Die Papiersammlung für die Lagen aus Batikpapieren, Ecoprints, Gelliprints, mit Pflanzenfarben eingefärbten, Abklatsch- und noch anderen Papieren hatte ich mit ins Kloster Drübeck genommen, dort zu Lagen zusammensortiert und seitdem arbeite ich nach und nach auf den Seiten, langsam, intuitiv, manchmal fast meditativ.
Aus einem alten von Werner Klemke illustrierten Schulmusikbuch habe ich das schöne Mondlied eingearbeitet und den Himmel mit Sternchen ergänzt.
Eine weitere Inspirationsquelle waren Nachdichtungen japanischer Tanka aus über 1000 Jahren. Da gibt es auch allerhand zum Mond zu lesen... Oft sind die Texte sehr bildhaft, so dass gleich die Ideen sprießen, wie man sie in Collagen nachempfinden kann... Ich hatte die Texte auf verschiedene Prints abgeschrieben und jetzt z. T. zerrissen und ins Buch eingeklebt. Aber auch dann noch mal ins Buch vollständig abgeschrieben, denn sie sind zu poetisch und zu stimmungsvoll, um nicht gelesen werden zu können... Da ja die Adventspost Handgeschriebenes verlangt, kann Training nicht schaden...
Winterkahl der Wald, auf dem Boden welkes Laub ganz von Rauhreif überzogen, drauf herab fällt des Mondes kalter Glanz. Fujiwara no Kiyosuke (Das Blatt der schlitzblättrigen Buche habe ich mit Mano bei Kloster Ilsenburg eingesammelt. |
Herbstnacht - im matten Schimmer des Mondes leuchtet das Himmelsgefild, Wildgänse ziehen schreiend darüber hin. (Der Mond könnte übrigens noch von einem Kärtchen von einer Adventspost von Annette sein...) |
Versehentlich habe ich den folgenden Text gleich auf zwei Doppelseiten (an unterschiedlichen Tagen...) "verewigt", mich stört es ja nicht und vielleicht fällt es bei 100 Seiten auch gar nicht auf ;-). Den Text finde ich genial, und genau das könnte auch mir passieren ;-) ;-) ;-). Aber ich bin bei Mondenschein eher selten auf Wanderschaft.
Auch der Hirsch hat in den Tanka gelegentlich seinen Auftritt. (Etwas unfreiwillige Komik ist durch die Zusammenstellung des Texts in seiner Zusammenstellung mit meinem Namen entstanden... Es passiert mir immer wieder, dass ich ohne groß nachzudenken agiere ;-))
Im Bergdorf ist es vor allem zur Herbstzeit unheimlich einsam, wieder und wieder reißt mich das Röhren des Hirschs aus dem Schlaf. |
Farblich passend, vor allem auch zum Ecoprint des Einbands, sind mir verschiedene Garne von Mano und einer alten Lehrerin, aus deren Beständen auch ein Knopf und dann noch ein altes folkloristisch besticktes Shirt meiner verstorbenen Mutter in Sinn und Hände gekommen. Schauen wir mal, was sich da zusammenfügen wird...
Nun wünsche ich euch ein schönes Wochenende!
Mustermittwoch Sonne, Mond und Sterne
Papierliebe Hirsch- Reh & Co.
Adventspost Rezepte in Handschrift
Liebe Ghislana,
AntwortenLöschenguten Morgen! Dein November-Grau_Licht-Buch ist traumhaft schön geworden! Ein Genuss und Balsam für die Seele, die Seiten anzuschauen!
Ich wünsche Dir einen schönen Tag und einen guten Start in ein zauberhaftes Wochenende!
♥️ Allerliebste Grüße,Claudia ♥️
Wunderschön, liebe Ghislana! Darin würde ich nur allzu gerne blättern und im Detail lesen und betrachten! Richtig schön! Und so dick?! 100 SEiten...da darf der November ja gut und gerne noch ein STück andauern :-) Lieben Gruß. Susanne
AntwortenLöschenDein Büchlein, das so schön in die natürliche, reduzierte Novemberfarbwelt eintauchen lässe, passt auch wunderbar in mein Monatsmotto "Grautöne".
AntwortenLöschenDer November hat doch wunderschöne Seiten...
Liebe Grüße
andrea
Der heutige Tag hatte es in sich und ich habe heute früh deinen Post betrachtet ( unverkennbar Ghislana! ), aber keine Zeit zum Schreiben.
AntwortenLöschenAlso jetzt noch ein "Gut Nacht" & "Bon week-end"!
Astrid
Was für ein traumhaft schönes Buch, unverkennbar deine Handschrift, und so schön die Texte dazu.
AntwortenLöschenLiebe Grüße und ein entspanntes Wochenende
Christine
Wunderschön, liebe Ghislana!!!
AntwortenLöschenLiebe Grüße Andrea
Guten Morgen, liebe Ghislana. Dein Novemberbuch ist einzigartig. Wenn man deine Gedanken liest, deine Kunst anschaut, taucht der Gedanke auf, weshalb dieser Monat so wenig gemocht wird. Ist er doch ein Freund im Jahresreigen, der einlädt in die Stille zu gehen, Gedanken zu träumen und Rückschau zu halten. So passend empfinde ich die Farben, die du gewählt hast. Zeichen der Transformation und Reinigung. Nebel des Abschiedes, wie den der Baumfreunde, ziehen leise, behutsam durch die Seiten. Nicht ungestüm und wild, sondern willkommen, irgendwie …
AntwortenLöschenAlles Liebe dir!
Erika
ein wunderbares ghislana-kunstbuch ist im entstehen und birgt schon jetzt so viele schätze.inneres und äußeres licht in form von gedanken und feinen papieren machen es zu einer kostbarkeit.
AntwortenLöschenwenn man den november in dieser form nutzt, dann verliert er einfach jeden schrecken!
liebe grüße
mano
Da haben sich viele verschiedene, schöne, kreative Seiten gefunden.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Nina