Donnerstag, 31. März 2016
Monats-Collage (März 2016)
Ein reicher, erfüllter Monat, trotz aller Erschütterungen, nah und fern... Ich hätte noch viel dazu zu bloggen, merke aber, dass ich im Moment nicht recht hinterherkomme... Aber erst mal, wenigstens wieder, die Monats-Collage. Denn im Februar fehlte sie, weshalb ein bisschen Februar-Post jetzt auch noch mit hineingewandert ist...
Diesen Monat war ich viel unterwegs: Bergisch Gladbach, Köln, Bochum, Speyer, Freiberg, Cottbus, Chemnitz... Viel Kreatives, viel Kunst, viele Bäume, tolle Begegnungen mit lieben Menschen.
In den Zwischenzeiten, im Zug, im Bett, zu Hause - da die Gesundheit etwas meckerte, das Wetter noch kaum zur Gartenarbeit lockte und einige vorgenommene Räumarbeiten bisher dann doch der Prokrastination zum Opfer fielen - habe ich auch viel gelesen, es sind ja schließlich Ferien. Zeit ist da auch, sich in Hintergrundinformationen zu unserer gesellschaftlichen Gegenwart, Geschichte und Entwicklung zu vertiefen, über gewaltfreie Handlungsmöglichkeiten und -alternativen zu erfahren, jenseits verkürzter Nachrichten und pauschalisierender Schwarzweißmalerei und Feindbildern.
Eher zum Amusement habe ich das Buch "Der Kardinal" im Online-Antiquariat gekauft, und endlich schwarz auf weiß die Herkunft meines Vornamens bestätigt gefunden. Mein Vater hatte das Buch wohl Anfang der 50er gelesen und es in Bezug auf meinen Vornamen einige Male erwähnt. Nun habe ich es und bin fast hindurch..., durch über 800 Seiten Roman rund um das Leben eines talentierten amerikanischen katholischen Priesters in der ersten Hälfte des 20. Jh.s zwischen Boston und Rom. Ghislana war seine Versuchung. Bisher - dreimal kreuzten sich schon ihre Wege - hat er ihr widerstehen können ;-). (EDIT: Zu Ende gelesen, standhaft geblieben die beiden, inzwischen schon Älteren, auch bei ihrer vierten Begegnung.) Etwas - sicher auch romanhaft verzerrte - Kirchen-, Kapitalismus- und Einwanderungsgeschichte inklusive. Jedenfalls - aus der Perspektive des 21. Jh.s - schon auch interessant zu lesen.
Das März-Blatt des Enkelinnen-Kalenders "zum Weitermalen" hat diesmal der Gefährte mit einer wuchtigen Eiche gestaltet. Ähnliche sah ich gestern, auf einem langen Spaziergang mit der Freundin, in den Radebergen. Der Spaziergang vom Hotel entlang der Strunde zur Papiermühle Alte Dombach und abends zurück ist mir auch noch lebhaft in Erinnerung, ebenso der rund um den Dom in Speyer, die Spaziergänge mit der Cousine durchs Bochumer Grün, der Gang durch Chemnitz-Schönau zur Beerdigung der alten Freundin, unsere Ostersonntags-Radfahrt zum See im Nachbarort, die täglichen kleinen Runden hier in den Wald...
Zu einer solchen breche ich nachher auch noch auf. Auch wenn es wieder nur grau ist am Himmel. Ich wünsche euch einen bunten, friedlichen April.
Birgitt sammelt unsere Monats-Collagen.
Montag, 28. März 2016
Montagsmandala (82)
... mit einem (Mandala-)Gang durch meine Ostertage.
Langsam grünt es auch in meinem Garten.
Einen Spaziergang durch Chemnitz-Schönau gemacht und eine alte Freundin herzlich im Kreise der Familie und Freunde auf den letzten Weg begleitet.
Am Karfreitag mit dem Sohn im Garten geschuftet und am sonnigen Ostersamstag endlich auch in meinem Garten blühende Krokusse entdeckt.
Das Primelgeschenk einer Freundin ins rechte Gartenlicht gerückt.
Ostereier mit Naturfarben (Mais, Rote Beete, Spinat, Holunder) gefärbt und am Ostersonntag zum Osterfrühstück gestellt.
Aus dem Briefkasten schon samstags viele liebe Osterpost geholt - danke euch allen, die ihr daran beteiligt wart! - und am Sonntag ein Schokoladenhäschen... Ich schaue immer in den Briefkasten, wenn ich an ihm vorbei komme, auch sonntags..., das hat sich gelohnt...
Den Osterspaziergang mit einer ersten Radtour an den See im Nachbarort verbunden und aufs blau schimmernde Wasser und den Vögeln zugegucke.
Den Gefährten mit seinem Buch auf der Bank sitzen lassen und einen Frühlingsspaziergang am Ufer entlang gemacht. Hier mit Efeublättrigem Ehrenpreis schon winzig und zart blühende Frühlingsboten entdeckt.
Der Sonne und den Bäumen bei ihren Wasser-Malübungen zugeschaut.
Sun and trees are painting in the water. |
Abseits vom inzwischen bejammernswerten Zustand des alten Gutsparks entflohene Schneeglöckchen entdeckt. Mögen sie dort wachsen und sich vermehren...
Mich wieder zum Gefährten gesetzt und wieder aufs sanfte Kräuseln des Wassers geschaut. Auch Segelboote und Segelflugzeuge waren an diesem schönen milden Tag schon auf und über dem See unterwegs. Die Sturmwarnung des Morgens hatte sich in milde Luft aufgelöst.
Ein friedliches Bild genossen (meine Spur des Gelingens heute) - Osterspaziergänger aus dem Ort und aus der nahe gelegenen Notunterkunft für Geflüchtete sitzen beieinander und kommen ins Gespräch, ein kleines Mädchen verteilt Kekse an alle, wie einfach Miteinander sein kann an so einem Frühlingstag.
Jede Blume möchte zu einem Blumenstrauß gehören. (Aus Italien)
Mein alter Freund Henryk Bereska, der Fährmann, als der er sich als Übersetzer sah, würde sich freuen über dieses Bild mit "seiner" Erle am Ufer des Wolziger Sees und den Menschen. Das wäre auch sein Kolberg.
Am Nachmittag zum zweiten Mal in diesem Jahr den Kaffeetisch draußen decken können, mit vom Gefährten geschnippelten leckeren Obstsalat, und man beachte: mit "diensthabendem" Oster(eier)-Schmuck.
Heute morgen vom Frühstückstisch aus einen Admiral beobachtet... Nach dem Frühstück war er immer noch da an der blühenden Mahonie und bereit für ein Foto, im Gegensatz zu Zitronenfalter und Trauermantel gestern...
Viel Laub geharkt und ein Mandala aus Sämlingen der Silbertaler in den Topf zwischen Akelei und Hahnenfuß gepflanzt. Sie waren erst mal ganz einfach auf dem Herbstlaub auf der Terrasse gekeimt...
Habt noch einen schönen Ostermontag und eine gute Woche. Ich sitze übrigens draußen..., wie wunderbar, dass nun diese Zeit wieder losgeht, in der man (fast) alles draußen machen kann... Jetzt koche ich Tee, die Vögel stimmen schon fürs Konzert dazu.
Montagsfreuden
Bunt ist die Welt
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Wir sind eine Welt
Sonntag, 27. März 2016
Mein Freund, der Baum (37)
Ich gebe gern zu, dass ich, wenn ich unterwegs bin, besonders nach Bäumen schaue... Und wenn ich Kiefern oder Birken sehe, hüpft mein Herz, weil diese Bäume heimatliche Gefühle in mir wecken, denn wo ich wohne, sind ja viele davon zu Hause. Aber auch andere Bäume tun mir ganz einfach gut, ich habe an ihnen meine Freude, fühle mich ihnen verbunden... Und so suche ich gerade, wenn ich meine Wald-Komfortzone verlasse und in Städte reise, dort nach Bäumen. Wo ich sie finde, fühle ich mich wie unter Bekannten und gleich ein bisschen mehr zu Hause.
Diesmal waren es die Bäume in einem schmalen Park in Bochum nahe der Dürerstraße, wo ich mit meiner Cousine einen herrlich sonnigen Spaziergang hatte, als ich die zweite Märzwoche zwischen dem Seminar in Bergisch Gladbach und dem Kurs in Speyer mit Kunst und Begegnung füllte. Und mit Spazierengehen. Meine Cousine erzählte, dass der letzte Sturm in Bochum viele alte Bäume gebrochen hat. Wie mir geht auch ihr so etwas nahe und sie sorgt sich um genügende Nachpflanzungen. Schön, so ein Spaziergang mit einer verwandten Baumfreundin...
Übrigens hatte ich ja das Glück, dass vor jedem meiner "Schlafzimmer"fenster auf der Reise ein Baum zu sehen war. Das finde ich sehr schön, schon beim Aufwachen aus dem Fenster herausschauen zu können und einen Baum im Blick zu haben. Weshalb ich vorhandene Gardinen und Vorhänge vor dem Schlafengehen immer weit aufziehe und es beim Unterwegssein mit dem Gefährten schon lange keine Frage mehr ist, welches Bett ich haben möchte. Natürlich das mit dem besten Fensterblick am Morgen.
Da heute Ostersonntag ist, stelle ich den Parkbäumen aus Bochum noch ein winziges Bäumchen aus Chemnitz zur Seite, wie ich es am Donnerstagmorgen auf dem Weg zum Friedhof fand. Es brachte mich zum Lächeln, wie mir überhaupt der Spaziergang von der Bahn zum Friedhof dort richtig gut tat und sehr interessant war. Das Wetter hatte ein Einsehen und zeigte sich freundlicher als gedacht. Aber was ich da so entdeckt habe, davon erzähle ich ein anderes Mal mehr.
In heaven Samstagsplausch Bunt ist die Welt Sonntagsfreude
Habt einen frohen Ostersonntag heute, mit viel Farbe und vielleicht auch mit lachenden Kindern. Mal schauen, ob es wirklich das versprochene Osterspaziergangs-Wetter gibt?
Wie immer freue ich mich auf eure Baumfreunde-Geschichten, die ihr, unter Hinweis in eurem Beitrag auf die Baumfreunde-Aktion hier bei mir, nachfolgend verlinken könnt.
Dienstag, 22. März 2016
Anders als gedacht...
... läuft meine Karwoche. Die Pläne entgleiten. Ein uns mit den Jahrzehnten so liebgewordener Mensch ist verstorben, ich werde also wieder für ein, zwei Tage nach Sachsen reisen und hoffe, vorher meinen Husten zu beruhigen, der mich seit Sonntagabend quält. So bleiben ein paar schon fast fertig geplante Posts doch noch im Speicher für später und ich pflege und schone mich.
Stempelpapierreste vom Buch |
Aber ich schicke euch noch ein bisschen belebendes Bunt ins Osternest. Muster aus den beim Beziehen meiner Bucheinbände abgeschnittenen dreieckigen Resten der Bezugspapiere/-stoffe, ins Skizzenbuch geklebt. Ein Restemuster fehlt ja noch, aber nächste Woche ist ja auch noch Schnippel-Muster-Mittwoch.
Reste vom Batik-Stoff, mit dem ich das Ringbuch überzogen habe. |
Neulich hatte ich euch einige Ecoprints vom Stapel aus dem Kurs in Speyer gezeigt. Mit meinem ersten Ecoprint von der Rolle wünsche ich euch schon jetzt eine schöne erholsame Osterzeit und sag dann mal für ein paar Tage wieder Tschüs. "Dem neuen Tag offen ins Gesicht schauen..." las ich heute morgen und das passte irgendwie besonders gut.
Rosenblätter, Rosenstiehlhaut und Zwiebelschalen |
Am Ostersonntag gibt's eine neue Ausgabe von "Mein Freund, der Baum".
Creadienstag, Handmadeontuesday, Dienstagsdinge, Mustermittwoch.
Montag, 21. März 2016
Montagsmandala (81)
Während mir auf anderen Blogs die herrlichsten Frühlingsblüten samt Besuchern aus dem Insektenreich entgegenleuchten, müssen wir uns hier im Wald gedulden, zumal sich die Sonne rar macht, es grau, nass und kühl ist. Also doch noch kein Frühlingsblütenmandala heute mit echten Frühlingsblüten. Außer Schneeglöckchen und ein paar mutigen Vinca minor, ein paar frischen Blättchen am Waldgeißbart und am Geißblatt tut sich nämlich noch nichts Blühendes hier. Knospenstadium überall..., auch die Salweide hat noch keine offenen Kätzchen, wie ich sie schon mehrmals auf Blogs gesehen habe. Nur die Hasel hatte wie schon 2014 mal gesehen ihre Blüten schon in den warmen Weihnachts- und Januartagen verschenkt.
Was macht Frau da, wenn sie ein frühlingsbuntes Mandala legen will? Sie steigt endlich in den dunklen Keller, holt endlich einen Teil des Oster-SammelsurEIums aus der Kiste und lässt die bunten Holzeier mal eben frische Luft schnuppern, freut sich über die alten Familien-Erinnerungen, die beim Anblick der Eier auftauchen.
Meine Spur des Gelingens habe ich mit dem Freiberg-Kolleg eigentlich gestern schon beschrieben, aber ich bin um eine weitere auch heute - wie üblich geworden zu meinem Montagsmandala - nicht verlegen. Das alte Ferienlager am Hölzernen See, heute Kinder-Erholungszentrum (KiEZ Hölzerner See), kein "Lost Place", sondern Ziel zahlreicher Berliner Schulklassen auf mehrtägiger Landpartie und auch sonst ein guter Ort für Kinder und Familien, hat die Herausforderung angenommen und beteiligt sich aktiv daran Geflüchteten Abwechslung in ihren oft recht farblosen Alltag in den Notunterkünften und Übergangswohnheimen zu bringen, ihnen Willkommen zu vermitteln und Begegnung zu ermöglichen. Diesmal war es die Einladung zum Frühlingsfest mit Zauberkunst. Wie im Biogarten Prieros helfen auch im KiEZ Geflüchtete aus Eritrea bei der Bewältigung der vielfältigen Aufgaben und haben neben einer sinnvollen Aufgabe, Begegnungs- und Kommunikationsmöglichkeiten, wie sie zum Erlernen einer fremden Sprache unabdingbar sind, auch eine kleine Verdienstmöglichkeit.
Auf meinen Recherchen bin ich dabei auch auf Hans Blum gestoßen, Pfarrer i. R., Missionar im südlichen Afrika zu Apartheid-Zeiten, der hier in der Region eine Ausstellung hatte und - auch im KiEZ - im vergangenen Herbst Geflüchteten aus Afrika begegnete. Die Gesprächsthemen dort - ein die Teilnehmer berührender Gang durch die Geschichte Afrikas und Deutschlands, wie sie viel zu wenig gegenwärtig ist, auch einige der für Deutschland unrühmlichen Teile. Nicht nur, aber auch darin liegen Ursachen der Flüchtlingsdramen, wie sie sich heute abspielen, und ich für meinen Teil will das weder vergessen noch verdrängen.
Achte auf die Straße vor deinen Füßen,
auf den Wind in deinem Rücken,
auf das Woher deiner Motive
und auf das Wohin deiner Reise.
Aus meinem heutigen Fastentext von Thomas Hanstein.
Habt eine gute, runde Karwoche.
MakroMontag
Cam underfoot
Montagsfreuden
Samstag, 19. März 2016
Samstagsplausch mit Sonntagsfreuden...
Endlich mal wieder Blauhimmel überm Garten... |
Man sollte ja meinen, ich wäre in der letzten Zeit genug unterwegs gewesen, aber schon wieder liegt eine kleine Reise hinter mir. Der Gefährte hatte Geburtstag und der größte Baumfreund (nach mir...) hatte sich zwei Bäume geschenkt. Da musste erstens gefeiert und zweitens die Pflanzung in Sachsen mit Herz und Hand begleitet werden...
Vorher habe ich noch meine ersten richtig sichtbaren Frühlingsspuren fotografiert, endlich weitherzig offen klingelnde Schneeglöckchen und Ameisen in Klumpen auf unserem Lieblingshügel am Weg, die jetzt Energie tanken, um die durch Spechte verursachten "Bauschäden" zügig zu beseitigen. (Beim heutigen Wetter sind die Schneeglöckchen und zweieinhalb Krokusse allerdings wieder züchtig geschlossen und die Ameisen haben sich ins Bau-Innere verzogen...)
In Cottbus waren am Bahnhof die "Energetischen Reflexionen" so nahe und so sonnenbeschienen, dass ich da nicht ohne Fotos vorbeikam. Die Skulptur beherbergt zwei Mooreichenstücke, die in der Lausitz beim Kohleabbau im Tagebau gefunden wurden, 7000 Jahre alt. Die beiden Künstler Manfred Vollmert und Heinz Gardzella gestalteten sie 1985 - 88. Die Sonnenreflektionen setzten die Eichen übrigens beinahe mal in Brand, inzwischen sind sie durch einen feuerfesten Anstrich geschützt... Das war von den Künstlern so wohl nicht beabsichtigt. (Tipp an die Schwester und andere Geocaching-Fans: Hier gibt's was zu finden.)
Bog oak sculpture "Energy Reflections" near the station of Cottbus. Artists: Manfred Vollmert, Heinz Gardzella. The oaks are about 7000 years old and were found in an opencast mine. |
Cottbus hat reiche Bestände an sehenswerter Bildender Kunst im öffentlichen Raum, die meisten davon noch aus der Zeit vor 1989. Leider haben Vandalismus, Diebstahl und Stadtplanung den Bestand dezimiert, wie ich diesem Artikel entnahm. So etwas bleibt mir immer irgendwie unbegreiflich... Prächtig sieht sie aus, die Skulptur, vor Blauhimmel mit Mond.
Sculpture Energy Reflections in Cottbus, with moon... |
Abends hatten wir ein zweisames Geburtstagsessen im Cottbuser Lieblingsrestaurant,
am nächsten Nachmittag ging's nach Freiberg, wo wir abends eins von Lottas Lieblingsrestaurants, St. Nikolai in der Kesselgasse, ausprobierten. Eins der wunderbaren alten Häuser Freibergs, mit viel urigem Interieur. Eine muntere und sehr nette Kellnerin brachte uns schmackhafte Speisen und guten Wein, unser Wohlbefinden wurde nur etwas durch eine laute und vielköpfige Stammtischversammlung getrübt. Jeder wollte wohl der Witzigste und Lauteste in der Runde sein, so kam es uns vor, verstanden haben wir in dem Durcheinander nichts und unser eigenes Gespräch auf den Heimweg durch die abendliche Stadt verlegt.
Heute morgen verpassten wir mit Hilfe der Baumschule den zwei jungen Geburtstags-Bäumchen ein neues Zuhause und sind uns sicher, die alte Birke ein Stück weiter freut sich über das junge Volk, das hoffentlich gut anwächst, sich behaupten kann und eines Sommertages mit ihren lichten Schatten werfenden Blättern die heiße Mittagssonne mildert. Bäume pflanzen ist Sonntagsfreude pur...
Beschwingt fuhren wir nun wieder zurück zu mir in den Wald. Der Kollegen-Geburtstagsstrauß mit den duftenden Lieblingsfrühlingsblumen des Beschenkten hat die Reise auch mitgemacht und gut überstanden. Und weil draußen der große Farbendurchbruch noch immer fehlt, genießen wir die Farben drinnen umso mehr.
Auch frühlingshoffnungsfarbige Post holte ich aus dem Briefkasten. Von Michaela, Lucia heute und schon letzten Sonntag von Annette... So schön, belebend und Freude bringend... Danke.
Habt ein gutes Wochenende!
Durch ein Interview in der Sächsischen Zeitung am Freiberger Frühstückstisch wurde ich auf das Freiberg-Kolleg aufmerksam. Abitur für Erwachsene auf dem Zweiten Bildungsweg. Auch für Migranten. "Wir bieten das Abitur für Spätaussiedler, Asylberechtigte, Asylbewerber und Flüchtlinge unabhängig vom Status und unabhängig vom Herkunftsland." Die Herkunftssprache wird als zweite Fremdsprache anerkannt. Finde ich toll. Schüler/innen mit ausländischer Herkunft bilden einen großen Anteil derjenigen, die sich - oft noch in fortgeschrittenem Erwachsenenalter - auf diesen Bildungsweg begeben. Hochachtung diesen Bildungswilligen. Und dass das Miteinander von deutschen und ausländischen Erwachsenen verschiedenster Herkunft an dieser Schule - wie an so vielen anderen in Deutschland - etwas Normales ist. Wo so etwas möglich ist, da fühle ich mich zu Hause, beheimatet.
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