Montag, 31. März 2014

12tel Blick und SinnBLICK im März

Frühlings-Blauhimmelwetter und Gelegenheiten für einen Spaziergang oder eine Fahrt zu passender Tageszeit zum 12tel Blick wollten einfach nicht zusammenpassen. So wanderte ein "gräuliches" Sicherheitsfoto in den Speicher, bevor dann letzten Mittwoch doch noch Blauhimmel und Sonne mit einer morgendlichen Waldrunde an einem Heimarbeitstag zusammentrafen.


Geändert hat sich nicht so sehr viel, aber das kleine krüppelige Obstbäumchen ist einer rigorosen Mahd zum Opfer gefallen und ich musste meinen Standpunkt neu orten...

An diesem Morgen war ich auch wieder "mit allen Sinnen" unter der Roteiche, neben der schwungvollen Waldrandlinie das eigentliche "Objekt" meines 12tel Blicks. 

Diesmal habe ich:

GESEHEN: meine 12tel-Blick-"Linie", Blausternchen, frisch abgefressenes Gras, schwellende Knospen an der Eiche... und noch viel mehr.





GEHÖRT: Kranichruf und Graugans-Paarstreit am Himmel

GEROCHEN: moderndes Holz

GEFÜHLT: den Wechsel von Laub, Holz und Wiese unter meinen Füßen, Sonne und Wind im Gesicht






GESCHMECKT: frische Blättchen von Schafgarbe und Sauerampfer


GEDACHT: hier müssten die Pferde rauskommen..., wie schön so ein Morgen draußen...


Nun aber kurz "vor ultimo" die Märzfotos geschickt...
Die 12tel Blicke aller "Blicker/innen" hier bei Tabea.

SinnBLICK im April bei Annette.
Meine 12tel Blick-Sammlung 2014.

Samstag, 29. März 2014

Samstagskaffee aus (m)einem wilden Garten (1)



Ich war überrascht von der Resonanz auf meinen kleinen "wilden" Gartenbeitrag neulich. Da habe ich mir gedacht, dass ich euch doch mitnehmen könnte, während ich meinen wilden Garten - behutsam - umgestalte. So von Samstagskaffee zu Samstagskaffee. Das Foto hier rechts zeigt das Hochbeet, das jetzt weg soll und neu aufgebaut nach hinten an den Zaun wandern wird (gebaut aus über 100 Jahre alter Fußbodendielung, der Garten ist ja auch schon alt..., und wozu Neues kaufen, wenn man re- und upcyceln kann, heute geht's mit Sohneshilfe los! ;-)) . Hier hatte das Hochbeet noch bessere Tage... Acht Jahre ist das Foto mindestens her (wie man mir auch ansieht..., demnächst werde ich vielleicht Ninas tolle Rezepte ausprobieren?) ... und siehe da, auch hier schon mit Samstagskaffee im Garten. Daran werden wir mal anknüpfen...

Wie schon gesagt, das Hocheet ist in die Jahre gekommen, die damals schon "Alt-Holz-Bauteile" der vom Sohn und mir geplanten/ausgeführten "Konstruktion" sind vermodert, Wände sind abgerutscht und zusammengefallen, das Beet ist seit zwei Jahren ziemlich verwildert. Die Muschelkalk- und Steinplatten halten aber aus und finden auch ihren neuen Platz und nehmen ein paar Pflänzchen vielleicht mit an den neuen Ort. 

Diese Woche habe ich an meinen drei (LUXUS!!!) Heimarbeitstagen täglich ein, zwei Stunden draußen gearbeitet, um vor dem anstehenden "Abriss" und Neubau Pflanzen zu retten, die sich zum großen Teil inzwischen selbst vermehrt haben. Ich bin einfach nicht der Typ, der roden und hacken könnte ohne Rücksicht auf Verluste..., und es dennoch manchmal tun muss, sonst würde ich schon in einem Kiefern-Ahorn-Essigbaum-Efeu-Dschungel leben... Aber das meiste darf doch gern weiter wachsen oder bekommt ein neues Plätzchen. Und wild bleibt der Garten hier am Waldrand sowieso, und manches geht auch dahin, z. B. kann ich keine Pfefferminze mehr entdecken ;-(, oder der ist es noch zu kalt...? Kann mich jetzt echt nicht erinnern, ab wann die sich im Jahr zeigt...

An dem langen Schilfzaun, der seit einer Woche vom Nordsee-Tau zusammengehalten wird, habe ich neben zwei in alten Blumenkästen selbst ausgesamten und nun schon fast einen Meter hohen Pfeifensträuchern und einem Wilden Wein (auch von allein im Blumentopf gewachsen) viel von den Akeleien aus dem Hochbeet gepflanzt. Sie ist eine meiner Lieblingsblumen. Aus 5 - 6 Pflänzchen vor 30 Jahren ist eine stabile Population geworden und die Akeleien ziehen kreuz und quer durch den Garten, genügsam und ein bisschen "auf leichtem Fuße" durchs Leben wandelnd, wie die bald wieder sichtbaren Form- und Farb-Mixturen zeigen  werden. Ältere Akelei-Pflanzen gelten beim Umpflanzen eigentlich als heikel, aber wenn man sie mit einem dicken Wurzelerdballen (spatenbreit und spatentief) aus- und wieder eingräbt, überstehen die meisten. 

Gestaunt habe ich, wieviel herrliche Erde in dem alten Hochbeet steckt, auch die muss "gerettet" werden und ich fülle Töpfe, Schalen, alte Wannen und alte Körbe, darunter auch gern mal Uralt-Sessel, die uns nicht mehr aushalten können... mit 2/3 Herbstlaub meines Ahorns und mit 1/3 der Erde auf für neue Sämlinge, Stecklinge, Risslinge, Pflänzchen..., eine Mischung aus eigenen Ansaaten und Zufallstreffern wird da heranwachsen. Und einige "Sensibelchen", die es nicht durchhalten von allein bei mir und einfach von Moos, Gras und Efeu überrollt werden würden, kommen auch in Töpfe, doch dazu ein anderes Mal mehr.





Auf dem Weg zum Briefkasten kam ich im Vorgarten an einem sehr vermoosten Streifen vorbei. Ich liebe Moos, aber die Pfirsichblättrigen Glockenblumen eben auch... Da hab ich ein wenig gezupft und plötzlich hatte ich sie hier unten vor Augen und dann ganz schnell auf der Hand. Soooooo süß. Das sind Riesenfreuden im Garten, jedes Jahr sehe ich welche, und jedes Jahr hege ich die Hoffnung, dass die umherstreunenden Katzen nicht alle erwischen. Scheint zu klappen, eine Mama-Blindschleiche muss es ja geben zu dem Winzling, der garantiert auch noch Geschwister hat. Solche Wesen sind ein Zeichen dafür, dass ein Garten tatsächlich etwas zu bieten hat für kleine und größere Tiere. Das gefällt mir sehr.








Nach - für diesen Tag - getaner Arbeit dann ein Kaffee draußen, den Blick wohlgefällig ruhen lassen auf dem, was geschafft ist, und noch ein bisschen Zwiesprache halten mit den Grünen da draußen..., und den zwitschernden Vögeln. Die Blaumeisen haben zwei Nistkästen zur Verfügung, mit kleinen Löchern... Dennoch werden sie von den größeren Kohlmeisen und gar Staren verjagt, dabei passen die gar nicht durch das kleine Einflugloch und für eine Starenfamilie wäre der Kasten auch viel zu klein. Für die Malaise gibt es  einen Grund: insgesamt zu wenig Nistmöglichkeiten... Alte (Obst)-Bäume mit Höhlungen drin gibt es einfach zu selten in Privatgärten. Aber bei mir gibt's ab jetzt Schneeglöckchen unter den Bäumen. Von Kirstin reisten 6 wilde Pflanzenpäckchen zu mir, sind im Garten verteilt eingepflanzt und richten sich hoffentlich gut bei mir im Wald ein. Danke, liebe Kirstin, für diesen schönen Gewinn ;-).

Habt ein schönes (Garten)-Wochenende! Und ihr so? Wie gärtnert ihr? Wer Lust hat, kann gern mitmachen und eintreten in einen Austausch übers "wilde Gärtnern", auch Links im Kommentar gern willkommen.

Mehr Samstagskaffee - wieder bei Ninja.
Ein wenig mehr über meine  "wilde Garten-Philosophie" (2008).
Und verteilt über nunmehr schon ein ganzes Jahr gab es hier schon mehr Blicke in meinen wilden Garten...
Und klar, heute gibt's auch wieder Himmel bei Katja, "meiner heut' kommt erst morgen"...

Dienstag, 25. März 2014

Geblümter Stockfisch und andere Nachrichten aus dem Garten

Mein Alltagsheld heute - ganz klar: mein wilder Garten! Und dass ich den haben darf, dafür sage ich nicht nur heute von Herzen Danke! Ein Spaziergang rund ums Haus tut mir so gut, bringt mich immer wieder zurück aus Anstrengung und "Zuviel" in gelassen dahinfließendes ruhigeres Fahrwasser..., in meine Mitte.



Wie ich das genieße, diese Frühlingsrunden durch den Garten, begleitet von Bienensummen und Vogelsang, hier etwas richten, da etwas graben, dort etwas schneiden, vor allem aber mich erfreuen: an den aus allen Ecken auftauchenden Blumen- und Pflanzen-Bekannten, neue entdecken, und dennoch - irgendwie - im Garten alles lassen, wie es ist: schön wild... Erinnert ihr euch an diesen Post? Er war in den letzten Wochen wieder dran, der Gehölzschnitt für alle Fälle... Und in diesem hier hatte ich über die "Reparatur" meines Zauns erzählt. Inzwischen haben die Eschenahornruten dort violett-bräunliche Farbe angenommen und an der vor einem Jahr geflochtenen "Törchen-Attrappe" wird heimlich weitergearbeitet, nicht von mir. Doch ich nehme die Vorschläge der Natur dankbar auf: Roter Hartriegel und drei junge Wildrosen-Ruten und bald wieder Hopfen weben sich "lebendig" hinein in das Geflecht, ich brauche ggfs. nur die Richtung etwas korrigieren...



Allerdings stehen Veränderungen an im Garten - die Enkelschar wächst, meine Lust auf kreatives Arbeiten mit kleinen Gruppen im Garten auch, der Platz dafür ist noch rar. So werden die ohnehin langsam ins Zerfallsalter geratenen und zerfallenden Hochbeete und mein Saat- und Umpflanz-Platz an den Rand des Gartens weichen, um in einem größeren Bereich als bisher Platz zu schaffen zum gemütlichen Beisammensitzen, fröhlichem Spiel, Arbeiten und Werkeln. Natürlich - wie vor ungefähr 8 Jahren die Hochbeete - wieder als Upcycling-Projekt. Nur neue Schrauben müssen her, sagt der Sohn, der nächstes Wochenende zum Arbeitseinsatz kommt. Ich werde ein wenig dokumentieren... Der Schilfzaunsichtschutz am Maschendrahtzaun zum einen von drei Nachbargrundstücken ist auch in die Jahr(zehnte) gekommen und beim letzten Sturm möchtig gezaust worden. Die gepflanzten Sträucher und der wilde Wein mühen sich noch etwas, die Aufgabe des Schilfzauns auszufüllen... So haben wir die Matten noch mal befestigt und ihnen zum Halt ein Nordsee-Strandfundstück (vor Jahren von lieben Freunden überreicht) an die Seite gehängt... Mal sehen, was sich da noch so dranhängen lässt.



Die "Ausgangslage" für den Mustermittwoch entstand auch draußen, Gehölzschnittreste vom Eschenahorn wurden auf passende Länge geschnitten, auf einer alten Muschelkalkplatte zum "Stock"-Fischlein geformt, mit einem "Blaustern-Auge" versehen, fotografiert und digital noch ein wenig weitervermustert, heute sehe ich auf dem letzten Foto eine graugrünbraune handgewebte Decke....
 

Und hier findet ihr alles Andere - Alltagshelden am Dienstag. Projekte am Creadienstag. Upcycling-Dienstag-Projekte. Mittwochs-Muster. Mittwochs den Mittelpunkt. März-Dankbarkeit am Donnerstag (Zum letzten Mal BIWYFI...). Fische am Freitag. Ich komm' dann erst am Samstag wieder hierher, aber immer mal wieder ein wenig lesen bei euch ;-)

Donnerstag, 20. März 2014

März-Tagebuch als Collage in GRÜN

Aus diesem GRÜN-Monat wanderte auf die temporäre Monats-Tagebuch-Collage wieder so Einiges aus dem Leben mit lieben Menschen, Haushalt, Garten, Freizeit, Post und Arbeit..., eigentlich hat der Platz nicht mal ausgereicht... Und wenn ich es so recht besehe, ist da schon manches dabei, wenn es nächste Woche heißt: Wofür ich im März dankbar bin...


Alles liegt auf einer alten grünen "Noten"-Pappe vom Vater. 
Das grüne Täschchen von Astrid trägt meine Lieblingsstifte, Kleber und Schere sicher und wohlverwahrt von Arbeitsort zu Arbeitsort, der grüne Samt(tee)beutel verwahrt mein bestes Stück: die externe Festplatte... 
Spielpausentochters Bändchen trägt meine Trinkflasche, wenn ich draußen wandernd unterwegs bin. 
Aus einem eingestaubten Schatzsäckchen kullerten die grünen Glasscherben aus dem Meer, aus einer dunklen Ecke kamen ein grüner Knopf herbei und der Grünspecht auf der Karte. 
In einem grünen Album bekam ich zum Anschauen zu Herzen gehende Kitabilder von Waldausflügen mit den Kindern. 
Gartenschere und Schnur begleiten meine (längst nicht abgeschlossenen...) ordnenden Handgriffe draußen um Haus. 
Ein Tiger saß unter einem Fußschemel und getrocknete Mistelblätter spielen seit Weihnachten hier "Bäumchen wechsel dich". 
Die Häkelsternchen schlafen jetzt erst mal in der Weihnachtskiste. 
Mit Stoff, getrockneten Pflanzen und Papier war ich wieder kreativ unterwegs und ich habe ein - gut aufgenommenes - musikalisches "Zeit-Geschenk" verpackt. 
Frische Schneeglöckchen reisten von hier zu mir in den Garten. 
Die ersten Ahornsämlinge landeten auf dem Butterbrot, hmmmm. 
Von hier gab es lustigen Käferzuwachs und noch mehr. Eine fröhliche Überraschung.
Die erste Frühlingspost von Andrea und Steffi leuchtet auch schon hier! 
Von weit entfernten Inseln im smaragdgrünen Meer kam eine Fernweh-Karte. 
Der Rosenkäfer in der Streichholzschachtel und die Moderationskarten hatten tragende Rollen beim Seminar in der letzten Woche. 
Der Film-Flyer wanderte in die "Erinnerungs-Kiste" der schönen Erlebnisse. 
Der Untersetzer trug die vielen Teetassen zum Munterhalten in den letzten Wochen.

Wie die Collagen (oder Moodboards...) bei anderen in diesem Monat aussehen: hier bei Nics BIWYFI werdet ihr fündig!







Mittwoch, 19. März 2014

Meine "Faulheit"...

... und Langsamkeit wie gestern schon setzen sich auch heute noch ein wenig fort. Obwohl ich ziemlich fleißig war... Denn für eins meiner größeren eigenen Projekte in diesem Jahr musste ich endlich ein paar Fotos auswählen. Und da kam doch diese Schöne aus den Fotos angeflogen..., und bestärkte mich tatsächlich, meine Faulheit gleich noch auf den 3. März-Mustermittwoch auszudehnen.... Denn sie passt ja schon so gut zum Thema "Tierisches", die fein gemusterte "Libelle". Die anderen Ideen bleiben also erst mal noch im Kopf...

Collage (Fadendruck, Abfallpapiere, Fineliner) ca. 20 x 30 cm
Hier ist die Geflügelte mal entstanden, an einem wunderbar entspannten Wochenende auf einer "Grafischen Entdeckungsreise in die Welt des Zufalls", mit "1:1 - und Rundum-Betreuung" durch Holtrud Henze in ihrem Haus und Garten bei Halle, und ich staune: das war schon 2007..., und alles Atmosphärische, Sinnliche, Bildhafte ist doch gleich wieder so präsent... Ich weiß, ich hab auch dort im frühlingshaften großen Garten fotografiert, aber noch nicht digital... 

Für die, die Lust haben, kreativ in die Welt des Zufalls und der Collagenwesen zu wandern, eine kleine Anleitung: Ausgangspunkt war die eine Hälfte eines solchen Fadendrucks (ocker und dunkelblau), bei dem in Farbe getränkte Strippen oder Fäden in ein zusammengeklapptes Papier gelegt und mit sanftem oder kühneren Schwung herausgezogen werden. Die damals für mich gleich sichtbare Anmutung eines geflügelten Insekts wurde dann mit farblich und grafisch passenden "in Form" geschnittenen Papierresten und mit Fineliner-Musterung als Collage herausgearbeitet. Wenn mal kein Insekt oder Vöglein oder Schmetterling aufscheinen mag, eine Landschaft geht übrigens immer! 
Die gemusterte Schöne ein wenig weiter vermustert habe ich auch noch (in Ermangelung anderer Programme und Kenntnisse wieder mit MS Publisher, wie neulich schon die Vöglein).



Ich merke gerade, wie ich mich auf die kommenden Libellentänze an unserem kleinen sumpfigen Teich freue. Witzigerweise sehen die unteren Muster jetzt durch das Spiegeln ein wenig so aus, als wenn sie als Großlibellen frontal auf einen zuflögen und man ihnen direkt ins Gesicht schaut. Das machen diese neugierigen Wesen gerne... Und ich hab's gerne... Und sie halten immer rechtzeitig an! Hektische Ausweichmanöver also völlig unnötig ;-)

Mehr tierische Mustereien bei Michaela.
Und weil es noch einmal so schön passt, denn das Wohlgefühl dieses Wochenendes stellt sich durch die Erinnerung gleich wieder ein... Éva sammelt "Mittwochs im Mittelpunkt".

Dienstag, 18. März 2014

Besuchsweise...

Ganz langsam, heimlich, still und leise hat sich bei Gold.Paper.Talk mein Lob der Langsamkeit längst besuchsweise eingeschlichen und ich hab es "langsam" auch dann mal endlich gemerkt... So schicke ich euch heute dort hin und kann noch ein bisschen faul sein, Wochenend-Nachholen sozusagen... Und das geht morgen gleich noch weiter, Wochenendausflug mitten in der Woche. Denn ich werde hier sein. Mit ihr. Große Vorfreude...














Mittwochs im Mittelpunkt.
Mein Gastpost bei Gold.Paper.Talk.

Mittwoch, 12. März 2014

Winzige blaue Pausen...

Manche Wochen sind ver-rückt, weil sie einfach zu voll sind..., meine Mutter sagte dann: "Ich bekomme keinen Fuß auf die Erde...". Immerhin habe ich inzwischen gelernt Pausen zuzulassen, auch im dicksten Gedränge, und auch wenn sie winzig sind im Vergleich zu anderen, aber ich weiß, sie müssen sein, auch wenn sie erobert werden wollen...



Dieses laut schnatternde Vogel-Blauhimmel-Muster (Welche Gänse waren es? Hab es nicht herausbekommen) zog am Samstag an uns vorbei, während einer kurzen Radfahrt nach dem Arbeits-Samstag - da bekomme ich Frühlingsgefühle... Die werden auch wach, wenn ich auf dem Weg zum Briefkasten oder zur Kompost-Tonne eine Runde ums Haus laufe. Ganz zuverlässig und immer die ersten Blüher in meinem Garten, nachdem die letzten Krokusse sich wohl doch der sandigen Trockenheit hier im Wald ergeben haben: Vinca minor, bald gefolgt von länger und größer blühenden Vinca major. Hier steht das blau blühende Immergrün zwischen Waldsteinie und Pachysandra (alles immergrün belaubte Bodendecker, die die langen Brandenburger Trockenperioden gut überstehen und auch große Teile des anfallenden Herbstlaubs schlucken). Meine Frühlingsgefühle-Farbe ist in diesem Jahr sehr deutlich Blau im Grün...



Im Frühling kommen für die kleinen Gartenschönen dann auch meine kleinen Väschen wieder zum Einsatz. Dazu ein Becher frischen Wassers, der erfrischt auch die Lebensgeister, und ist ein kleiner Gruß in die Samstagskaffee-Runde, denn den Samstag verbringe ich schon wieder "ohne Web und doppelten Boden" und nicht zu Hause, bei einem Naturpädagogikseminar. Der Himmel darf dafür gern so blau bleiben....



Frühlingsgefühle - das ist nicht nur Vogelschnattern am Himmel und Vogelgesang in den Bäumen, das ist auch das leise, aber deutliche Knacken der Kiefernzapfen, wenn sie sich - von der Sonne gewärmt - öffnen. Nachdem ich letzten Samstag sicherheitshalber bei Katja schon Himmel für zwei Wochen abgeliefert hatte, bin ich doch froh, dass mich das Knacken der Zapfen zu ein paar weiteren sonnigblauen Himmelsblicken verführt hat.



Die Frühlingsgefühle der singenden Vögel waren es dann auch, die mich auf eine weitere "tierische März-Musterspur" brachten. 

Mit horizontalen und vertikalen Spiegelungen und Vervielfältigungen eines vor blauem Baumhimmel aufgenommenen und sorgfältig "beschnippelten" Fotos vom einzigen der "künstlichen" tierischen Überlebenden aus intensiveren Garten-Deko-Zeiten... Er scheint wirklich und dauerhaft frosthart, der kleine blaue Vogel, und träumt nun auch von Frühlingsgefühlen... Doch die zu ihm einst passende zarte gelbe Gefährtin ist schon vor Jahren zerfroren... Nun muss der kleine Blaue sich mit virtuellen blauen Gespielinnen vergnügen ;-)



Ehrlicherweise gestehe ich, dass ich lieber mit Stiften, Pinseln, Farben, Stempeln, Schere und Kleber mustere, aber dazu fehlten diese Woche - trotz mancher schon zart in mir schlummernder Idee - dann doch die etwas größeren Pausen... Übrigens: ein weiteres "tierisches Muster" begegnete mir dieser Tage auch noch: tanzende Mücken..., sie sind wieder da...

Habt's gut, bis Sonntagabend.

Mehr Muster zu Michaelas Mustermittwoch.
Mehr Frühlingsgefühle am Donnerstag bei Nic.
Mehr Himmel am Samstag bei Katja.
Mehr Samstagskaffee dann bei Ninja.

Samstag, 8. März 2014

Arbeits-Himmel...

Das erste von zwei aufeinander folgenden Arbeitswochenenden ist da, deshalb "In heaven" diesmal gleich für zwei Samstage... Ich lasse euch in meinen "Arbeits-Himmel" im Berliner Wedding schauen, zum einen aus dem Bürofenster, immerhin ist der Himmel blau und spiegelt sich noch im offenen Fensterflügel und wenn ich mich aus dem Fenster lehne, krieg ich ihn noch ein Stück größer ab. Bald wird der wilde Wein an den Fassaden grünen, jedenfalls der, der nicht ordnungshalber von Sauberkeits- statt Grünhütern abgeschnippelt wurde... Den Blick auf den (noch) komplett betonverpflasterten Boden des Hofs erspare ich euch.



Zum nächsten Arbeitswochenende begebe ich mich dann unter diesen Himmel, vor fast genau drei Jahren sah er dort so aus, blauer Februar-Baumhimmel über Dreieichen bei Buckow in der Märkischen Schweiz bei Berlin.



Habt einen schönen Tag, ob nun ganz einfach einen Wochenend-Samstag, einen Arbeits-Samstag oder Frauentag, so wie es euch gefällt ;-)

Mehr Himmel bei Katja.