Samstag, 27. Juli 2019

Meine Woche (bis 27.07.2019)






Am vergangenen Wochenende haben wir im Garten geackert, nach den Bauarbeiten am neuen Zaun und der neuen Abwassergrube ist der Vorgarten in wesentlichen Teilen neu zu gestalten, zunächst muss das Ausgangsniveau in der Höhe wieder hergestellt und Erde aufgefüllt werden... Ich wundere mich immer noch, wieviel Garten und Erde bei diesen Bauarbeiten einfach verschwunden ist... Pausen gab's zu den Mahlzeiten und zum Schwimmen... Und da wir keinen Gehweg an der Straße haben, habe ich Töpfe vor den Zaun gestellt und das Saatbett unterm Zaun ein wenig nach draußen verbreitert und mit Astwerk aufgefangen, um der Angewohnheit von Post- und anderen Fahrzeugen entgegenzuwirken allzudicht an den Zaun zu fahren, ich hab nämlich die Nase voll vom Bremsspurenauffüllen ;-). Außerdem staubt's. Am Sonntagabend erblühte meine erste Nachtkerze von denen, die ich letztes Jahr am Sumpf ausgesät hatte...





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Der Montag gehörte wieder einmal dem Freund in der REHA in Berlin. An der Bushaltestelle erfreuten mich morgens die rosa Wolken der blühenden Sandnelken auf dem alten Sportplatz, in Frohnau saß ich eine Weile an einem Weiher, bevor es zum gemeinsamen Kaffeetrinken und zum Spaziergang übers Gelände ging. Abends spät war ich wieder zu Hause, es gab zwar wieder diverse Fahrplanänderungen und Umwege, aber es hat alles geklappt, besser als beim letzten Mal...






 



Am Dienstag und Mittwoch habe ich im Garten und an der Straße weiter geschuftet, auf der Parkfläche habe ich die Unebenheiten mit Holzhächsel aufgefüllt, nachdem ich eine runde Tonne Sand, Kies und Holzhächsel von der gelieferten Palette ins Grundstück gekarrt hatte. Der Weg ums Haus erhält eine veränderte Führung, und es ist Platz für einen vorübergehenden schattigen Liegeplatz entstanden. Vorübergehend deshalb, als er eigentlich im hinteren Grundstücksteil verlegt werden soll, aber unter der brüchigen alten Kiefer ist zwar Schatten, aber die gelegentlich herunterbrechenden alten Äste ofer Teile davon verlocken nicht gerade dazu, sich dort sicher zu fühlen. Ich mag die alte Kiefer beim Nachbarn sehr gern, aber ich sehe ihr an, dass sie inzwischen einiges Gefährdungspotenzial hat. Beim Harken blieb ich irgendwo hängen und fand dann einen alten Metallschuh, beim besten Willen bekomme ich ihn nicht raus, habe auch gar keine Peilung, wie er dorthin kam, denn er steckt außerhalb der Flucht unserer alten Zaunlinie. Da müssen Männer ran.







 
Die Pausen zwischendurch nutzte ich zum Lesen, Schwimmen, Werkeln an meinen Sommerpostheften und für kleine leichte hitzeverträgliche Mahlzeiten. Immer wieder drängten sich die Sorgen um ein erkranktes kleines Enkelkind in den Vordergrund, aber zum Glück kamen nach Tagen der Ungewissheit Entwarnung und Gesundungsnachrichten... Naturbeobachtung geht bei mir immer, gerade auch in nicht so guten Zeiten. Aus den im Schulgarten und in meinem Garten fotografierten Schmetterlingsgästen wurde mein Beitrag zum aktuellen Naturdonnerstag mit einigen Gedanken zum Insektenschwund. 









Am Mittwoch war ich morgens schon im Schulgarten, verabredet mit meiner Verbindungslehrerin, um über die Fortsetzung meiner ehrenamtlichen Arbeit dort zu beraten. Ich hatte Vorschläge schriftlich zusammengefasst und bin gespannt, was sich tut. Die Verantwortung allein zu tragen, wird mir langsam zu viel. Nachmittags habe ich Kaffee gekocht, denn bei einem unserer Bürgermeisterkandidaten kann man einen Termin zum Kaffeetrinken bestellen. Er backt den Kuchen. War eine nette kleine Runde, in der wir uns über viele Dinge ganz ungezwungen ausgetauscht, mögliche Vorhaben diskutiert und ganz nebenbei eine Menge voneinander aus unserem (privaten und politischen) Leben erfahren haben. Der Kuchen - Zupfkuchen mit Sauerkirscheneinlage - war übrigens vorzüglich.








Abends nach dem Schwimmen hatten meine Nachtkerzen alle ihr neues Blütenlichterkränzchen angezündet...








Parallel zu meinen Sommerpostvorbereitungen traf wundervolle Post ein..., von Christine ein Fische-Heft, von Anika die Sommerpost Nr. 1 und von Eva ganz persönliche Baum(kinder)geschichten, was für eine Freude... Danke!



 






Inzwischen sind meine Hefte für die Sommerpost gebunden, die Gestaltungen fürs Innenleben der Hefte liegen abgezählt, gedruckt und geschnitten bereit zum Einfügen und Einkleben... Morgen und Montagvormittag will ich mir dafür Zeit nehmen, um 15.30 Uhr soll alles pünktlich zur Leerung im Dorfbriefkasten liegen....








Heute morgen war ich wider Erwarten allein zu Haus, der Gefährte hatte einen dringenden Termin in Freiberg. Nach dem sehr frühen Frühstück auf der Miniterrasse vor der Haustür, mit Blick auf meine wilde Einsaat, war ich drei Stunden im Schulgarten, alles einmal durchdringend gießen, in der Hoffnung, dass es am Montag wie angekündigt endlich wieder regnet, Samen sammeln, Einiges von allzugroßem Wirrwarr abschneiden, die überhand nehmende Graukresse eindämmen, Brombeeren pflücken... Am frühen Morgen kann man die Blütenkränzchen der Nachtkerzen auch hier sehen, bevor sie den Tag über vergehen und abends ein neues Blütenkränzchen erscheint... Tag für Tag, über Wochen hinweg... Ich weiß nicht, wie oft ich es schon gesagt habe.... Ich liebe Nachtkerzen.









Habt ein gutes Wochenende!

Samstagsplausch
Sommerpost

Donnerstag, 25. Juli 2019

Naturdonnerstag (97/100) - Schmetterlinge und eine gute Nachricht!







Die gute Nachricht zuerst: Der Naturdonnerstag geht auch nach der Nummer 100 weiter. Jutta, von der ich den Naturdonnerstag einst übernommen hatte, als sie sich aus zeitlichen Gründen nicht mehr in der Lage sah, ihn weiterzuführen, hat mich nun gefragt, ob sie ihn nun wieder weiterführen könne. Da habe ich doch von Herzen danke und ja gesagt... Bei ihr weiß ich den Naturdonnerstag in guten Händen. So werden wir uns donnerstags weiter begegnen und unsere Naturaufnahmen, unsere Erlebnisse und unsere Gedanken teilen können... Ich bin mir sicher, auch das kann dazu beitragen, dass wir aufmerksamer und achtsamer draußen unterwegs sind und unseren Teil dazu beitragen können die so vielfältige Natur rund um uns her zu schützen und sie nicht achtlos oder gedankenlos oder unwissentlich zu zerstören. Wir brauchen diese Vielfalt sehr, aber es wird immer deutlicher, wie fragil das Gleichgewicht der Natur ist....





Blühender Oreganum vulgare ist eine beliebte Futtertankstelle.




Nehmen wir das Beispiel die Schmetterlinge: Wenn ich die 35 Jahre in meinem Garten sehe, denke ich traurig an die Jahre zurück, in denen die Schmetterlinge nur so aufflogen, wenn ich an den Oreganos vorbeiging. Obwohl ich in den vergangenen Jahren noch intensiver auf insektenfreundliche Pflanzungen und Ansaaten geachtet habe, sind Schmetterlinge bei mir nur noch Einzelbesucher und ich bin glücklich, wenn ich einen entdecke. Nicht einmal Weißlinge oder Pfauenaugen gibt es in großen Mengen, früher selbstverständlich... Nun, da der Rückgang der Insekten Bienen und Schmetterlinge auch  die Allerweltsarten erfasst, wird das von manchen erst bemerkt und bedauert. Von vielen aber auch noch immer nicht, denn Insekten sind ihnen herzlich egal, manchmal sogar widerlich oder mindestens suspekt und stehen auf der Beliebtheitsskala mancher Zeitgenossen nicht sehr weit oben. Nach persönlichen Vorlieben oder Aversionen geht es hier aber schon lange nicht mehr...





Baumsäfte trinken.





Wie gravierend der Rückgang von Schmetterlingen und Insekten von der Diversität der Arten her und von der absoluten Anzahl her überhaupt inzwischen ist, mögen folgende Veröffentlichungen aus den Jahren 2016 - 2019 belegen.

https://www.welt.de/wissenschaft/article157418070/Deshalb-sehen-wir-nur-noch-wenige-Schmetterlinge.html

https://www.welt.de/wissenschaft/article167877150/Wieso-Mais-Schuld-am-Sterben-der-Schmetterlinge-ist.html 

Ganz aktuell aus dem Bundesamt für Naturschutz: https://www.bfn.de/themen/insektenrueckgang-daten-fakten-und-handlungsbedarf/gefaehrdungsursachen-und-handlungsbedarf.html

Unsere konventionelle Landwirtschaft mit Überdüngung und Einsatz von "Unkraut"vernichtungsmitteln und "Schädlings"bekämpfungsmitteln, Monokulturen und der Rückgang geeigneter Lebensräume sind Hauptursachen. Dazu zählen auch die vielen super schicken und gepflegten kurzgeschorenen, auf- und ausgeräumten Gärten... Vor Jahren sah ich in einer Zeitschrift eine Karikatur, ungefähr so: Ein Pärchen sitzt auf Liegestühlen in seinem Garten, der aus kurzgehaltenem und von jeglicher Blüte befreitem Rasen und einer Koniferenhecke bestand. Die Frau sagt zum Mann: Schmetterlinge gibt's auch nicht mehr.... Ach nee...





Schlafplatz



Wie sind eure Erfahrungen, gerade auch der Älteren unter euch, mit dem Rückgang der Schmetterlinge... Wer versucht etwas dagegen zu tun? Wer kann welche Pflanzen empfehlen, die Insekten nähren? Und auch ihre Kinder? Wer Schmetterlinge liebt, muss auch Raupen mögen. Und Raupen brauchen Futter. Zahlreiche Falter sind so spezialisiert, dass sie neben geeigneten Nahrungspflanzen für sich selbst während ihres nur Wochen dauernden Lebens auch noch ganz bestimmte Pflanzen zur Eiablage brauchen, um den Räupchen einen guten Start ins Leben zu erlauben, und erst am Ende eines langwierigen, von vielen möglichen Störungen betroffenen Prozesses erfolgt an einem geeigneten Platz verpuppt die Metamorphose zum Schmetterling, z. B. unter Laub, das von nicht einmal wenigen Gärtner*innen so gern auch noch aus der letzten Gartenecke gekratzt wird, damit es "ordentlich" aussieht und "sauber". Unsere Ordnungskategorien haben mit denen der Natur nichts zu tun... Naturschutzgebiete allein reichen nicht. Wenn man weiß, dass die Fläche der deutschen Hausgärten ähnlich groß ist wie die der Naturschutzgebiete, ahnt man, was in unseren Gärten für ein Potenzial liegt. Selbst auf unseren Balkons. Solange wir unsere Pflanzen aber nur nach fragwürdigen subjektiven Schönheitskriterien aussuchen, vergeben wir die Chance mit dem Pflanzen auch etwas für die Insekten zu tun. Und damit übrigens auch was für die Vögel. Wenn alle, die in jedem Jahr vor allem auf gefüllt blühende Geranien auf ihren Fensterbrettern und Balkonen setzen, die Hälfte ihrer Pflanzen gegen Oregano oder Katzenminze oder gar heimische Blühpflanzen austauschen würden, was für ein Gesumme und Geflattere könnte es werden... Und wer einen Garten pflegt, hat auch Verantwortung. Meiner Meinung nach nicht primär dafür, dass es immer "ordentlich" aussieht, sondern dafür, dass dieses Stückchen Erde auch Bestandteil der natürlichen Kreisläufe bleiben kann und nicht - ökologisch gesehen - Wüste wird, wo nur wenige Insekten Nahrung finden und überleben können. Denn auch mit den allerschönsten Hortensien können sie es nicht. Die werden zwar wegen der Farben vielleicht sogar zunächst von Insekten angeflogen, aber vergeblich, denn Nahrung finden sie hier nicht. Ausnahmen sind - mit Einschränkungen allerdings - Teller- oder Rispenhortensien.








Die Fotos im heutigen Beitrag stammen aus den letzten beiden Wochen und sind im Schulgarten und in meinem Garten aufgenommen. Ich habe diesmal die Schmetterlinge (noch) nicht bezeichnet. Vielleicht könnt ihr sie mal erraten? Ich bin gespannt und freue mich, wenn ihr die bezaubernden Falter in den Kommentaren mit ihrem Namen ansprechen könnt...

Und wer für Schmetterlinge und Insekten pflanzen will, dem empfehle ich die auf langjährigen Erfahrungen beruhenden Aussaat- und Pflanz-Ratschläge von Reinhard Witt in seinen Büchern: Wildpflanzen für jeden Garten / Das Wildpflanzen Topfbuch. Heimische Wildpflanzen auf dem eigenen Balkon oder im eigenen Garten und in den Pflanzungen öffentlicher Anlagen sind überdies oft wahre Schönheiten. Oder kennt ihr ein schöneres Natur-Klöppelspitzenmandala als das einer Wilden Möhre?









Der Naturdonnerstag war eine Idee von  Jutta . Hier findet ihr alles, was sich inzwischen bei mir versammelt hat.  



Von euch sind eure Natur-Bilder und Naturliebe-Geschichten gefragt, wo immer sie euch begegnen, auffallen, anrühren. Verlinkt werden kann von Donnerstag 8.00 Uhr bis Sonntag 22.00 Uhr. Der 1. Donnerstag im Monat gehört dabei ausschließlich den Bäumen in Fortführung meiner langjährigen Reihe "Mein Freund, der Baum". Die Posts müssen nicht am Donnerstag veröffentlicht sein, aber bitte einen Link auf meine Seite enthalten.


Bitte, setzt euren Link zu eurem Naturdonnerstag-Beitrag in die Kommentare. Wir sind nun bei Nr. 97 in der Reihe "Naturdonnerstag bei Jahreszeitenbriefe" angekommen. Ich mache die 100 noch voll, und damit möchte ich diese Aktion beenden. Es hat mir viel Freude gemacht mit euch und euren Naturerlebnissen. Aber ich habe in diesem Jahr auch gemerkt, dass ich selber inhaltlich zu wenig Zeit und Energie einbringen kann, um die Reihe so zu entwickeln, wie ich sie mir einmal vorgestellt habe, als ich sie vor über zwei Jahren übernahm. Natürlich werde ich weiter über meine Naturbeziehung bloggen. Doch habe ich zz. im wahrsten Sinne des Wortes zu viele "Baustellen" zu betreuen, so dass ich mich nach und nach von regelmäßigen Verpflichtungen zurückziehe. Jutta, von der ich die Reihe vor gut zwei Jahren einst übernahm, wird den Naturdonnerstag weiterführen! Danke, Jutta!

Nächste Woche, am ersten Donnerstag im Monat August, heißt es beim Naturdonnerstag noch einmal "Mein Freund, der Baum" 

Samstag, 20. Juli 2019

Meine Woche (bis 19.07.2019)






Wie beim letzten Wochenpost angekündigt, gingen wir nach einem gemütlichen Samstagmorgenfrühstück im Prieroser Garten auf Reisen nach Freiberg. Die neue Veranda ist im Prinzip bezugsfertig, ein großer Tisch ist besorgt, abgeholt und nun auch zusammengebaut. Die Gartenplanung schreitet voran. Da das Wetter nicht besonders einladend war, es regnete sogar heftig, blieb diesmal Zeit wieder einmal ein paar Briefe zu schreiben. 








Am Sonntagabend lud mich mein Mann zu einem Abendspaziergang in die Stadt ein und wir hatten beim neuen Inder in der Petersstraße ein sehr sehr leckeres vegetarisches Abendessen zum Wein und einen überaus geliebten erfrischenden Mango-Lassi... Sogar die Sonne überraschte uns beim Nachhausegehen. Am Montag machte ich mich auf zu einem kleinen Einkaufsspaziergang den Berg hinauf und habe gleich für den Naturdonnerstag Stadtnatur mitgebracht. Überaus zuversichtlich stimmend verlief unser Treffen mit der Gartenplanerin. Das Konzept steht, jetzt geht es an die Feinheiten. Natürlich wird es auch in Freiberg ein Naturgarten... Ganz anders jedoch als hier, da Bodenqualität und Klima berücksichtigt werden müssen. Mir macht es unbändige Freude den Garten auf dem Papier und vor meinem geistigen Auge wachsen zu sehen und ab dem kommenden Frühjahr dann auch ganz real... Dienstag kamen gleich weitere Details per E-Mail an..., auch Obstgehölze wollen sorgsam ausgewählt sein. Ganz erschüttert war ich, dass mein geliebter Boskoop nur ein schlechter Pollenspender ist... Also kommt zum alten unbekannten ein anderer junger Apfel in den Garten. Ich lerne und lerne und lerne...









Das Wetter blieb zwar bis Freitag insbesondere in den Morgenstunden recht kühl und meine Lektüre war auch nicht gerade herzerwärmend. Aber ich mute sie mir zu, um zu verstehen und Haltung zu bewahren und zu zeigen. Zum Aufwärmen gab es Garten- und Aufräumarbeiten, Tee, Brot mit Dahlienblütenbutter und schöne tierische Begegnungen.
Die Dahlienknolle hatte ich mir von meiner Nachbarin erbeten und sie ist wunderbar erblüht. Für die Insekten hatte ich mir auch offen blühende Dahlien besorgt, muss aber sagen, dass sie offenbar auch offen blühend keinen Nährwert für Insekten haben, jedenfalls sehe ich nie Insekten daran. Wilde Möhre, Phlox, Sonnenhut, Flockenblume und Schafgarbe stehen sehr viel höher im Kurs. Also werde ich die Dahlienknollen im Herbst wieder weggeben. Mein Garten ist zu klein. Ich pflanze nur noch insektenfreundlich. Und "meine" Dahlienblütenbutter-Dahlie bleibt somit die Ausnahme.








Die Arbeiten an neuer Abwassergrube und am neuen Zaun haben noch ein Nachspiel. Der Vorgarten muss neu gestaltet werden, und es sind Bohlen übrig geblieben, die zwischengelagert werden müssen. Um uns mit den 5 m langen Teilen nicht den Kellerdurchgang zu versperren, sie ja aber auch nicht den ganzen Sommer lang auf meinem Werktisch liegen bleiben können, kommen sie an den Zaun zum hinteren Nachbarn. So musste dort das Muschelkalkmäuerchen weg... Beim Umstapeln kam die Blindschleiche zum Vorschein.








Am Donnerstag habe ich mal wieder ein paar Stunden im Schulgarten verbracht. Da es in der letzten Zeit nicht viel, aber immerhin doch ein bisschen geregnet hatte und eine Kollegin einen Gießdienst übernommen hatte, habe ich es mir geleistet mal halblang zu machen... Phänomenal, wie gut die trockenheitsverträglichen Pflanzen stehen und blühen und wie die konventionellen Stauden schlappen... Sieht man hier ganz deutlich: Wiesenstück mit Flockenblume, Graukresse und Königskerze vor Hochbeet mit Stauden. Der arme Phlox ist ohne genug Wassere unten herum schon ganz nackig... Auch die lange Blütezeit der Wilden ist für mich immer wieder ein Argument davon so viele wie möglich in den Garten zu holen und dabei gleich den Tisch für Schmetterlinge, Käfer, Hummeln und Bienen zu decken... Und nicht zuletzt ihre aparte unaufdringliche und doch verzaubernde Schönheit zu bewundern...









Am Freitag hatte ich gleich drei Termine im Kalender. Nach einem kurzen Einkauf hatte ich zunächst ein Treffen im Schulgarten, in dessen Folge sich meine Betreuungs-Verpflichtungen dort perspektivisch vielleicht etwas lockern könnten, so hoffe ich. Dann gab es leider durch bürokratische Hindernisse einen "verhinderten" Energiezählerwechsel und abends im Dorf eine Veranstaltung mit einem unserer Bürgermeisterkandidaten. Zum ersten Mal weiß ich noch gar nicht, wen ich wählen soll, weil ich keinen der Herren (ja, alles Herren ;-(...) kenne. Bin etwas raus aus dem kommunalen Tagesgeschäft. Also muss ich ein bisschen gucken und hören gehen, was die Kandidaten so zu sagen haben und vor allem, was sie für Prioritäten in ihrer Arbeit setzen wollen.








Wenn ich im Schulgarten wie gestern morgen zwei Bläulinge am Grashalm schlummern sehe, weiß ich, warum ich dort so manche Stunde arbeite... Johannisbeeren gab es auch zu ernten... Wer gießt, darf auch ernten, sag ich mir...

Aber nun ist Wochenende angesagt und Sommerpost. Nächste Woche geht es los, und ich bin in meiner Gruppe gleich als zweite dran. Endlich habe ich mich für in Frage kommende - und auf meine Bedürfnisse anzupassende - Gestaltungstechniken entschieden, aus einer Überfülle gesammelter Inspirationen. Ich bin gespannt, wie es weiter geht...








Samstagsplausch
Sommerpost 2019

Donnerstag, 18. Juli 2019

Naturdonnerstag (96/100) - Stadtnatur in Freiberg

Grüne Wand auf einer als Parkplatz genutzten Brache zwischen Häusern. Sauerstoffspender und Lebensraum für Pflanzen und Tiere.



Schon sehr lange gehe ich in Städten mit neugierigem prüfendem Blick durch Parks und an Straßenrändern entlang, besonders seit ich weiß, wie gefährdet unsere Biodiversiät ist, wie rapide und schnell Pflanzen- und Tierarten abnehmen und wie sehr es da an Futter für Insekten und damit auch für Vögel mangelt... Dabei ließe sich letzteres so leicht verändern, wenn wir mal unsere übertriebenen Ordnungs- und Sauberkeitsbedürfnisse, aber auch unser davon oft geprägtes ästhetisches Empfinden auf den Prüfstand stellten, wenn es uns wirklich ernst ist mit unseren Sorgen um Biodiversität und Klimawandel.




Wildes Blühen zwischen Gehweg und Parkplatz. u. a. Wilde Möhre, Schafgarbe, Johanniskraut, Rainfarn. Ohne Eingreifen wird allerdings eines Tages die Kanadische Goldrute das Zepter ganz übernehmen.




Am letzten Wochenende war ich wieder einmal in Freiberg und nach ein paar Poststündchen im Regen im Schutze der Veranda am Montagmorgen ein Stückchen den Berg hinauf zum Briefkasten unterwegs. Es scheint etwas Bewegung zu kommen in die Pflege öffentlichen Grüns, weg vom zwanghaft regelmäßigen Mähen hin zur extensiveren Variante, was an einem Hügel im Park der Generationen heißt, dass die im Gras ohnehin vorhandene Schafgarbe zumindest teilweise wachsen darf. Paradies für Insekten. Es führt sogar ein gemähter Weg über den Hügel, doch den konnte ich aus Datenschutzgründen gerade nicht fotografieren, aber ahnen kann man das auch so an den Bildern.



 
Schafgarbenwiese.






Doch es gibt natürlich auch noch viele weniger erfreuliche Anblicke: Auf dem Weg zur Post musste ich wegen Straßenbauarbeiten einen Umweg gehen und fand an der Rückseite des Einkaufszentrums diesen über zwei Meter breiten mit Rindenmulch versehenen bewuchslosen Streifen vor. Was könnte auch der, mit geeigneten Pflanzen ausgestattet, für ein Hort von Lebendigkeit sein. Nehmen wir mal an, er ist vielleicht in diesem Zustand nur "vorbereitet" und bekommt demnächst oder spätestens im Frühling wieder ein grünes Kleid...




Ordentlich, aber trostlos.




Doch es sollte nach diesem Erschrecken noch schlimmer kommen. Eine Treppe hinauf kommt man von hinten auf der Freifläche des Einkaufszentrums an, in dem schon länger mehrere Läden leerstehen. Um wildes Befahren und Parken zu verhindern, hat man eine lange Reihe von Pflanzkübeln aufgestellt... Mit einer geeigneten trockenheitsresistenten Bepflanzung würden sie auch jetzt noch blühen können und die Pflege und Wasserbedarf hielten sich in Grenzen. Hier scheint sich aber so gar niemand verantwortlich zu fühlen und der Anblick ist geradezu trostlos... Vertrocknete Stiefmütterchen konnte ich erkennen, in den sonstigen üblichen Balkonpflanzen kenne ich mich nicht so aus, sie sind an einem solchen sonnigen heißen Standort und dann noch ohne Pflege auch nicht die erste Wahl, und für Insekten in der Regel ohnehin nicht...



Noch trostloser.




Immerhin, mit den Pflanzen in den letzten beiden Kübeln scheint jemand mitzufühlen, sie grünen und die mir bisher unbekannte niedrige Nachtkerzensorte blühte sogar verführerisch schön...




Pachysandra und Nachtkerze.



Auf dem Rückweg am Fuße des Parkes der Generationen gab es dann noch einmal einen versöhnlichen Anblick und ich entdeckte noch eine schöne blühende Bepflanzung. Gelb blühender Star ist hier die Färberkamille, nachdem verschiedene Salbeiarten und Kronenlichtnelke nun schon abgeblüht sind. Mal schauen, ob das dann auch abgeblüht im Winter stehen bleiben darf, wenn die Stengel der Pflanzen Rückzugs- und Überwinterungsort für zahlreiche Insekten und deren Larven sind.









Achtet auch ihr darauf, was in euren Städten wachsen und blühen darf und ob es neben dem ästhetischen Wert als Pflanzenschmuck fürs Auge auch Sinn und Nährwert für Insekten und das Stadtklima hat?



Der Naturdonnerstag war eine Idee von  Jutta . Hier findet ihr alles, was sich inzwischen bei mir versammelt hat.  



Von euch sind eure Natur-Bilder und Naturliebe-Geschichten gefragt, wo immer sie euch begegnen, auffallen, anrühren. Verlinkt werden kann von Donnerstag 8.00 Uhr bis Sonntag 22.00 Uhr. Der 1. Donnerstag im Monat gehört dabei ausschließlich den Bäumen in Fortführung meiner langjährigen Reihe "Mein Freund, der Baum". Die Posts müssen nicht am Donnerstag veröffentlicht sein, aber bitte einen Link auf meine Seite enthalten.


Bitte, setzt euren Link in die Kommentare. Wir sind nun bei Nr. 96 in der Reihe "Naturdonnerstag bei Jahreszeitenbriefe" angekommen. Ich mache die 100 noch voll, und damit möchte ich diese Aktion beenden. Es hat mir viel Freude gemacht mit euch und euren Naturerlebnissen. Aber ich habe in diesem Jahr auch gemerkt, dass ich selber inhaltlich zu wenig Zeit und Energie einbringen kann, um die Reihe so zu entwickeln, wie ich sie mir einmal vorgestellt habe, als ich sie vor über zwei Jahren übernahm. Natürlich werde ich weiter über meine Naturbeziehung bloggen. Doch habe ich zz. im wahrsten Sinne des Wortes zu viele "Baustellen" zu betreuen, so dass ich mich nach und nach von regelmäßigen Verpflichtungen zurückziehe.

Samstag, 13. Juli 2019

Meine Woche (bis 12.07.19)





Eigentlich sind es nun schon fast zwei Wochen, seit ich hier im Blog von meiner Woche erzählt habe..., ich war mal wieder unterwegs... Aber nach der letzten hier dokumentierten Woche ging es erst mal relativ geruhsam weiter und ich hab sogar das Schulgarten-Gießen an eine Kollegin weiterreichen können, so dass es dann doch vor meiner Abreise nicht so eng wurde wie befürchtet... Die hohe nicht nur von mir viel bewunderte Königskerze hat die raumgreifenden Bauarbeiten der letzten Wochen im Vorgarten (Abwassergrube und Zaun) überlebt. Und das war nicht leicht..., Karen weiß Bescheid...









Das heiße Wetter lud sehr dazu ein, mal Solarfärbungen mit Baumwollstoffen anzusetzen, mein Mann hat den Winter über fleißig Spreewaldgurken aus großen Gläsern gegessen... Ich bin gespannt, und es könnte ein Sommer-Ritual werden: "Sommer ist, wenn ich Solarfärbungen ansetze..." Außerdem war ich damit beschäftigt zu packen, natürlich auch wieder die "kreative Reiseapotheke". Ich habe es allerdings zu gut gemeint, und davon unterwegs gar nicht viel geschafft. Die Verlockungen des Ecoprintkurses in Speyer waren viel zu groß und auch zu erschöpfend, als dass ich da abends noch zu großen Taten in der Lage war... Da waren eher Eis und Lesen und Spazieren angesagt... Und beim Griechen sitzen, mit dem ganzen Kurs am ersten Abend.









Speyer empfing mich nach reibungsloser 8stündiger Reise im Adenauer-Park gleich mit einem Gemeinschaftskunstwerk im Rahmen der Aktion "Das gryne Band - Kunst und Natur", ein Boot mit Müll von Bürgern in Speyer, das auf dem Goldfischbecken treibt und die Frage aufwirft: "Wann sinkt das Boot?" Eine Frage, die sich nicht von selber beantwortet. Ignorieren hilft auch nicht.









Nachmittags war Zeit für einen Bummel durch die Altstadt in Speyer, meine Zeit zum Ankommen, Tuchfühlung aufnehmen mit Vertrautem, mit Neuem... Ich habe das Rathaus besucht, den Berzelhof (den ich durch mein Treffen mit Birgitt im Februar gefunden habe) und einen privaten Altstadthof, alle mit Ausstellungen und Installationen zum Thema "Das gryne Band". Inspirierend und anregend. Ich habe viele Fotos gemacht und hoffe, ich kann daraus noch Posts machen, Lust hätte ich schon, aber meine schwächelnde Technik erfordert so viele Umwege, bis ich die Fotos am Rechner verfügbar habe, dass mich das im Moment etwas ausbremst, weil es soviel Zeit kostet und mir etwas die Lust nimmt...











Die nächsten vier Tage gehörten dem Ecoprintkurs bei Brunhilde Scheidmeir und Fritz Jeromin, mein vierter seit 2016... Und nach über 10 Jahren bis 2014, in denen ich sagen konnte: "Sommer ist, wenn ich auf die Insel Sylt zum Batik-Ferienkurs fahre", ist nun durch den Umzug meiner dortigen Lehrerin wohl eine Ablösung erfolgt. Ich weiß jetzt schon, dass ich auch im nächsten Sommer wieder in Speyer sein möchte... "Sommer ist, wenn ich nach Speyer zum Ecoprintkurs fahre". Denn ich sag's euch, wie die Wachsbatik hört auch Ecoprint niemals auf spannend und experimentell zu sein und ich bekomme langsam mehr und mehr Sicherheit in meinem Tun, vor allem, weiß ich langsam auch wirklich, was ich da tue ;-)... Und ich liebe Kurse, in die man sich wegen ihrer Dauer so richtig hineinbegeben kann. Vier Tage sind eben nicht nur ein Wochenende. Leider sind meine Draußen-Werktische hier zu Hause wegen der Bauarbeiten gerade komplett mit Holz belegt, so dass ich nicht gleich weiter machen konnte hier. Gut, ist eben so, vorübergehend... Dieses Loslassen-Üben immer...









Mein Morgen begann meist mit einem kleinen Draußen-Frühstück in einem der Cafés in der Maximilianstraße, von denen einige schon um 8.00 Uhr für ihre Gäste da sind. Da blieb anschließend noch Zeit auch mal in den Dom zu schauen und für einen geruhsamen Spaziergang entlang des Rheins hin zum Industriehof, wo das Textilstudio zu Hause ist und der Kurs um 10.00 Uhr begann. Die Nachrichten der Tage waren da gerade angefüllt vom Schicksal der Sea-Watch 3, ihrer Crew mit der Kapitänin Carola Rackete und den an Board genommenen Flüchtlingen. Das hat mich sehr bewegt, auch als ich im Dom wie immer bei einem Gebet mein Kerzchen anzündete, nicht nur für die Liebsten daheim, sondern für alle, die mir nahe sind und auch für alle Menschen, die in Not sind und Hilfe brauchen. Ich hatte wie immer ein paar Bücher und Texte mit, einen von Tolstoi konnte ich in diesen Tagen nur mit den Gedanken an das Drama der Flüchtlinge lesen und wie herzlos mit dem Thema der Flucht übers Mittelmeer zum Teil umgegangen wird. Ich habe den Text für die Papierliebe "Ozeanum" weiterverarbeitet, zeige ich euch demnächst. Noch gärt da was ;-).









Von meinen morgendlichen Gängen am Rhein entlang flussaufwärts war ich wirklich begeistert. Eine Fülle wilder blühender Pflanzen steht am Deich und entlang der Flutschutzwände, sowas von voller Insekten... Einiges an Pflanzen habe ich beim Ecoprint ausprobiert, aber das Sammeln wurde von der Blütenpracht mit den Insekten drin und drumherum noch übertroffen... Einmal wäre ich fast zu spät gekommen, weil ich mich nicht trennen konnte... Auch hier habe ich noch viele Bilder... Zz. ist ja ein bisschen Sommerpause unter den Bloggern, und überhaupt, die Dichte der Beiträge ist geringer geworden. Ich selber lese nur noch wenige, gehaltvolle Blogs einigermaßen regelmäßig, gebe ich gern zu... Aber ich merke, wenn ich so einen Post schreibe, wie mir das Schreiben (und Bebildern) hilft mich und meine Erlebnisse zu strukturieren, mich zu sammeln, es mir einfach gut tut. Ich blogge weiter, schon deswegen. Und ja, ich schreibe manchmal vielleicht etwas viel ;-). Ich erzähle gern. Und ein Blog ist für mich kein eiliges Medium...










Am letzten Abend in Speyer gönnte ich mir einen Konzertbesuch in der Gedächtniskirche mit einem tollen Sinfoniekonzert des Rheinland-Pfälzischen Staatsorchesters, das zum Abschluss seiner Saison in Speyer eine Sommerresidenz pflegt. Ich habe es nur zum Schlusskonzert geschafft...







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Am letzten Morgen hatte ich noch einmal ausreichend Zeit gemütlich zu frühstücken und auf dem Weg zum Bahnhof noch zwei weitere Anlaufpunkte von "Das gryne Band" zu besuchen: im Landesarchiv der Evangelischen Kirche eine Ausstellung über Paradiesvorstellungen, am St. Guido - Stiftsplatz die öffentlichen Hochbeet-Gärten für jedermann und im Adenauer-Park noch mehr Kunstwerke. Gefunden habe ich außer dem Boot dann leider dort nur noch eins, denn ein Leitsystem fehlte oder ich habe es nicht entdeckt. Für die paar Tage hatte ich ja nur meinen kleinen "Rolli" mit, der läuft fast von allein... Ich hatte einen Zug am späteren Vormittag gewählt, ausschlaggebend dafür ist immer, dass ich die Chance habe, zu Hause noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzukommen und dass ich ein Sparticket erwische. Die sind für Reisen am Tage eher verfügbar als für solche am frühen Morgen... Und da ich nicht unter Termindruck stand, war es gut so, wie es war (auch wenn ich für die letzte Fahrt dann doch ein Taxi nehmen musste, weil der letzte Bus weg war, da habe ich mir die Zeit dann noch bei meinem Lieblings-Chinesen vertrieben, zu Haus war ja eh der Kühlschrank leer...). Und wenn ich schon nicht alle Kunstwerke im Park gefunden habe..., aber ein steinernes Montags-Mandala lag im Efeu.


















 
Am nächsten Morgen holte ich bei der Nachbarin die gesammelte Post ab und ich konnte mich gleich sehr freuen, denn Karen und Sigrun hatten mich bedacht... Und das finde ich so schön: Bloggerpost, die ich bekomme, enthält so oft punktgenau etwas von dem, mit dem ich mich gerade beschäftige, was mich interessiert, was ich sammle, was ich verarbeiten will oder wo ich noch lernen kann oder recherchiere. In diesem Sinne, herzlichen Dank, meine Damen... Da ich mit der Sommerpost 2019 in meiner Gruppe wieder ziemlich früh dran bin, habe ich die Woche nicht nur zum Auspacken und Sortieren meiner Mitbringsel, zum Waschen und Gärtengießen genutzt, sondern auch für eine Inspirationssammlung zum Thema "Vögel". Dazu habe ich alte Sammlungen von Schulstunden-Planungen in Textilkunde und Zeichnen genutzt und dabei gleich sortiert in "kann weg", "kann die oder die gebrauchen", "behalte ich selber". So sind aus den 7 Sammelbänden jetzt 3 übriggeblieben und ich bin wieder ein winziges Stückchen weiter im Trennen und Loslassen meiner üppigen Sammlungen... Kann ich doch zufrieden sein... Und ein paar inspirierende Vögel mehr als die Hähnchen hier habe ich auch gefunden und nun schon eine ziemlich Gestaltungs-Idee im Kopf... Stempel werde ich keine schnitzen. Erstens bin ich da etwas aus der Übung gekommen und zweitens habe ich schon so viele schöne Sommerpostkunst-Vogel-Stempelchen auf Insta gesehen, dass ich ruhigen Gewissens verzichten kann ;-)









Vor unserem Haus wächst und grünt die mit Tochter und Enkelinnen vollbrachte "Massen"-Aussaat meiner alten Samensammlung, ich musste jetzt schon hinein und ein bisschen ausdünnen, sonst bleiben am Ende nur Kürbisse und Amaranth übrig ;-) . So ist der kahle Fleck erst mal wieder grün, an der blühenden Kresse wuselt es schon herum, und bald wird es auch schon ein bisschen bunt sein. Mit dieser Zwischenlösung habe ich Zeit zu überlegen, wie ich den Vorgarten und die Zaunbepflanzung gestalte. Nachhaltig soll es werden, pflegeleicht, trockenheitsresistent und halbschatten- bis schattenverträglich, naturnah und insektenfreundlich. Schön anzusehen nebenbei natürlich auch. Eine Pflanz- und Aussaatliste vorwiegend aus Wildpflanzen wächst in meinem Notizbuch. Nächstes Jahr spätestens um diese Zeit sprechen wir uns dann wieder ;-)










Unser Jahreszeitenspaziergang durch die Blutbuchenallee auf den Streganzberg stand auch wieder an, wir Frauen hatten Glück, nach hundekaltem, windigen Beginn kam die Sonne doch noch durch und wir konnten eine ganze Reihe verschiedener kleiner und größerer Schmetterlinge beobachten, dank der wilden Blüten, die zwischen Weizenfeld und Waldrand standen... Und zum Schluss die Schafe vom Schafmilchhof in der Nähe. Hier sieht man auch, wie trocken die Wiesen sind...









Gestern abend kam eine Regen verheißende Wolke vorbeigeschwebt, ich habe sie sogar noch am See gefilmt, aber Regen ließ sie dann doch nicht fallen. Der kam, sehr seicht, sehr wenig, erst am frühen Morgen, aber nun schon öfter mal eine halbe Stunde heute im Laufe des Tages... Da bin ich doch vom Gießen befreit und ich hoffe, alles hält nun bis Dienstag aus, denn ein nächstes Unterwegssein steht an.









Heute nachmittag fuhr endlich auch das Postauto vor und nicht vorbei und zauberte so schöne Post wunderbaren Inhalts in meinen Kasten. Da es immer wieder etwas regnete, saß ich heute oft unterm geschützten Haustürplatz und habe da auch den Brief ausgepackt, in dem es nicht nur sehr Schönes anzuschauen, sondern auch viel zu lesen gab. Ich mag diesen Austausch so... und muss wohl auch mal nach Hildesheim... Danke, liebe Mano!












Und nun warte ich auf den Ehemann, der aus seiner Arbeitswoche nun zu mir kommt, bevor wir morgen im Laufe des Vormittags nach Sachsen fahren, neue Gartenpläne schmieden. Verpasse ich wieder meinen Sohn, der morgen nach hier an den See einfliegt...

Habt ein gutes Wochenende, ein erholsames und stärkendes für all das, was an Schwerem bewältigt werden muss, was ihr an Schönem erwartet, ihr erhofft, tun wollt...


Samstagsplausch...
Sommer ist, wenn... 
Sommer in der Stadt...