Es war wieder einmal so weit, ein Batikseminar mit Maria Ilona Poppendieck. "Form und Struktur" diesmal das übergreifende Thema. Wie immer färbt hier Batik auf das Leben ab und fließt Leben in die Batiken... Da bin ich noch lange nicht fertig mit dem Nachspüren...
Wir waren eine kleine feine Runde schon erfahrenerer Batikerinnen. Blümchen von der Wiese im Garten und allerhand "Form und Struktur" schmückten inspirierend die Werktische und verführten mich auch zu "Blumen in Wachs auf Papier"...
Tulpen und frisch grün belaubte Zweige waren der frühlingshafte Blickfang auf dem Esstisch, wo wir unsere gemeinsamen Mahlzeiten einnahmen und miteinander in Gespräche versanken.
Zum Abschiedsabend kamen viele Gänseblümchen aus dem üppigen Gänseblümchenreichtum des Gartens auf den Tisch und in den Salat... (und ein Pflanzpaket davon in meinen Garten..., mal sehen, ob sie sich hier einfinden...)
Nachts schaute ich aus meinem Dachzimmer auf den fast vollen und dann den ganz vollen Mond... Morgens zwitscherten in den alten Bäumen hinterm Garten die Vögel...
Eine intensive Zeit, die gut tat. Nun ist schon wieder eine ganze Woche danach vergangen, auch intensiv auf manche Weise, mit vielen heftigen Aprilwetterkapriolen, dabei ist doch gleich Mai...
Habt ein schönes Wochenende!
Freitagsblumen
Blumen am Wegesrand
In heaven
Samstagsplausch
Faden des Lebens
Du liegst einfach da,
manchmal unsichtbar,
kaum wahrnehmbar.
Doch an manchen Tagen
seh ich den Lebensfaden.
Und ich folg ihm einfach nach,
ich folg dem Lebensfaden nach:
zwischen Sonnenscheiben
und Wolkenpfaden.
Uli Führe
Vor einem Jahr spürte ich ihn leicht in meiner Hand, meinen Lebensfaden oder meinen roten Faden...
In diesem Jahr ist schon soviel Unvorhergesehenes passiert, gibt es immer wieder Zeiten, in denen er "unsichtbar, kaum wahrnehmbar" ist, mein roter Faden, oder er sich chaotisch verschlungen und verknotet windet. So viel ist eröffnet oder offen. Und bei meiner Spielerei mit gefärbten Batikstoff-Fäden im Seminar neulich war er plötzlich ganz verschwunden, entglitten, auf den Fußboden gerutscht, der rote Faden... Ich habe ihn wieder aufgenommen, sorgsam eingepackt mitgenommen und nun spiele manchmal mit ihm, leis und leicht.
Und manchmal, wie gestern zum Handarbeits- und Lesesonntag mit dem die Tagesverpflegung zaubernden Gefährten an der Seite, ist er wieder da, der rote Faden, ganz klar liegt er vor mir. Vielleicht sollte ich ihm einfach folgen, ohne mir über zuviel Wenn und Aber Gedanken zu machen. Eigentlich bin ich ja alt genug.
Die Tulpen auf dem Batikblütenpapier sind noch die hier, mitgereist von Sachsen nach Brandenburg, die nächste Stufe ist dann dran, wenn sie zerkleinert und zu Papier geschöpft werden.
Spuren des Gelingens beim Zusammenleben mit Geflüchteten nachzugehen, zwischen den liebevollen Gesten (danke, Astrid, für deinen Hinweis) und Ermutigung durch Gelungenes und aufrichtigen Austausch und Begegnung, ist mir sehr wichtig geworden. Es gibt ein neues Buch von Konstantin Wecker, wie ihr ja wisst, schätze ich ihn, seine Lieder, seine Lebenserfahrung und sein Einmischen. In Brandenburg lernen jetzt syrische Lehrer an der Uni Potsdam, um bald in brandenburgischen Schulen arbeiten zu können. Was für ein Gewinn und was für eine Erleichterung, wenn ausländischen Kindern in unseren Schulen auch Erwachsene begegnen, die ihre Muttersprache verstehen können.
Ich wünsche euch eine gute Woche!
Bei Mila und Winterkatze ist heute gemeinsamer Handarbeits- und Lesesonntag... Ich weiß noch gar nicht was ich mache... Vielleicht was Schönes aus den Batikpapieren mit neuen Wassermustern, die in den letzten Tagen entstanden sind? Bin erst gestern Abend nach Hause gekommen und noch gar nicht ganz wieder hier. Noch nicht mal die Taschen sind ausgepackt...
Oder - falls das Wetter hält - könnte ich doch wieder mal Pflanzen teilen, Töpfe bepflanzen und ein paar Gartenecken verwandeln? Kann gut sein, dass ich auch beim Zusammenbau unserer neuen Gartenmöbel gefordert bin... Wir werden sehen... Jetzt wird erst mal gefrühstückt. Und kochen wird heut der Gefährte.
Lesen werde ich wahrscheinlich "nur" in einem Buch mit Sprüchen... Ist mir gerade zugewandert. Auf was Anderes werde ich mich auch schlecht konzentrieren können. Auf jeden Fall hat das Buch auch nicht nur Sprüche, sondern auch noch Aquarelle, auf die ich gleich geflogen bin.
Hier geht*s zu den anderen Sonntagskreativen: bei Mila und bei Winterkatze. Werde euch berichten. Denn im Laufe des Tages erfahren unsere Posts ein paar Updates, vielleicht schaut ihr wieder herein. Ich wünsche uns und euch einen feinen, kreativen Sonntag!
Wer an dieser Stelle einen neuen Post in der Reihe "Mein Freund, der Baum" vermisst, er ist natürlich da: nämlich hier!
Update 11.30 Uhr
Erst mal den Strauß auf dem Terrassentisch neu gemacht, der Ahorn ließ jetzt alles hängen und kam aufs Hügelbeet im Werden, aber vorn im Garten stand im Eimer noch der Verschnitt der japanischen Zierkirsche. Also hinein damit und dazu ein paar gerupfte Ahörnchen (eigentlich könnte ich allein damit wohl den ganzen Tag zubringen und hätte sie noch nicht alle...)
Die Blütenknospen der Zierkirsche werden bald aufbrechen. (Im Hintergrund bereitet der Gefährte den Obstsalat...).
Am "neuen alten" Sitzplatz im Garten den Sichtschutz zum Nachbarn etwas dichter "gewebt", getreu meinem Motto - nichts kommt raus aus dem Garten, alles wird verwendet. Diesmal wurde alter und neuer Verschnitt des Eschenblättrigen Ahorns in den Maschendrahtzaun gefädelt als etwas höhere Kletterhilfe für den Wein.
Die wilden Weinranken habe ich auch eingefädelt. Der Wein treibt schon aus und wird zusammen mit dem jungen verpflanzten Flieder und dem Neuaustrieb-Nachschub des Eschenblättrigen Ahorns bald wieder alles grün werden lassen...
Auf der Terrasse ging es weiter... Ich staune immer wieder, was die Natur mir schenkt. Die kleinen braunen Gurkentöpfe werde ich neu bepflanzen. Das Laub an der Wand unter dem Dachüberstand ist schön trocken und bleibt liegen. Darin verbergen sich Waldmäuschen und Blindschleichen und manchmal huschelt im Sommer raschelnd eine Eidechse davon. Ich scheuche sie nicht mehr auf, weil "man" meint, das Laub müsse weg... Die Polsterglockenblume ist mal einem Topf entstprungen, auf der Terrassenfläche gefällt es ihr besser und sie vermehrt sich unaufhörlich. In einem der Töpfe wachsen köstliche Walderdbeeren aus dem Harz, im anderen Baldrian, Knoblauchsrauke, Polsterphlox in Eintracht miteinander, aus dem dritten klettert eine zarte wilde windende Pflanze ins Klettergerüst empor, von der ich nicht weiß, wie sie heißt.
Im Sprichwortebuch habe ich einen feinen Text von Morgenstern gefunden... Fast denke ich, dass ich deshalb auch blogge. Hier kann ich meine liebsten Herzensfreuden teilen und oft freut ihr euch mit...
In dem Buch stehen viele (in meinen Augen) "bekloppte" Texte, aber auch ein paar feine... Viel lieber mag ich die Aquarelle... Beim nächsten Update werde ich dann auch mal Titel und Illustratorin genauer nennen. Jetzt liegt es wieder zu weit weg...
Eben fing es an zu graupeln, Zeit mal zu euch anderen kreativen Frauen zu gucken... (Der Gefährte lieferte gerade eine Kostprobe Obstsalat...) Bis dann! (Ob ich meine Batikpapiere heute noch anfasse, weiß ich noch gar nicht, aber ich werde euch auf jeden Fall noch ein paar zeigen. Meine Idee ist jedenfalls Hefte zu binden, etwas kleiner als A5)
Update 13.30 Uhr
Am Pflanztisch lachte mich blühende Gänsekresse an..., und dann kam der fiese Griesel auch hier herunter, war aber stur und habe weiter umgetopft...
Wenn man Alleingärtnerin ist wie ich, weiß man nicht nur die gelegentlichen Besuche des Sohnes zu schätzen, sondern auch so ein Gefährt. Eigentlich wollte ich nur eine einfache Sackkarre, aber es gab nur die. Dass sie Treppensteigen kann, weiß ich nun doch sehr zu schätzen. Dummerweise ist die Treppe an der Terrasse inzwischen so mit einem zwischen den Steinen hervorgekrochenen Pfeifenstrauch bewachsen, dass ich nicht mehr hochkomme... Gut, doch wieder schleppen.
An den Töpfen aus dem Herbstausverkauf des Baumarkts in unserer Nähe hing ein Schild: Frostfest... Im Topf fand ich dann einen Aufkleber: Achtung! Nicht frostfest... Egal, die Farben waren der Grund, weshalb ich ihnen nicht widerstehen konnte und nun habe ich in einen die Schusterpalme gepflanzt, die ohnehin im Winter hineinmuss und in den zweiten werden einjährige Kletterpflanzen gesät, die sich dann das Gerüst hochhangeln können. Sieht doch jetzt schon ganz nett aus die Ecke. In die Gurkentöpfchen habe ich einen der vielen Ableger von Goldnessel und Steinbrech gepflanzt. Das Zubehör sind Erinnerungsstücke von meinen Eltern und Fundstücke wie der alte Ziegel aus einer lange schon stillgelegten alten Ziegelei. (Ich sehe ein, die großen Töpfe müsste ich noch mal abwischen...)
Weiter geht es mit meinem Küchengarten. Dort blüht Gundermann in meinem Lampenschirm-Blumenständer. Ich mag das Pflänzchen so sehr, dass es bei mir sogar in Töpfe kommt, während andere Gärtnerinnen offenbar fast verzweifelt versuchen, das Pflänzchen loszuwerden. Es ist unverwüstlich unter meinen kargen Bedingungen, ein Hummelmagnet, hübsch und Salatbeigabe. Das ist für mich viel mehr als genug, um es sehr zu lieben.
In den neuen Hochbeeten wachsen bis jetzt nur ein paar Kräuter, der Rhabarber wartet aufs Einpflanzen. Und mal schauen, was ich in die Körbe pflanze. Die Lampen dazu haben wir ausgemustert, aber die Körbe können doch noch ein bisschen weiter leben. Wie die alte Bank, auf die ich sie stellen will... Aber die braucht der Gefährte noch zum Zusammenbauen eines neuen Tisches..., bequemer hantieren kann er so. Ich hoffe, er kracht damit nicht zusammen. Aber ich habe erst mal die spillerige Zierquitte zurückgeschnitten und dabei ihre wenigen knospigen Blütenzweige "gerettet". Sonst passt die Bank gar nicht da hin. Ich mag die bequemere Arbeitshöhe sehr gern inzwischen... Außerdem kann ich da mit der Erde besser rumprobieren, dass ich von meinem märkischen Sand nicht verlangen kann fruchtbarer lehmiger Boden zu werden, habe ich eingesehen (und letzte Woche in Eva Demskis Gartengeschichten bestätigt bekommen..., irgendwann wird jeder Boden wieder zu dem, was er war, und märkischem Sand fällt das besonders leicht)
Auf dem Rückweg raschelt es immer im Waldgeißblatt, eine Amsel baut an ihrem Nest... und schimpft mit mir, wenn ich sie beim Moossammeln störe. Dabei weiß sie ganz genau, dass sie vor mir keine Sorge haben muss...
An solchem kreativen Gartentag darf man ja auch mal müßig gehen und noch mehr um sich rum gucken, als ich das ohnehin schon tue... In einem Garten, der so wenig geputzt wird wie meiner, findet man auch dauernd was, hier schon fast zergangene alte Ahornblätter. Zarter und feiner als die feinste Spitze, die ich kenne...
Das oben schon erwähnte Buch "Gartengeschichten" von Eva Demski und Michael Sowa (Inseltaschenbuch) ist übrigens sehr zu empfehlen. Während eines Seminars bekam ich daraus letzte Woche vorgelesen. Köstlich... Und manchmal dachte ich, sie war in meinem Garten der Gelassenheit ;-). Ich lese heute in "Zitate und Sprichwörter". Die Auswahl besorgte Peter Albrecht (ich hätte allerhand weggelassen und kann die Eigentümerin des Buches verstehen, dass sie meinte, sie müsse es nicht im Schrank haben...) und die Aquarelle malte Olga Malkovskaja. Die finde ich richtig schön und wahrscheinlich wird das Buch nun verbastelt und die Sprüche, die ich mag oder die mir was sagen oder mich was fragen, schreibe ich ab in mein "Handschrift-Übebuch"...
Jetzt wird Kaffee gekocht und Pause gemacht, nun regnet es doch tatsächlich... Dabei wollten wir doch draußen Kaffee trinken... Schade. Während das Wasser zum Kochen kommt, gehe ich noch schauen, was sich bei euch getan hat inzwischen...
Update 17.30 Uhr
Also mit dem Garten ging es leider nicht so lange weiter wie gedacht. Während des Kaffeetrinkens fing es an zu regnen... Danach habe ich meine Batikpapiere zum Foto auf die noch betropfte Bank gelegt, bei deren Gestaltung ich an Heftchen gedacht habe. Es sollen die Umschläge werden.
Im Küchengarten habe ich noch zwei Pflanzkörbe auf alten wackligen Stühlen zurecht gestellt, mal schauen, was hineinkommt. Noch weiß ich es nicht. Das geplante Vorziehen hat wieder einmal nicht geklappt, ich habe es nicht geschafft, nun werde ich schauen, was man denn gleich so säen und wo man Gemüsepflänzchen bekommen kann. In einen Korb kommt auf jeden Fall rankende Kapuzinerkresse, deren Farben sind in Gestalt der heute auf die Kletterstangen gesteckten Keramikkugeln schon mal angedeutet...
Es war ein bisschen verrückt, die Sonne schien, der Himmel war blau, aber es war so kalt, dass ich kaum noch die Finger bewegen konnte... 7°C zeigt das Thermometer. So habe ich die Gartenzeit dann doch schweren Herzens beschlossen für heute.
Um mich aufzuwärmen, habe ich mich der alten Batikpapiere angenommen und das Wachs ausgebügelt. Sie lagerten z. T. schon Jahre im Keller. Batikpapiere sind im Seminar eher "Nebenarbeiten", die Batists und Seiden gehen vor... Nach dem Ausbügeln werden sie gereinigt und sind dann fertig. Die Papiere werden leicht vergessen. Aber nun bin ich mal rangegangen, die Sammeltüte ist allerdings trotz einer Stunde am Bügeltisch irgendwie noch immer nicht dünner geworden... Ich bin auf der Suche nach sowas wie Vorsatzpapieren für die Heftchen, denn durch das Wachsen sehen die eingefärbten Papiere von hinten "fettig" und "schmuddelig" aus, auch noch nach dem Ausbügeln. Da will ich also noch was draufkleben... und es müsste ja mit einem kleinen Teufelchen zugehen, wenn ich nichts Passendes fände in meinen Vorräten... Bis jetzt war allerdings nichts dabei, tststs, aber dennoch zeig ich euch was... Zuerst ein Fundstück, ein Geschenk.
Beim Batikseminar steht auch immer mal ein schöner Spruch an der Wand oder es werden selber Haiku gemacht oder Elfchen. Die kamen auch aus der Tüte und ich habe sie in mein Handschrift-Buch abgeschrieben.
Dieses Batikpapier (Schuhkarton-Seidenpapier) fand sich schon ausgebügelt in der Tüte, ein dünnes, zartes. Wie Frühling.
Auf den nächsten Papieren kann man die Wachsschicht noch sehen. Übrigens eignen sich nicht alle Papiere zum Batiken. Da ich viel Altpapier für meine Werkeleien verwende, wird auch viel ausprobiert. Manches Papier wirft Blasen, als wäre es mehrschichtig, obwohl das eigentlich nicht zu sehen ist. Auf der sicheren Seite ist man mit feinem handgeschöpften Papier und Zeichenpapier oder -karton. Ich müsste mir das alles mal ordentlich notieren...
Das rote Papier rechts (Packpapier) sah nach dem Ausbügeln dann gegen das Licht so aus:
Ein Versuch mit Butterbrottüten, die die Farbe ganz schlecht annehmen wegen ihrer "Imprägnierung" und deshalb eine Nacht lang im Farbeimer lagen, ging nach dem Ausbügeln so aus - ein fragiles durchscheinendes brüchiges Papier. Für Collagen herrlich.
Nun zeige ich euch noch ein "Gewebe", Ergebnis einer Meditation, an deren Ende ein Wort zu finden war, das dann im Seminar als Papierbatik weiter bearbeitet wurde. Unverhofft wiedergefunden und ausgebügelt, ist es gerade ein Stückchen "roter Faden" für mich.
Nun gehe ich wieder bei euch schauen. Ob ich dann noch was mache und wenn ja, was, weiß ich noch nicht so richtig. Im Moment ist mir nach Faulenzen ;-). Für alle Fälle schon mal ein herzliches Danke an Mila und die Winterkatze und euch allen, die ihr mitgemacht habt. Ich bin gern wieder dabei, wenn es wieder mal heißt: Lese- und Handarbeitssonntag...
Sonntagsfreude
Sonntagsglück
Papierliebe
Da die Zeit doch nicht weiter gereicht hat, schicke ich die Batikwassermuster der letzten Woche auch noch zum Mustermittwoch bei Michaela.
Einen Freundinnen-Spaziergang gab es mal wieder, wie schon hier und hier. Diesmal war's ein früher Frühlingsspaziergang Ende März in die Radeberge, d. h., eigentlich wollten wir zur Kiesgrube, haben aber den rechten Weg nicht gefunden... Nach langem Weg durch Regen, Felder und Kiefernwald plötzlich sanft gewelltes Gelände und alte Eichen.
Sehr alte Eichen. Charakterbäume. Traumhaft die Blicke in ihre Kronen.
Hier im Naturschutzgebiet dürfen sie auch sterbend noch so lange stehen bleiben, bis sie fallen, und auch liegen bleiben, wenn sie dann fallen. Und noch viele, viele Jahre mit ihrem Totholz nähren. Allein 800 Käferarten können am Totholz der Eiche leben...
Diese Eiche muss vor gar nicht langer Zeit gefallen sein, die Nadelbäume, die sie mitgerissen hat, tragen noch ihr grünes, aber arg zerrupftes Kleid.
Ein paar Schritte weiter ein noch "ordentlicher" Eichen-Jungaufwuchs. Für Nachwuchs-Eichen ist also schon vorgesorgt worden. Das ist schön. - Trotz Kälte und Nässe an diesem Tag tat uns der Gang in den Wald gut. Vorher hatten wir uns mit Frühstück im Hofladen gestärkt, danach gab's noch einen heißen Tee beim Bäcker. Und viel Miteinander-Reden.
Entgegen meiner Blogger-Natur gibt's heute zwei Posts von mir, denn bei Mila ist heute Kreativ- und Lesesonntag, da mag ich gern mal mitmachen... Der Gefährte ist für die Versorgung zuständig, ich werkle, lese und blogge...
Doch nun öffnet sich euch das Link-Fenster - Lasst eure Bäume anschauen. Immer am letzten Sonntag im Monat schreibe ich einen Baumfreunde-Post und ihr könnt eure eigenen Beiträge für die nächsten drei Wochen in diesem Post verlinken. Bitte, weist in eurem Post per Link auf die Baumfreunde-Blogaktion hin. Dankeschön!