Samstag, 19. Februar 2022

Samstagsplausch (5)

Hui, was für eine lebendige Woche... Meine beiden ältesten Enkelinnen aus Mecklenburg Vorpommern und Sachsen haben nach zwei Jahren mal wieder das Glück eine gemeinsame Ferienwoche bei mir verleben zu können. Corona schränkt das Aktionspotential zwar etwas ein bzw. wir machen da auch keinerlei Experimente, doch Langeweile kam überhaupt nicht auf...




Am Sonntag chauffierte uns mein Mann zur Altväterbrücke und wir verlebten zu viert einen herrlich sonnigen Nachmittag an der Mulde, landeten in einer Sackgasse zwischen Mulde und einem einmündenden Fließgewässer und mussten uns ganz schön bergan durchs Dickicht kämpfen, bevor wir wieder in bekanntem Terrain waren. Eine anständige Karte muss her, im Maßstab 1:35000 fehlen nicht nur die Nebenwege, sondern eben auch kleinere Wasserläufe, die aber eben mal nicht mit einem kleinen Sprung zu überwinden sind. Die Mädels fanden die ungeplante Portion Abenteuer jedenfalls gut.




Auch der Montag brachte noch tolles Wetter und nach einem kreativen Vormittag führte uns der Weg den Wasserberg hinauf um den Oberteich, zwei Geocaches inklusive. Geocaching macht den Mädchen gerade großes Vergnügen, und auch mir macht das Mitsuchen Spaß. Immerhin haben wir unter der Woche 5 von 8 anvisierten tatsächlich gefunden.

 

 


 

Auch am Dienstag noch gutes Wetter, im kleinen Zoo machten Schafe, Ziegen, Ponys und Erdhörnchen Spaß. Am meisten aber der hübsche sprechende Graupapagei in der großen Voliere und der mit einigen Knobelaufgaben verbundene Multicache.

 


  


 

Am Mittoch zeigten wir zum Mittochsmix unsere Collagen und druckten eine Ladung frischer Gelatinedruckpapiere, bevor wir uns ins Krügerhaus aufmachten um die zahlreichen wunderbaren Gesteinsfunde aus Deutschland zu erkunden... was für ein Farben- und Formenreichtum. Da unsere anschliende Geocachesuche diesmal erfolglos verlief, deckten wir uns mit feinster Trosttorte aus dem Cafe Hartmann ein und saßen damit zu Hause gemütlich im Schaukelstuhl in der Veranda und knüpften noch Armbänder.

 


 

Am nächsten Tag machen wir aus unseren Gelatinedruckpapieren kleine Leporellos und verbringen den Tag noch mit allerhand anderen Spielen, räumen das Gästezimmer fertig ein, futtern einen großen Stapel Eierkuchen und schauen uns das Regnen und Stürmen von drinnen an. Die Phantasie der Kinder beim Erfinden bzw. Variieren von Spielen ist grenzenlos....

 

 


 

In dieser Ecke haben wir unsere Schwatzstündchen verbracht, vermutlich mit viel zu vielen Keksen, ich glaube, diese Stunden werde ich ganz besonders vermissen, wenn die beiden wieder fort sind...

 


 

 

Heute nutzten wir die Stunden zwischen den Stürmen, um Freiberg entlang seiner Stadtmauer zu umrunden, irgendwann wurde uns aber der einsetzende Regen zu heftig... Doch mit zwei Geocache-Erfolgen "im Gepäck" und der Aussicht auf heiße Kartoffelpuffer konnten wir den auch überstehen...

Habt ein erholsames Wochende und bis bald ;-)


Samstagsplausch



Montag, 14. Februar 2022

2021 - 12 x 2 Gartenmomente aus dem Brandenburgischen Garten

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Ziemlich willkürlich ausgewählt sind die Fotos übers Jahr im Prieroser Garten, es sind einfach viel zu viele, um ein System zu haben ;-). Also 12 x 2 Momente. Bis April und ab November sind wir ja nur sporadisch da, dann gehörte 2021 unsere Aufmerksamkeit auch überwiegend den umfänglichen Reparatur- und Renovierungsarbeiten, mit denen wir uns Stück für Stück im in die Jahre gekommenen Haus voranarbeiten. Und als wäre das nicht genug, habe ich mir auch noch Veränderungen im Garten ausgedacht und bin sie angegangen. Himmel!

Der Blick von der Terrasse in unsere Gartensitzecke "unten" ist wohl einer der häufigsten, die ich fotografiere... Rechts im Bild das alte Spiel-Boot ist dann Ende des Jahres umgezogen, denn auch mein Werkplatz soll umziehen, an diese Stelle, der Klimaandel macht es nötig, nicht mehr auszuhalten am alten Platz trotz Beschirmung an Hochsommertagen. Also Rückzug in den Schatten...

 

 

Januar

 



Von der Terrasse der Blick durch den Hausbaum-Ahorn in die Nachbarsgärten und den Abendhimmel ist auch so ein sehr vertrauter und geliebter Blick... Im Vorgarten kamen im Februar die ersten Schneeglöckchen heraus.


Februar



Der Blick nach hinten in die Birken zeigte im März noch kein Grün, aber vorne blühte eine von inzwischen drei Kornelkirschen...


März



Auf der Terrasse liegt noch die Leiter, im April kam der Schornsteinfeger und der Sohn reinigte die Dachrinnen. Vorn ist mein Gemüse-Kräuter-Blumen-Topfgärtchen an meinem Mini-Sitzplatz im Entstehen begriffen. Ich hatte wirklich überraschend reiche Ernte und die Bewässerung mit (Wein)wasserflaschen in Tonhülsen trug über bis zu zwei Wochen Abesenheit. Dass ich auch die Kohlweißlinge fütterte, hab ich hingenommen, zu erfreulich, wenn es überhaupt Schmetterlinge gibt... Aber es kamen dann auch noch andere Arten.

 

April

 

 

Im Mai begann dann endgültig die herrliche Zeit der Mahlzeiten und Begegnungen am Gartentisch, und es gefällt uns inzwischen soviel mehr in kleinen Gruppen beieinander zu sein als in großer Gesellschaft. Ist das nur eine Frage des Alters?

Als weiterer Sichtschutz zur Straße hin wurde eine Felsenbirne gepflanzt, sie begann gleich nach Pflanzung zu blühen.

 

 

Mai

 



Das Topfgärtchen mit dem kleines Sitzplatz oben und der Vorgarten unten grünen im Juni schon wunderbar ein, ein prima Puffer zur staubigen Straße...

 

Juni

 


 

Den Sommer über spielt sich viel vom Leben draußen ab, immer wieder tun sich neue Stimmungen auf. Immer nur Momente, bevor ein Licht- und Schattenspiel wieder verschwindet. Ich werde nicht müde solche Momente wahrzunehmen. Und manchmal liegt das Handy für ein Foto griffbereit.

 

Juli

 



Vorn wird es immer grüner, und aus dem Topfgärtchen wachsen die Tomaten sozusagen auf den Teller und die Blumen gleich dazu. Vier Wildtomatenpflanzen versorgten uns über Wochen mit kleinen Früchtchen in Gelb und Rot.

 

August

 


 

Besonders üppig ist das Blumenleben in meinem Waldgarten in Brandenburg ja nicht - kein Vergleich mit Freiberg - doch ein kleines Sträußchen für den Tisch zu pflücken und Herzgespann, Königskerze und Nachtkerze bei der wochenlangen Blüte zuzuschauen ist eine große Freude.

 

September

 



Der Oktobergarten zeigt nun schon seine Gelbtöne... Seit mehreren Jahren setze ich bewusst Totholz als Gestaltungsaspekt und Lebensraum im Garten ein (über meine nun schon über Jahrzehnte jährlich aufgefüllten und käferkinderstubenreichen Totholzhaufen hinaus). Der Pappelholzstammabschnitt hier wird inzischen auch für uns sichtbar von Pilzen besiedelt... Das immer wieder zu beobachten, manches zu bestimmen, ist liebgewordener Lebensinhalt und nicht nur Zeitvertreib.


Oktbober


 

Im November hing und lag das goldene Laub noch lange im Garten, doch ein paar Wintervorbereitungen mussten getroffen werden... Denn Frostschutz muss doch noch sein für ein paar Gartenutensilien.


November

 

Gegen Ende des Jahres besuchten wir den Garten im Winterschlaf und trafen auf glückliche Vögel, die sich unterm Laub und dann auch wieder mal aus dem Futterhäuschen Leckerbissen holen konnten, und auf die kleinen Pflanzenschätze, die draußen immergrün überdauern.


Dezember

 


 

Nun freue ich mich auf die Zeit ab März, die ich bis Oktober wieder überwiegend in diesem Garten verbringen werde.

Naturdonnerstag