Mittwoch, 26. Februar 2020

Monatscollage - Mein Februar 2020






Ein so überaus reicher Monat war der Februar für mich wieder... Da ich auf eine kleine Reise gehe, kommt meine Collage diesmal schon vorfristig. Außerdem ist schon Aschermittwoch. Während ich an meinem Leporello mit heilenden Worten gearbeitet habe, wurde mir bewusst, dass die vorösterliche Fastenzeit unmittelbar bevorsteht. Ich habe für dieses Jahr entschieden, mich für diese Zeit weitgehend aus den sozialen Medien zurückzuziehen, bis Ostern kein Instagram, kein Facebook. Ich werde auch nicht bloggen, aber wieder mal im einen oder anderen Lieblingsblog lesen. Manchmal möchte ich zz. ein Schild heraushängen: "Wegen Überfüllung geschlossen". Was auf den verschiedenen Kanälen auf mich einstürmt, ist mir einfach zuviel geworden, für Geist und Seele vor allen Dingen. Ich muss mich da sehr ernsthaft neu sortieren. Vor allem wohl aussortieren. (Nein, ich werde nicht aufhören zu bloggen...) Dringlichen gesellschafts-, umwelt- und weltpolitischen Themen möchte ich mehr Zeit widmen, auch wenn die Zeit eigenen (parteipolitischen) Engagements für mich vorbei ist. Da hatte ich 20 sehr intensive, kräftezehrende Jahre. Doch lesen, unterstützen, für Gespräche bereitstehen, ermutigen, Erfahrungen teilen - das geht. Im kleinen oder kleinsten Kreis, ohne große Bühne, manchmal auch per Briefwechsel oder in Kommentaren und Dialogen auf den oft so erfrischenden Accounts junger Politiker*innen. Nein, die Sorge, dass sich junge Menschen zu wenig engagieren, habe ich nicht mehr. Den jungen grünen Wahlkämpfer*innen in Hamburg beispielsweise über die Schulter zu schauen, war mir eine Freude und Ermutigung.




 


Gern denke ich an die Begegnungen, Unternehmungen und Gespräche diesen Monat zurück, ich hatte zwei enge Freundinnen für ein paar Tage und dann Tochter und Enkelmädchen zu Besuch, die beiden ältesten noch eine ganze kreative Winterferienwoche. Ich habe Lucia in der Oberlausitz besucht und ein Kreativvorrats-Reisebüchlein von ihr mitgenommen. Karen habe ich bei mir in Freiberg am Werktisch zum Falten empfangen und sie hat Frühlingspflanzensamen dagelassen. Liebe Post zum Ausmalen flog mir von der Hansedeern, Vogelpost und -wissen von einem Enkelmädchen und von Christine - mit einem bezaubernd bestickten Täschchen-Geschenk aus Südamerika - ins Haus. Herzlich Danke! 

Mit dem Manne war ich ein Weihnachtsgeschenk einlösen bei einem ganz wunderbaren Gewandhauskonzert, ein weiteres bei einem Fahrsicherheitstraining auf dem Lausitzring. Mit den Mädchen war ich stundenlang auf Tauchstation in alten Gemäuern zu "terra mineralia" und in der Schwimmhalle, mit den Freundinnen im Dom, mit einer von ihnen zum offenen Singen in der brandenburgischen Heimat (kleiner Kontrollgang zu Hause), alleine in der Sonderausstellung zur aufwendigen Restaurierung eines Holzschnitts (Jan Hus) von Lucas Cranach d. J. im Stadt- und Bergbaumuseum. 

"Tropfen und Zahlen", alte und neue Bücher begleiteten mich, selbstgemachte und gedruckte, manche täglich, manche in einzelnen Raten, manche ganz neu oder wiederentdeckt, wie "Der Faden" von Melanie Becker-Hoffmann. Das passte ganz wunderbar zu meiner Arbeit am eingangs erwähnten Leporello.

Es gäbe noch hunderterlei mehr zu erzählen... Ostern sehen und lesen wir uns hier wieder. Habt eine gute Zeit bis dahin, ihr Lieben.

Monatscollagen sammelt Birgitt

Donnerstag, 20. Februar 2020

Naturdonnerstag - Besuche am See



Birkenzwillinge am Weg zum See. Ja, der rechte steht doch noch, selbst Holzfäller sind heute knapp...




Ab und zu fahre ich den sächsischen Winter über ins Brandenburgische nach dem Rechten schauen, gehe zum geliebten See hinunter, schaue in den ruhenden Garten, in die nun kahlen Bäume, füttere die sofort hurtig herbeifliegenden Vögelchen, besuche die liebe  Nachbarin, die sich um den Briefkasten kümmert, falls trotz Nachsendeauftrag doch mal was im Kasten landet, räume ein bisschen... Winter(garten)glück in natura, sozusagen...














Jedes Mal entstehen auch ein paar Fotos... Hier von Anfang Dezember. Nur eineinhalb Tage liegen zwischen den nebligen und den sonnigen Fotos. Was für verschiedene Stimmungen... Und wie menschenleer die Umgebung in dieser Zeit...
















Von Anfang Januar habe ich keine Fotos, denn zwischen den Jahren hatte den "Kontrollbesuch" mein Bruder gemacht und ein paar Auszeit-Tage in seinem alten Heimatort verbracht. Anfang Februar war ich selbst noch mal dort und erwischte einen überaus grauen Tag. 













Der Garten ruht, sagte ich eingangs... Aber ein bisschen Quicklebendiges gibt es doch noch bzw. schon wieder zu sehen...




Vexiernelke, blühend, Anfang Dezember...
Winterjasmin Anfang Februar.
Die Ende Oktober mit dem kleinen Enkelmädchen gesteckten Wildtulpen gucken schon mit Blättern...
Der Waldgeißbart am Weg zum See hatte Anfang Februar schon frische Knospen...


Ich freue mich nun schon ganz sachte auf Ende März, wenn ich für ein halbes Jahr wieder dauerhaft ins Sommerquartier einziehe... Aber bis dahin sind es noch ein paar Wochen, und die Zeit in Sachsen wird mir auf keinen Fall lang...



Naturdonnerstag  
Gartenglück - Winterglück 

Mittwoch, 12. Februar 2020

12 von 12 im Februar 2020

Winterferien und Enkelzeit...





Frühstück zu dritt mit Müsli und Brötchen...






Der eintreffende Tischler unterbricht das Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel auf der Veranda und deckt das selbst gebastelte Spielfeld sorgfältig mit einer Decke ab, um dann die fertigen Fensterbretter abzubringen.










Aus unserer großen Papierbatik von vorgestern, gestaltet mit Pflanzenfarbenresten und Wachslinien und Tropfen werden Flächen für unser gemeinsames Kalenderprojekt 2021 ausgesucht. Es steht unter dem Thema "Landschaft" und bezieht die Monats-Themen des MittwochsMix mit ein. 








Unsere drei Karten für den Kalendermonat Februar. Landschaften-Collagen mit dem MittwochsMix-Thema "Tropfen und Zahl". Die Karten werden in ausgedruckte Kalender-Rohlinge à la MüllererinArt eingeklebt. Pünktlich im Dezember 2020 werden wir alle drei einen tollen Kalender haben, mit einem Karten-Mix von uns allen. Mehr Fotos auf Instagram.









Nach einem improvisierten frühen Mittagsimbiss brechen wir auf zum Schloss Freudenstein in die Ausstellung Terra mineralia... So eine Fülle wunderbarer Mineralien aus aller Welt... 4000 sogenannte "Stufen" in herrlichsten Farben und Formen, unglaublich...









In jeder Abteilung gibt es jetzt in den Ferien eine kleine Station zum Recherechieren zu Fragen, diesmal zu Eiszeit, Steinzeit und der Entwicklung des Menschen, die spielerisch erkundet werden können. Das Antwortblatt füllte sich nach und nach...








Beim Wechsel der Ebenen konnte man aus dem Treppenhaus einen Blick in den Schlosshof erhaschen, im Winter Eisbahn.









Imposant neben der Mineralienausstellung auch das Gebälk des Schlosses, in dem die Sammlung untergebracht ist.










In der Forschungsebene können u. a. Mineralien und Sande unter Mikroskopen betrachtet, eiszeitliche Entwicklungen nachvollzogen, kleine Lederbeutel hergestellt und Höhlenmalereien gestaltet werden. Die Mädchen waren mit Feuereifer bei der Sache...










Den Hunger nach drei Stunden Faszination und Spannung im Museum stillten wir im Café am Obermarkt mit einem Stück Kuchen und Eis (Mütter weggucken... ;-)) Uns gegenüber die Fischlein im Aquarium des Cafés.










Es ist immer noch sehr windig hier, die Temperaturen knapp über 0°C lassen die Schneeschauer jedoch nicht so richtig zum Zuge kommen... Husch, husch nach Hause ins Warme...









Und zur Entspannung gleich wieder eine Runde Mensch ärgere dich nicht. Denn der Tischler hat nun schon Feierabend...

Das waren unsere 12e vom 12. Ein schöner Tag. Und eure 12?

12 von 12 
MittwochsMix

Donnerstag, 6. Februar 2020

Ein Garten im Werden

Geplant ist schon eine Menge, vor allem naturnah und dank standort- und klimagerechter Aussaaten und Pflanzungen auch pflegearm soll der Garten werden, er soll uns erfreuen, beherbergen und zur Ruhe kommen lassen, Gäste empfangen, und - eigentlich vor allem - Insekten, Vögeln und allerlei Kleintieren und Kleinstlebewesen Lebensraum bieten und sie ernähren. Das hat bei unseren Überlegungen neben ästhetischen Gesichtspunkten eine ganz zentrale Rolle gespielt. Die ersten Pflanzen sind gesetzt, die erste Aussaat ausgebracht, viele Blumenzwiebelchen gesteckt... Wir warten...




Alter Apfel und aufstrebende Birke.



Das Gerüst des Gartens (dort, wo es auf dem Foto grün ist, nutzen die Mieter den Garten) sind seine Bäume, zu denen noch einige weitere kommen werden. Aber hier erst mal die, mit denen wir und viel Getier hier leben und die wir lieben... Schließlich sind wir bekennende Baumfreunde. Immer im Blick von der Veranda aus ist die Birke, von der wir noch nicht wissen, ob wir sie nicht doch erst mal abschneiden müssen und sie wieder austreiben lassen, sie hat während der Bauarbeiten an der Rinde ziemlich gelitten. Bisher sieht sie allerdings so aus, als würde sie es wegstecken. Links davon steht der alte Apfel. Noch weiter links dann der tote alte Pflaumenbaum, solange es geht, bleibt er als Lebensraum-Baum stehen, gehalten wird er schon von einem Arm der Ahorngruppe an der Grenze zum Nachbargrundstück. Ob wir die noch ausdünnen, steht noch nicht fest. Davor, vor der noch etwas zu verschiebenden Totholz-Stammstück-Sammlung, kaum zu sehen, aber im Spätsommer schon mit süßen kleinen Früchtchen behangen, ist ein junger Pflaumenbaum, offenbar durch Selbstaussaat aufgewachsen. 



 
Rechts hinter dem Stammabschnitthaufen stehendes Totholz (Pflaume), eine ganz junge davor. Hinterm Holz eine Ahorngruppe, sehr wahrscheinlich auch aus Selbstaussaat aufgekommen.





Nicht zu sehen, aber in unserem Garten bzw. gleich nebenan, wachsen noch zwei junge Eichen, eine junge Buche, eine Eberesche, eine weitere Birke heran. Schon zu den Alten gehören eine Kastanie, eine Bergkirsche und eine Fichte... Es wird eine kleine Gratwanderung zwischen Licht und Schatten, Hell und Dunkel, mal schauen...

Im Garten wird sich dieses Jahr hoffentlich noch eine Menge tun... Das möchte ich genauer beobachten. Zum ersten Mal entsteht ein Garten nach unseren Wünschen, die eine professionelle Naturgartenplanerin zu Papier gebracht hat und nun unter Einbeziehung verschiedener geeigneter Firmen nach und nach realisiert. Hier also die Perspektiven, aus denen ich dieses Jahr regelmäßig in den Garten schauen werde. Denn für die Anwuchs- und Unterhaltspflege werden wir auch in unserer Brandenburgzeit monatlich ein Wochenende hier in Sachsen verbringen.




12tel Blick - Motiv 1: Vorgarten.
 

Der nicht eingezäunte Vorgarten ist etwas erhöht hinter einem Mäuerchen aus Gneis und soll einmal weitgehend als Frühlingsblüher- und Trockenblumenwiese fungieren. Vor der alten Fichte sind im etwas schattigeren und feuchteren Bereich bereits ein Sommerflieder und Rosen gepflanzt, von denen eine in die Fichte hineinranken wird, hoffen wir. An das alte Zaunrelikt im Vordergrund rechts ist eine alte Rose umgepflanzt worden, die sich da hinüberlehnen darf. Ein erstes ihrer Augen zeigt sich bereits knospig. Und die Gießkanne steht dort, weil die Gehölze erst sehr spät im vergangenen Jahr in die Erde kamen und auch in Sachsen noch ein riesiges Regen-Defizit besteht. Da ist in frostfreien Zeiten kräftiges durchdringendes Gießen im Abstand von zwei Wochen angesagt. 




12tel Blick - Motiv 2: Hinter dem Haus. Vom Rand des Gartens aus geblickt.



Es erweist sich als ausgesprochen schwierig den Garten hinter dem Haus als Ganzes fotografisch zu überblicken... Hier der bisher einzige Schnee, der ein bisschen liegenblieb. Da ich an dem Morgen zum Bahnhof musste und es noch ziemlich dunkel war, konnte ich die anderen Perspektiven nicht mehr fotografieren... Erkennbar ist die Wegestruktur, wir haben uns für sandgeschlemmte Schotterdecke entschieden, in die sich auch gerne was aussäen darf... Die Breite des Weges trägt dem Umstand Rechnung, dass wir älter werden, nicht unbedingt nur hintereinanderhertrippeln wollen und hier vielleicht eines Tages mit einem Rollator unterwegs sind. Das linke der Rondelle (nur im Anschnitt zu sehen) wird einer unserer Sitzplätze, der "große", wo wir auch mal mit Besuch sitzen können.)  Zwischen den Rondellen entsteht ein kleiner flacher wechselfeuchter Graben. Je nach Regen wird er feucht sein oder trocken. Es soll Pflanzen geben, die das aushalten. Ich bin gespannt. Es gibt im Garten übrigens keine rechten Winkel, nur geschwungene Linien. So bin ich eben.




12tel Blick - Motiv 3: Apfelbaum und Rondell



Hier bei diesem Motiv wird sich voraussichtlich recht schnell was tun, das Rondell wird demnächst zur Hälfte von einer Trockenmauer eingefasst werden, das dahinter rechts ansteigend aufgefüllte Gelände wird bepflanzt, unterm Apfelbaum sollten bald Zwiebelblumen und Blumenwiese sprießen. Eigentlich war unterm Apfelbaum eine Rundbank vorgesehen, aber das wird uns nun doch zu viel und zu eng. Ein kleines Tischchen mit Stuhl, um da unterm blühenden oder tragenden Apfelbaum mal ein Brieflein zu schreiben und auf den schlafenden Mann oder von hinten aufs Haus zu gucken, sollte aber passen. Ein weiterer - ganz geschütztere und schattiger - Sitzplatz für zwei ist noch in Hausnähe geplant, den zeige später im Jahr, wenn was zu sehen ist davon. Von da aus hat man dann auch einen schönen Blick in den Garten. Ich bin Perspektiven- und Blickachsen-Junkie, merkt ihr... Ich liebe gelenkte Blicke und zugleich einen gewissen Überblick. Dennoch wird es auch lauschige Plätzchen und noch etwas Geländemodellierung geben... Noch steht ja keins der zu pflanzenden Gesträuche ;-)





12tel Blick - Motiv 4: Blick in den Garten von der Veranda aus.



Die Veranda ist fast fertig und es stand nun innen die Planung der Fensterbretter an. Da ich nun schon einige Wochen hier immer wieder entlang gehe und aus den Fenstern gucke, kam mir noch eine zündende Idee, die vom Manne ganz schnell und bereitwillig aufgegriffen wurde. (Bei anderen Vorschlägen musste ich mehr Überzeugungsarbeit leisten...) Wir werden hier - neben einer Sitzecke weitere links - einen kleinen Schreibplatz integrieren, mit Blick in den Garten, gern auch mal mit "Fenster auf". Übrigens jubilieren hier schon einige Vögelchen ziemlich frühlingshaft und ganz langsam finden sich gefiederte Gäste an einem der ersten Futterplätze ein. Da habe ich gemerkt, was es ausmacht, wenn man mit seinen Vögeln schon langjährig kommuniziert, einander kennt und quasi "per Du" ist... Hier wird es noch eine Weile dauern, bis sie so vertraut in unserer unmittelbaren Nähe futtern, wir sie das in unserem Brandenburger Garten machen...

Ob im Garten alles so wird, wie wir uns das ausmalen und vor allem so schnell, wie wir das nach der langen Wartezeit (diese Trockenheit im letzten Herbst auch hier...) erträumen? Wir werden sehen. Auf jeden Fall wird es grünen. Und das ist doch schon mal was... Außerdem, auch wenn was schief oder in eine ganz andere Richtung gehen sollte, die Natur weiß sich irgendwie immer zu helfen, hoffe ich... Ich entwickle gerade eine große Vorfreude auf das, was hier wird übers Jahr...


Mein Freund, der Baum
Naturdonnerstag 
12tel Blick 
Gartenglück - Winterglück

Samstag, 1. Februar 2020

Mein Januar 2020




























Es ist mir tatsächlich gelungen, den Januar nicht allzu temporeich zu gestalten. Es ist ja eigentlich ganz einfach: weglassen, was nicht reinpasst in die Tagesstruktur... Leider trifft das immer wieder zuerst das Bloglesen, schnief..., dann das Briefeschreiben, das Lesen... Denn wie so oft, kommt Unvorhergesehenes in die Pläne hineingegrätscht, denn statt mich mit meinem Enkelkind bei mir zu Haus zu vergnügen und gemeinsam Weihnachtskugeln abzuhängen, Wäsche zu waschen, Besorgungen mit Spielplatzgängen zu verbinden, trat ich schließlich sorgenvoll den Weg zum einen Enkelkind und seiner Mama an, die beide schwer mit ihrer Gesundheit kämpf(t)en... Aber nun sieht es - endlich - nach Besserung aus, wie gut. Und es stehen Winterferien bevor...
















Der Monat stand im Zeichen der bevorstehenden Ausstellung "Panorama" (gelbe Karte links oben in der Collage), meine vier textilen Collagen sind fertig und warten nur noch auf die Montage auf die Untergründe. Davor graust es mich ein bisschen, es muss halten, auf der anderen Seite wieder ablösbar sein... Mal sehen, ob unter meinen drei "Kraft"-Klebeband-Varianten ein Treffer ist.


Gelesen habe ich in drei Büchern gleichzeitig, meist abends im Bett, die halbe Stunde, in der ich vor dem Einschlafen noch auf den täglichen Abendanruf des Mannes warte. Die Tagebücher der Etty Hillesum immer wieder aus der Hand zu legen, fällt schwer, muss aber sein, um Atem zu holen. 

An mehreren online verbreiteten Aktionen zu "stopadani" habe ich mich beteiligt. Und ich habe Bestätigung gefunden, dass das E-Auto nicht die Lösung ist. Der Lithium-Abbau z. B. in Chile gefährdet schon jetzt akut die Wasserversorgung der Bevölkerung und ihrer Anbaugebiete für Nahrungsmittel. Nicht zu fassen, wie darüber großzügig hinweggesehen und das E-Auto im Moment wie ein Allheilmittel gepriesen wird. Politik, Wirtschaft und Konsumenten sind da alle gleichermaßen vertreten. Das ganze Gerede, Klimaschutz und Umweltschutz überhaupt wären ohne Verzicht möglich, ist, was es ist: Gerede ohne Konsequenzen und ohne wirklich einschneidende ernsthafte strukturelle Veränderungen. Ich glaube, die Anzahl der politischen, Umweltschutz- und (in meinen Augen "seriösen") Medien-Accounts, die ich auf Instagram lese, übertrifft inzwischen die Zahl der privaten. Klimawandel-Gleichgültigkeit, nationale Egoismen, Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus uvm. sind genug Gründe sich nicht einfach wegzuducken. Es geht mich was an.








Als ich vor Jahren bei Frau Müllerin meine Buchbindekenntnisse aufgefrischt hatte, wollte ich wöchentlich ein Buch binden... Das Vorhaben war damals zu groß. Aber dieses Jahr binden sich die Büchlein so weg, Büchlein auf Büchlein entsteht, nicht nur gebunden, sondern gleich auch gefüllt... Mal persönlicher, mal themengebundener, und doch persönlich... Diesmal zum MusterMix-Thema "Weiß und Linie" und für #areyoubookenough_inbetween. Freue mich über diesen Rhythmus, der sich da eingestellt hat...

Dank einer Einladung konnte ich zwei spannende Berlintage mit Stadtbummeln in Tiergarten und Mitte, Musik in der Philharmonie und Kunst in der St. Matthäi-Kirche und in der Alten Nationalgalerie einlegen, und dabei auch noch eine Freundin treffen. Kunst zu betrachten und gleichzeitig eine Freundin zu treffen gelang mir auch bei einem Tagesausflug nach Chemnitz in die Kunstsammlungen. Nach den Ausstellungsbesuchen sind immer noch die Museumsshops mein Ziel. Ich kenne keine Läden, in denen ich mich lieber aufhalte. Meine Kunstbibliothek wächst. Spaziergänge in die Natur gibt es gerade weniger... Jeden Tag aber eine Runde ins Gärtchen im Werden, um zu sehen, ob da nun langsam was anfängt zu wachsen...




So ein Spruch hilft einem manchmal wieder auf den Weg...



Viel Post wechselte im Januar die Seiten. Es ist immer wieder ein besonderes und so erfreuliches Ereignis schöne fröhliche oder kreative oder auch ganz anders gehaltvolle Post zu bekommen und auch, selbst einen Brief ganz gezielt für einen Menschen auf die Reise zu schicken... In meiner kleinen Posttasche schleppe ich immer zu beantwortende Briefe und zu schreibende Karten mit mir herum, auf ein mögliches Zeitfenster und eine gemütliche Ecke wartend, die zum Schreiben animiert. Gelingt nicht immer so schnell, wie ich mir das wünsche... In Berlin zum Beispiel war es die eineinhalb Tage so spannend, dass ich einfach nicht zum Schreiben gekommen bin. Dafür mit einer Freundin mal wieder mehrere Stunden gemeinsam verbringen zu können, ist aber eben auch schön...






Monatscollagen sammelt Birgitt
Samstagspläusche sammelt Andrea