitsplatz im Grünen, je nach Sonnenstand immer wieder woanders..., jeden Tag ein bisschen "Pflichtprogramm"... Mein Handy-Akku verabschiedete sich, nachdem ja schon seit Anfang Juni der Fotoapparat in den Dauerstreik getreten ist...

Immer wieder so erfrischend und erholsam, mein Morgenbad im Langen See. Donnerstagabend war ich bei meiner Freundin, den Garten "zurückgeben" in ihre Obhut. Wie schön für sie, dass sie wieder zu Hause sein kann.
Freitag ein bisschen Haushalt, ganz erschrocken aus dem Kurzschlaf gerissen von überraschenden 10 Minuten Regen aus heiterem Himmel, und abends noch mit dem Sohn auf Blutmondsuche im Wald. Den wunderbaren Mond, ein paar Sterne und vieeeele Fledermäuse gesehen.
Samstag zum Frühstück erfreut die Sonderbeilage des Tagesspiegel zum 40. Christopher-Street-Day in Berlin studiert und den Blumengruß aus dem Garten meiner Freundin farblich so passend dazu gefunden. Schweißstreibenden Schulgarteneinsatz zusammen mit meinem Sohn gehabt, am Wasserreich und am Steinreich gebaut, einen Schwalbenschwanz (!!!!!) gesehen... Vom Schulgarten erzähle ich noch mal genauer. Dreimal im See gewesen... Abends ganz plötzlich ziemlich in Panik den Außenarbeitsplatz beräumt und den Riesensonnenschirm eingeholt, bevor ein kurzes, stürmisches Gewitter "wie der Wind" über uns hereinbrach...












Neben den Bildern von den Tagen der Woche heute noch drei Extras...






Montagsmandala mit Wilder Möhre in einer Schale mit Wasser.
Die Kuba-Traumreise-Sommerpost von Jutta (ohne Blog), ein so schöner Start in unserer Gruppe 4. Ich war nie in Kuba, aber das Land ist für mich immer sogleich mit Musik verbunden von Buena Vista Social Club, ich sollte die CD mal wieder hören... ;-)
Eins der Mondfinsternis-Fotos meines Sohnes, merci für die Veröffentlichungsgenehmigung hier in meinem Blog. War ein schöner gemeinsamer Ausflug in den nächtlichen Wald, wo sich der rote Mond gegen 21.30 Uhr über einer Kahlschlag-Lichtung aus den Bäumen erhob... Foto: Niels Poppelbaum




Habt noch einen feinen Sonntag!

Hier entlang geht's zu "Mein Freund, der Baum"



Samstagsplausch bei Andrea
Sommerpost - Traumreisecollagen

"Mein Freund, der Baum" zieht um....

Die tolle Blutbuche an der Prieroser Mühle (heute Wohnhaus), dort war eine der ersten Stationen unserer Huschteseewanderung neulich...



Ihr lieben Baumfreunde, 

wie zum vergangenen Naturdonnerstag schon angekündigt:  Meine Reihe "Mein Freund, der Baum" zieht um, nein, nicht aus meinem Blog weg, aber hin zum Naturdonnerstag. Der erste Donnerstag im Monat gehört den Bäumen. Am kommenden Donnerstag, dem 2.8.18, geht es los. Bitte verlinkt Posts, die ihr schon für heute vorbereitet habt, am kommenden Donnerstag! Danke, und ich hoffe weiterhin auf Baumfreunde und eure Begegnungen mit Bäumen...


Regelmäßig am ersten Donnerstag im Monat veröffentliche ich in der Reihe "Naturdonnerstag" einen Beitrag über Bäume, meine Beziehung zu ihnen und manchmal erzähle ich aus Geschichten von Bäumen. Ich singe Loblieder auf die Baumwesen und meine Liebe zu ihnen ist nicht zu übersehen. Denn wo ich auch hinkomme, gehe ich auf Entdeckungsreise zu Bäumen.









 
Wer möchte, kann mitmachen. Ab Erscheinen meines Beitrags hier im Blog habt ihr eine Woche lang Gelegenheit eure Beiträge zu verlinken. Habt ihr einen Baumfreund? Oder gleich mehrere? Übrigens - es müssen nicht unbedingt Fotos sein von Bäumen, die ihr veröffentlicht. Gern könnt ihr euch auch anders kreativ euren Bäumen nähern und sie uns nahebringen.



 

Donnerstag, 26. Juli 2018

Naturdonnerstag (78 + 58) - mal wieder Huschtesee-Wanderung

Ihr Lieben, bitte beachtet eine Änderung zum Naturdonnerstag: Ich führe die von mir betreuten Reihen "Naturdonnerstag" und "Mein Freund, der Baum" zusammen. Sie gehören ja irgenwie auch wirklich zusammen, die Reihen, und für mich wird es etwas entspannter. Alos: Ab sofort gehört der erste Naturdonnerstag im Monat den Bäumen! Wir starten damit also am kommenden Donnerstag. Ich finde, die haben es verdient, einmal im Monat besonders gewürdigt zu werden. Gerade jetzt, da ich im an einem unendlich heißen Tag gemütlich und luftig in der Mittagszeit unter meinem Ahorn-Hausbaum sitzen kann, merke ich das wieder... (Natürlich erscheint dieser Hinweis auch am kommenden letzten Sonntag im Monat, dem bisherige Erscheinungstermin von "Mein Freund, der Baum" in einem Extra-Beitrag). Bitte, verlinkt andere Naturdonnerstags-Posts an den übrigen Donnerstagen im Monat. Ihr wisst ja, da könnt ihr auch ältere Posts verlinken, sofern sie einen Hinweis auf meinen Blog und den Naturdonnerstag enthalten.


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Die Huschtesee-Wanderung in Prieros ist euch ja bekannt, falls ihr schon länger hier lest... Neulich bin ich sie wieder einmal, diesmal mit meinen beiden älteren Enkelinnen gegangen - zum Teil in umgekehrter Richtung und vom Wanderweg abweichend, denn wir wollten zum Abschluss ins Restaurant. Die beiden sind 12 und 8 Jahre alt und bewältigten an diesem Tag ungefähr 10 km. Eine wunderbare Zeit lag hinter uns, als wir nach fünf Stunden voller schöner Erlebnisse in der Natur wieder zu Hause ankamen.










Wir begannen den Tag mit dem Besuch einer Kunstausstellung im Tourismuszentrum des Ortes, bevor es dann über den alten Schulhof (Naturparkverwaltung) und durch einen schmalen Pfad zwischen Gärten hindurch und an einer Pferdekoppel vorbei zur Dahme ging. Dort weiter kamen dann bald Schleuse, Mühlenbrücke und Mühle (heute Wohnhaus) mit der herrlichen Blutbuche davor in Sicht.




 



Von unserem Weg aus entdeckten die Kinder einen Hexenbesen... Und im Bruchwald am Moor, in das die "Beule" in der Huschte übergeht, entdeckte auch ich Neues: Der Sturm hat seit unserem letzten Gang im November 2017 so Einiges umgeworfen, nicht nur in dem moorigen Teil, wo die Bäume ohnehin unsicherer stehen und irgendwann zu schwer sind für den feuchten Untergrund, sondern auch im Wald und entlang der Huschte, wo sie auch quer über dem Weg lagen. Trotzdem, barfuß über Frauenhaarmoos und Torfmoos zu gehen (auf einem durch einen Wildwechsel gebildeten, also ungefährlichen "Pfad" entlang des Moors), das ist einfach nur wunderbar... Und die Mädchen ließen für die folgende Strecke die Schuhe gleich ausgezogen...












Es gab Vögel zu entdecken und auf dem schmalen Teufelswerder, der in die Huschte hineinragt, vor allem allerhand insektenumschwebte wilde Pflanzen und Fraßspuren (leere zerschlagene Muschelschalen) von Tieren... An der Spitze konnte man genau sehen, dass hier auch Tiere die Schmölde (zu der die Huschte gehört) queren, um in den anderen Wald gegenüber zu kommen. Wildwechsel im Wasser... Diese inzwischen weitgehend naturbelassene Wildnis, wo nur selten ein Mensch hingerät (nur zweimal auf meinen mindestens schon 20 Wanderungen sind uns andere Menschen begegnet...), ist ein Refugium für Pflanze und Tier und neugierige Menschen, die sich achtsam, langsam und leise dort hinbegeben, um zu entdecken.






Blutweiderich und Vogelbeeren.
Wasserdost und Mädesüß.







Dann wanderten wir entlang der Huschte weiter zum sandigen Hang, an dessen Fuß man gut ins Wasser steigen und eine Runde schwimmen gehen kann. Doch vorher gingen wir noch an geheimnisvollen Birkenwesen vorbei und entdeckten eine der typischen grauen Sandflächen meiner Kindheit... Solchen gibt's hier halt auch. (Wir spielten früher hingebungsvoll darin, meine Mutter war davon weniger begeistert.) Gleich daneben die unermüdlich blühenden Glockenblümchen, sie halten echt von Spätfrühling bis Herbst durch....







 





Nur noch ein kleines Stück an gestürzten und z. T. beiseite geräumten Bäumen vorbei... Und dann endlich: Baden... Immer wieder ein Ereignis, an einer unbekannten Stelle schwimmen zu gehen. Das Tasten auf dem Grund, die Berührung mit Wasserpflanzen, wie tief ist es hier..., und... auf einmal leiser Niesel....Denn der Wetterbericht hielt nicht, was er versprochen hatte: 0 % Regenwahrscheinlichkeit. Aber wir waren vom Gehen gut durchgewärmt und "sind ja nicht aus Zucker", wie meine Mutter stets sagte. 












Deshalb fackelten wir auch nicht lange, als der Niesel sich in leichten Regen wandelte und wagten uns schnell unter dem Schutz der alten Kiefern am Ufer hervor, denn wir hatten Hunger, und ich hatte doch ein Abschiedsessen in einem schönen Restaurant versprochen, wo wir gerne einkehren. Mit einem kurzen Gedanken bedauerte ich, dass ich die frisch gewaschene Wäsche nicht von draußen reingeholt hatte... (wie sich anschließend herausstellte: bis in unsere Straße war der Regen gar nicht gekommen...) Wir liefen über Flechtenboden, bewunderten den beim nächtlichen Regenguss des Vortages akkurat und phantasievoll zusammengeschobenen Kiefernnadelboden, beobachteten mit dem Fernglas ein - leider kinderloses - Kranichpärchen und saßen schließlich bei Regen draußen mit Blick auf den See, geschützt durch ein Glasdach und ließen es uns munden...











Es mundete uns allen vortrefflich, aber für ein Waffel-Eis auf dem Nachhauseweg war noch Platz in den Bäuchen... Und ganz zum Schluss, schon fast zu Haus, entdeckten wir noch ein ganz süßes kleines Krötenkind, noch kleiner als ein Kiefernzapfen und doch nun schon ganz selbständig unterwegs ... (im oberen rechten Bildviertel)












Den Natur-Donnerstag bekam ich im April 2017 von Jutta zur weiteren Pflege anvertraut. Hier könnt ihr auch in ihre 78 Sammlungen noch einmal hineinschauen. Und hier findet ihr alles, was sich inzwischen bei mir versammelt hat.  






Von euch sind eure Natur-Bilder und Naturliebe-Geschichten gefragt, wo immer sie euch begegnen, auffallen, anrühren. Verlinkt werden kann jede Woche von Donnerstag 8.00 Uhr bis Freitag 22.00 Uhr. Die Posts müssen nicht am Donnerstag veröffentlicht sein, aber bitte einen Link auf meine Seite enthalten.

Ich bedanke mich bei euch sehr, auch wenn ich es aktuell leider kaum schaffe, bei jedem vorbeizuschauen...



Mittwoch, 25. Juli 2018

Mustermittwoch - Reisemuster

Mandalas und Spiralen - für mich immer wieder anziehend und inspirierend. Nur selten entgehen sie mir unterwegs, auf Reisen... Im Frühjahr fand und fotografierte ich zum Beispiel diese:




Ein Fußboden im Kloster Drübeck.
Bezug einer kleinen Bank in einer Pension in Boffzen.
Beim Umräumen gefunden. Einst von meinen Eltern von einer Warschaureise mitgebracht. Polnischer Scherenschnitt.
Zwei Keramik-Spiralen an einer Wand im Saurierpark Kleinwelka, den wir mit dem jüngsten Enkelkind des Gefährten besuchten.




Aber ein wenig war ich auch selber tätig...




Selbst gelegt, ein Mandala aus herabgefallenen Magnolienblütenblättern, auf die Buchsbaumhecke im Kloster Corvey, das ich - ganz überraschend - Ende April besuchen konnte.
Selbst gemalt, neue "Fliesen" für meinen Fußboden, darunter 7 Spiralen, für jedes Enkelkind von uns beiden eine.
Selbst gemalt und gedruckt.
Selbst gewachst und gefärbt: Wachsbatik auf Papier (A3)





Mustermittwoch

Sonntag, 22. Juli 2018

Meine Woche 2018 (29)

Sonntag in meinem wilden Garten.






Ein Bild pro Tag... Aus einer ganz, ganz vollen, aber auch sehr erfüllten Woche... 





Am Montag ein halber Tag im Schulgarten. Kornellkirschen versprechen gute Ernte.
Dienstag Vorbereitung meiner drei Veranstaltungen, Imbiss sind Salat und Tee aus dem Garten der Freundin.
Mittwoch: Kreative Selbsterfahrung fürs berufliche Umfeld - vier Ergotherapeutinnen lernten bei mir einen Tag lang Gelatinedruck und einfache Buchbindetechniken zur Anwendung mit ihren Klienten. Gießen im Garten.
Donnerstag: Die einzigen regional punktuell auftretenden Sommernieselregentropfen der Woche fielen gegen Ende unseres Jahreszeitenspaziergangs am Wolziger See. Und glaubt mir, sie taten sogar gut... Schon vor dem Spaziergang Gießen im Schulgarten. Und abends: Besondere Freude an Astrids Frauen-Porträt.
Freitag: Ich habe mich getraut und nach drei x vier Tagen in drei Jahren in Brunhilde Scheidmeirs und Fritz Jeromins "Schule" und einigem eigenen Probieren den ersten Ecoprint-Workshop selber gegeben (Drucke einer Teilnehmerin). Es hat prima geklappt und ich war glücklich k.o... Abends Gartengießen bei der Freundin, sehr gut zum "Runterkommen"...
Samstag in der Frühe, schon bevor der Gefährte auf die 10 km lange Bäckerbrötchen-Radeltour ging, Gießen im Schulgarten, herrliche frühe Morgenstimmung. Anschließend den eigenen Garten mal wieder durchdringend gegossen... Fünf Bündel Ecoprint gewickelt, geschnürt und gedämpft...
Sonntag: Mit dem Gefährten im Garten der Freundin, Gießen... Und nun..., mal sehen... ;-)



Nicht gezeigt und nicht erwähnt: mindestens zweimal am Tag im See schwimmen, und jede Mahlzeit draußen... Vor dem Schlafengehen auf verschiedenen Kanälen (nur manche tue ich mir echt nicht an!) Nachrichten gelesen, vielleicht sollte ich mir im Interesse eines erquicklichen Schlafs eine andere Tageszeit dafür aussuchen? Und immer Fachbücher auf dem Tisch..., Ecoprint und Pflanzenfärben, Kunsttherapie und Biografiearbeit... Ideen-Spuken für die Sommerpost 2018, der Materialberg ist wieder ein Stück gewachsen... Alles in allem: Sommer vom Feinsten, echt. Noch einen schönen Nachmittag euch und kommt gut in die neue Woche.


Samstagsplausch bei Andrea