Donnerstag, 11. August 2016

Lost garden...


















Hier zwischen Buchs und Eiben ging es einmal hinein, in einen zauberhaften Bauerngarten in Sachsen nahe an der Mulde. Ich habe die Bilder noch in Erinnerung, die ich vor einigen Jahren machte und die leider - wie so viele andere - dem Festplatten-Total-Crash zum Opfer fielen. Ein Meer aus Blumen ergoss sich den Zaun entlang...









Der Garten verschwand unter der Mulde-Flut 2013 und er war mit Sicherheit auch 2002 schon betroffen. Doch davon hatte er sich erholt, mit der Kraft seiner Gärtner. Der Garten hat keine Gärtner mehr. Nun hängen noch immer Spuren der Flut im Geäst der Sträucher. Der größte Teil des Zauns ist weggerissen.




 

Mit dem Mädchen habe ich Ende Juni den Garten erkundet, jedenfalls das, was übrig blieb, das, was noch an ihn erinnert... Auf dem sandigen noch nicht zugewachsenen Platz stand früher vielleicht mal ein Schuppen oder ein Gewächshaus.


 

Schokoladen-Steine, sagt das Mädchen...








Ob es hier irgendwann wieder mal eine Schaukel geben wird, auf der sich Kinder träumend in die Lüfte schwingen?





 


Ein paar Pflanzen haben sich aus der Flut wieder aufgerappelt, ein paar Blüten erinnern noch an den einstigen Charme des Gartens...









Der von der Flut fast umgelegte Kirschbaum treibt kerzengerade frische Triebe in den Himmel..., und er trägt noch... Süße Früchte...





 


Der Garten gehörte zu einem Haus, und auch das hatte einen Garten... Es steht ein Stück weiter. Auch das Haus wurde von der Flut verwüstet. Im Garten mischen sich noch ein paar Gartenblumen und Rosen mit wildem Grün, das mehr und mehr wird...





Das Grundstück steht zum Verkauf...






Mein letztes Foto ist Geschichte. Links von der Treppe ist der letzte verbliebene blühende Charme nun abgemäht, die Rose rechts von der Treppe ist verblüht, sah ich am vergangenen Wochenende... Mal schauen, was hier eines Tages wieder blüht..., hoffentlich.































Lost Places.
Bunt ist die Welt.

17 Kommentare:

  1. verwunschene Bilder. Wie schnell die Dinge vergehen, überwachsen. Wie schnell die Wildnis sich ihren Raum erobert!
    Lieben Lisagruß!

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  2. Hallo Ghislana,
    weiß du, an was mich das Schaukelgerüst spoantan erinnert hat,
    an die Schaukel der Effi Briest. Komisch, ich dachte gleich daran, als ich Garten und Schaukelgerüst sah.

    Das Häuschen, wow, das würde mir schon gefallen und im Traume sehe ich schon meine Wohnung verkaufen, ich spiele zur Zeit verstärkt mit dem Gedanken, aber eher um mir in Waiblingen etwas zu kaufen, schaun mer mal. Oma will ja beim Enkel sein und da die Schwiegertochter wieder arbeiten geht, macht man sich da seine Gedanken.

    Keine Ahnung, was ich machen werde, aber das Häuschen doch ja, es hätte mir schon gefallen, aber es muß ja auch noch renoviert werden und in meinem Alter lässt man sich nicht mehr auf Schulden ein.
    Da hat man sein Schäfchen im trocknen.

    Lieben Gruß Eva

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  3. Schade, dass der verwunschene Bauerngarten nicht mehr ist. Aber deine Bilder sind dennoch wunderschön. Dieser verlorene Garten hat auch seinen Charme, wie ich finde.
    Liebe Grüße!
    Nina

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  4. Eine traurige Geschichte mit wunderschönen Bildern.

    Lieber Gruss
    Christa

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  5. Wie schade, dass die feinen Gärten verwüstet wurden. Ob sie wieder hergerichtet werden, oder ob die Furcht vor einer erneuten Überflutung zu groß sind?
    Liebe Grüße
    Andrea
    (PS. zu deiner Frage bzg. meines Beitrags: Das stimmt, das ist natürlich nicht der Lockenhund, sondern der kleine Hund meiner Tochter (passend für den kleinen Studentenhaushalt...), die beide auf Heimaturlaub waren.)

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  6. Was für eine traumhafte Umgebung, ein Zaubergarten und das Haus scheint mir auch wunderschön romantisch. Eigentlich ein Platz zum Leben und Wohnen wie aus dem Bilderbuch.
    Aber ich kann verstehen, wenn sich nichts so leicht ein Käufer findet. Für meine Nerven wäre das nichts, bei jedem Regenfall würde ich bangen. Ich verfolge hier auch immer die Pegelstände. Da braucht es junge optimistische Leute.
    Liebe Grüße

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  7. Liebe Ghislana,
    was für ein verwunschener Ort, soviel hat er erlebt und mitgemacht, und trotzdem kämpfen sich herrliche Blüten und süße Früchte immer wieder zurück!
    Ach, wenn ich reich wär, ich würde solche Orte retten mögen ...vielleicht findet sich einies Tages jemand, der diesen herrlichen Ort retten wird, trotz Hochwassergefahr ....
    Danke für die herrlichen Bilder zum träumen und phantasieren ...und danke für Deine lieben Worte bei mir :O)
    Hab noch einen schönen und gemütlichen Abend!
    ♥ Allerliebste Grüße , Claudia ♥

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  8. wunderschön, tolle Bilder hast Du gemacht und wohl noch mehr tolle Bilder in Deinen Gedanken - dass sich nicht so leicht ein Käufer findet kann ich trotzdem verstehen, bei dem Risiko...
    liebe Grüße von Petra

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  9. Vieles kommt...vieles geht...so ist der Lauf der Dinge...Wir sollten uns ein Beispiel an der Natur nehmen, die scheint sich nie wirklich unterkriegen zu lassen...;-). Ihren Optimismus möchte ich manchmal haben...LG Lotta.

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  10. die schokosteine liegen hier auch rum - zum teil noch als fussboden im kleinen ost-flur! und ich habe sie vor 5 jahren genau so getauft - schokosteine :-)
    das haus "im polder" würde ich nicht kaufen wollen - wer weis wann wieder das wasser kommt. manchmal muss man der natur eben was zurückgeben. sagt die, deren haus 1,5m über der jahrhundert-hochwasser-marke der elbe steht.....
    3x holz!
    xxxxxx

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  11. ..wie schnell sich die Natur jeden Meter zurück erobert, liebe Ghislana,
    wenn keine Gärtnerhand mehr eingreift...schade, dass da Keiner mehr wohnen will, obwohl ich es irgendwie auch verstehe...wer weiß denn, wann die nächste Flut zerstört?

    liebe Grüße
    Birgitt

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  12. wunderschöne, fast schon mysthische Bilder. Hoffe sehr, dass der Garten bald wieder mit mehr Leben erfüllt wird. Liebe Grüße von Gisela von den Vorlesern

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  13. Liebe Ghislana,
    Deine Bilder beinhalten Tragik und Hoffnung zugleich...
    Möge die Hoffnung die stärkere Kraft sein!
    Alles Liebe
    Heidi
    PS Vielen Dank für Deine lieben, verständnisvollen und anerkennenden Worte zu meinem Post "Freude für alte Menschen". Ich war schon ziemlich unsicher, wie er ankommen würde...
    In 2 Schulen habe ich auch Gartenprojekte. Einmal ist es eine betreute Grundschule und ein weiteres Mal eine erweiterte Gesamtschule. Hier haben wir einen sehr hohen Anteil von Flüchtlingskindern und entsprechende Sprachprobleme. Aber beim Gärtnern kann man sich gut mit "Händen und Füßen" helfen...und wir haben tatsächlich ganz viel zusammen geschafft!

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  14. Es ist schon traurig, liebe Ghislana, dass es so weit kommen muß. Ich denke immer, dass es Menschen gibt, die gerne einen Garten hätten und sich um dieses Stückchen Land kümmern würden. Und manchmal denke ich, dass dies vielleicht eines Tages auch das Schicksal meines Gartens ist. Mich macht das sehr traurig.
    Liebe Grüße
    Edith

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  15. Liebe Ghislana, das ist schon eine ganz besondere Reportage, die du uns hier schenkst. Ich liebe Bauerngärten. Gleichzeitig finde ich es überaus spannend, wie sich die "ungeregelte Natur" ihren Boden zurück erobert. Und wie sich jetzt die Blüten aus dem "alten Garten" wieder durchkämpfen. Verwunschen, und doch voller Energie! Danke!
    Liebe Grüße von Sabine

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  16. Liebe Ghislana, ich kann das gut verstehen, dass man dort an der Mulde nicht mehr wohnen möchte. Das Risiko wäre mir wohl auch zu groß, obwohl der Hochwasserschutz in Grimma ja inzwischen verbessert wurde. Schade, dass nun alles abgemäht worden ist...ohne Rücksicht auf dem alten Garten. Mein Lost Garten in Freiberg wuchert so vor sich hin....
    Ich bin leider immer noch ohne Telefon und Internet...nur per Handy im Netz.
    LG aus Franken

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Ich freue mich sehr über eure Gedanken.
Bitte aber keine anonymen Kommentare.