Donnerstag, 31. Dezember 2015

Kommt gut ins neue Jahr...

Am 2. Weihnachtsfeiertag gingen wir spazieren, in wunderbarem Licht, das gut tat. 

Licht wünsche ich uns allen für das kommende Jahr. 

Licht, Freude, Zuversicht auf unseren Wegen.

Der Mildenfurther Kreuzmensch (Volkmar Kühn)




Veränderung fängt bei jedem selbst an. 
Günter Funke



Dienstag, 29. Dezember 2015

Bilder-Pingpong

Ein Jahr lang gibt's inzwischen Bilder-Pingpong... Ein Bildimpuls wird verändert, zerschnitten, betextet oder was auch immer. Und das letzte Vierteljahr habe ich quasi geschwänzt... Aber nun bin ich wieder da und hatte gestern und heute Muße und Inspiration meine geschwänzten Termine nachzuholen... Die Ausdrucke der Impulsbilder hatte ich mit in die Zeit zwischen den Jahren genommen, Schere, Kleber und diverses Gedrucktes auch. Das Impulsbild aus dem Oktober kam von Teamworkart








Im Oktober hatte ich dazu noch so gar keine Idee und wollte am liebsten den Rummel mit Pflanzen überwuchern lassen... Dann fiel mir gestern in einer Zeitung ein Foto aus dem Himalaja in die Hände, eigentlich eine Autowerbung. Besonders die tibetischen Gebetsfahnen hatten es mir angetan, die mit Wünschen und Gebeten um Frieden, Weisheit und Glück aufgehängt werden, möglichst nah am Himmel, auch in Nepal. Sie erinnerten mich zum einen an die Fotos, die meine Schwester von ihrer Himalaja-Reise mitgebracht hatte und an die Freiberger Schülerfirma Namaste, die ich über Sigrun entdeckt habe und die schon lange einen nepalesischen Ort unterstützt und Austausch mit den Menschen dort pflegt. Wir haben dort unseren Weihnachtskaffee bezogen und einen Kalender verschenkt. So entstand nach und nach meine Collage "Wege aus der Schlucht". Alle Beiträge zur Pingpong-Runde im Oktober findet ihr bei Sabine.



 
Wege aus der Schlucht. Collage.







Das Impulsfoto aus dem November erreichte uns vom Blog Wortperlen. Die Frauenfigur gefiel mir gleich sehr.







Die Engel-Assoziation und meine Gedanken zu den Gewalttaten der letzten Monate in vielen Ländern der Erde, nicht nur weit weg von uns, sondern auch ganz nah in Europa, führten zu meiner Collage "Friedensengel". Alle Novemberergebnisse bei Anne.





Friedensengel. Collage.


















Vom Blog hehocra stand im Dezember ein Berliner Fensterbild mit einer mir recht vertrauten Ansicht zur kreativen Bearbeitung an. Vier Jahre lang wohnten wir mit unseren zwei kleinen Töchtern im Studentenheim in Lichtenberg. Die Bäume dort waren damals noch sehr viel kleiner, der Ausblick war ähnlich, immer etwas trist und am schönsten Silvester aus dem 10. Stock, wenn die Kinder die Knallerei verschliefen und wir in den bunten Himmel schauten. 









Ich liebe Fenster-Aussichten, sie sind ein wesentliches Kriterium, ob ich mich irgendwo wohlfühle. Und manchmal träume ich von einer langen Auszeit an einem Schreibtisch vor einem Fenster, mit dem Blick ins Weite, Wunderbare... Ganz so luxoriös, wie sich die Collage "Auszeit mit Aussicht" entwickelt hat, muss es für mich dann aber gar nicht sein... Mal schauen, was bei den anderen so herausgekommen ist. Bei Doreen werdet ihr ab heute fündig.



 
Auszeit mit Aussicht. Collage.



Die verwendeten Materialien sind die Schwarzweiß-Ausdrucke der Impulsfotos und Bilder und Grafiken aus Zeitungen (u. a. boesner-Zeitung), Zeitschriften (Kunst & Material) und Werbematerialien (Quartals-Prospekt der Berliner Philharmoniker).

Auch im nächsten Jahr geht es weiter mit Bilder-Pingpong. Wie genau, darüber haben Lucia und ich schon eine Weile konstruktiv nachgedacht. Schaut einfach am 1. Dienstag im Januar, also am 5.1., wieder bei ihr rein. Alles über unser erstes Jahr Bilder-Pingpong findet ihr bei Lucia hier. Danke fürs Mitmachen, ihr Lieben!








Montag, 28. Dezember 2015

Montags-Mandala (70)









Auf dem Weihnachtsspaziergang zum See fanden wir dort das Montags-Mandala.





Besser auf neuen Wegen etwas stolpern als in alten Pfaden auf der Stelle zu treten. 
(Chinesische Weisheit)  



Habt eine gute Woche... Ich lese gerade wenig bei euch, wird dann wieder.

Sonntag, 27. Dezember 2015

Mein Freund, der Baum (34)






Hattet ihr auch so schöne Feiertage und habt dabei den einen oder anderen Spaziergang geschafft...? Nach einem gemütlichen Heiligabend mit dem Sohn gingen wir noch raus in die Nacht. Der Vollmond machte sich gleich ein Wolkenfenster auf und leuchtete auf den Weg. Dann verzog er sich wieder hinter die Wolken, um uns dann, als wir wieder fast am Gartentor zurück waren, noch einmal anzuschauen... Am 1. Feiertag zogen wir nach dem leckeren Mittagessen los zum 12tel Blick. Aber der ist hier noch nicht dran... Am 2. Feiertag waren wir bei der Tochterfamilie in Sachsen, auch da gehört ein Spaziergang dazu, wenn wir zusammen sind... Den Himmel dort hebe ich auch noch auf.







Für eine neue Ausgabe der Reihe "Mein Freund, der Baum" kehre ich noch einmal zurück zu unserem Spaziergang am 3. Advent bei der Tochterfamilie im Süden Mecklenburgs... Die Bäume zeichneten sich so schön gegen den Himmel ab wie Scherenschnitte. Und die weite Landschaft macht, dass sie so wunderbar filigran auch zu sehen sind.





 

Manchmal, wenn ich mit kleineren Gruppen wandere, stellen wir uns schon mal unter einen solchen Charakter-Baum, berühren seine rauhe Rinde, fühlen seine Jahre, seine Kraft, seine starken Wurzeln. 






Mit Bäumen können wir uns sehr verbunden fühlen. Manchmal schließen wir dann die Augen und hören dem Text von Werner Kallen zu:




sei wie ein baum

lass meine füße
in die erde wurzeln
und meine arme in den himmel wachsen

lass mein herz
in bunten blüten träumen
und meiner seele knospen treiben

lass jedes blatt
mich vor den mund nehmen
und etwas schmecken
von dem morgen

lass meine haut
zur rinde heilen
und alte wunden sanft verharzen

lass neue äste
aus mir sprossen
und meine alten sterben

lass meinen leib
zum stamm gedeihen
und leben aus ihm sprießen

lass mich
in wildem garten wachsen –
und meine krone nicht beschneiden

Werner Kallen, Baumgebet. Eschbacher Textkarten 324 „Hoffnungsbaum“,
Eschbach 2000









Auch der Blick in einen Wasserspiegel ist immer wieder faszinierend... Wie er das Leuchten aufnimmt, bricht, vervielfacht...

Mögt auch ihr wieder Baumfreunde-Posts verlinken? Drei Wochen lang habt ihr nun wieder Zeit.






Donnerstag, 24. Dezember 2015

Frohe Weihnachten

Das göttliche Kind finden:
in meinem Seelengrund
in der Tiefe eines jeden Menschen   
(Pierre Stutz)                                                  




Im Schulgarten im Dezember


Gesegnet seist du 
in deiner Aufmerksamkeit
aus deiner Mitte heraus
mitzugestalten an einer zärtlicheren Welt
(Pierre Stutz) 



Ich wünsche euch eine frohe Weihnacht und eine gute Zeit zwischen den Jahren.

Danke für eure Grüße, Briefe, Päckchen. Zeichen von Verbundenheit. Ich freue mich...

Montag, 21. Dezember 2015

Dies und das mit Montags-Mandalas (69)

Schulhimmel morgens.



Zwei Posts haben mir in den letzten Tagen deutlich gemacht, dass ich eigentlich auch schon auf dem Weg in den Rückzugsmodus bin, in die stille Zeit zwischen den Jahren... Dass ich mir (mehr) Zeit und Ruhe nehmen möchte für das, was ich tue. Danke Jana und danke Andrea, für eure Gedanken und für eure Impulse dank der verlinkten Texte und Filme. Nicht immer klicke ich alle Verlinkungen in Posts an..., aber bei diesen beiden habe ich gespürt, dass ich näher hinschauen, hinlesen, hinhören möchte...



Schulhimmel morgens.

Ich weiß, es ist nicht jedermanns Sache den Weg zur Arbeit als "Spaziergang" zu bezeichnen... Aber da ich nur noch "für besondere Fälle" und vertretungsweise in der Schule arbeite und die Schule nur 10 Gehminuten von mir entfernt liegt und der Weg durch den Wald führt, ist es für mich eine irgendwie geartete Weise des Spazierengehens geworden (gut, manchmal bin ich auch per Rad unterwegs, wenn ich viel transportieren muss...). Am Morgen auf dem Weg ein Sich-Sammeln für das, was mich erwartet, mittags ein Auftanken und Atemholen... So viel Himmel wie von der Schule aus sehe ich sonst nie, hier im Wald...


Schulhimmel morgens, mit Schulhof und Turnhalle. Hinten rechts liegt "mein" Schulgarten.


An diesem Morgen war der Himmel so großartig, dass wir auch mit den Kindern zusammen rausgeschaut haben. Wie wir auf die Sonne warteten. Doch es gab "nur" dieses atemberaubende Morgenrot und später wieder graue Wolken.




Vom Adventsspaziergang am 3. Adventssonntag habe ich hier schon erzählt... Das folgende Foto stammt auch noch davon.



Nicht nur am Wochenende bin ich zz. ganz schön mit Winterwald-Weihnachtsdruckerei und 

Weihnachtspost beschäftigt. Da hat der Gefährte mal schnell draufgehalten und diesen Schnappschuss geschafft. Eigentlich stehe ich bei Kleidung nicht sonderlich auf Karos, aber dieses Arbeitshemd habe ich mir aus einem alten Flanellhemd meines Vaters gemacht. Kragen ab, Manschetten ab und umgenäht. (in dem Falle von einer lieben Chorfreundin umnähen lassen...) Man sieht auf dem Hemd einfach nichts, mauschelt sich alles schön ein in den weichen Stoff mit den Streifen... Klebefinger, Wasserfarben... Was man aber auf dem Foto sieht, dass ich imstande bin, in kürzester Zeit einen Tisch in ein Chaos zu verwandeln. Besonders lustig wurde es, wenn ich Post eingetütet und zugeklebt hatte, aber beim Adressenschreiben plötzlich nicht mehr wusste, an wen dieser Brief nun eigentlich war.
Es waren viele Briefe, die Bäumchen von neulich haben nicht gereicht und ich hab nachgedruckt. Tannen im Schnee, auf sonnige "Winterwald"-Gelatinedruck-Reste...










Am Wochenende gehen wir immer - es sei denn das Wetter ist wirklich zu arg... - eine unserer kleineren oder größeren Standard-Runden. Dieses Jahr - wegen des 12tel Blicks - besonders oft die "kleine" Runde zum Langen See, im Dezember am 2. und 4. Adventswochenende... Diesmal mit einem parkenden Gefährt am Strand, einem sogenannten "Wave Runner", eine Art Motorrad auf dem Wasser!? Um diese Jahreszeit, hm.




Eigentlich sollte der Adventsspaziergang gestern auf dem Weihnachtsmarkt in Cottbus stattfinden, wir waren zu einer Familienfeier eingeladen. Aber der Gefährte kämpfte so sehr mit einer Erkältung, dass wir die Fahrt haben ausfallen lassen und lieber hier um die Ecke spazieren waren... Am Badestrand reckten kleine Gänseblümchen-Mandalas ihre Kreise in die Höhe... Hier wird durchgeblüht und ich hoffe immer noch, dass der Winter noch kommt und die Wärme eine Ausnahme ist. Die Natur gerät ganz schön durcheinander, im Dorf sah ich heute Elstern beim Nestbau, viele Kraniche überwintern gleich hier, auch Graugänse...




Ein typisches erfrischendes Winterrohkostessen bei uns so zwischendurch oder als Vorspeise oder zum Weiternaschen nach dem Essen, wird auch meist zum Mandala auf den Teller gelegt: Rettichscheiben mit Apfelspalten...





In meiner Weihnachtsdruckerei fiel dieses Mandala ab (Monotypie)..., ein Papiergeschenk an mich... Ich liebe dieses uralte Symbol der Spirale, verwende es oft in meiner Naturerfahrungsarbeit oder bei der kreativen Selbsterfahrung und habe mich sehr gefreut, über Jana dieses tolle Spiralen-Lied von und mit Iria gefunden zu haben. "... ich gehe die Pfade der großen Spirale und singe das uralte Lied..." Wunderbar geeignet, um aus unserem unmäßigen Lebenstempo auszusteigen. Spirale oder ein Labyrinth zu begehen, braucht Zeit. Zeit, die gut tut.




Auch im Garten, nach der Rückkehr von der Fahrt zum Postkasten, habe ich heute noch einen kleinen Spaziergang gemacht und ein Mandala gelegt, in den Farben unseres Winters hier, auch wenn kein Schnee liegt... Fürs Weiß kamen die Knallerbsen am Pfad zum See gerade Recht... Grünweiß hätte ich dieses Jahr gern meinen Weihnachts(baum)strauß...



Ich danke euch sehr für eure Post. Jeden Tag fische ich Katzenkarten, liebe Gedanken und kleine Päckchen aus dem Briefkasten... Ich freue mich schon auf die Dezembercollage..., vorher aber auf Donnerstag...




Hier wird es jetzt ruhiger, in gemäßigtem Takt zugehen.... Habt eine gute Zeit!





In heaven - Samstagsplausch - Sonntagsfreude - Bunt ist die Welt - Papierliebe


 

Mittwoch, 16. Dezember 2015

Winterwald - gepunktet und gestreift

Aus dem kleinen bunten Kindertannenbäumchen aus dem Sonntagsfreuden-Kalender habe ich noch mal ein Weihnachtspapier gemustert..., gleich auch noch ein bisschen digitalen Schnee bestellt, der echte will ja nicht...







Auch für meine fünf Milchtütendruck-Papierrest-Streifenbäumchen habe ich mich für eine potenzielle Weihnachtspapiervariante entschieden. In verschiedenen "Pflanzungen" ausgelegt oder aufgeklebt und fotografiert und erst mal zu drei Musterstreifen sortiert. 









Und ich glaube, ich müsste jetzt mal Winterwaldmuster und Milchtütendruck in eine hintere Kopfschublade stecken..., denn nun sind Weihnachtsbriefe und kleine Päckchen dran, neben dem, was ja alles noch so ist vor Weihnachten ;-). Die Kopfschublade lege ich aber erst mal mit diesem Musterpapier aus.



Oder statt in der bunten doch in einer schlichteren Variante?  Ein bisschen Zeit für eine Wanderung durch andere Winterwälder nehme ich mir aber jetzt auch noch... Hier geht es entlang zum Mustermittwoch



Funktion "Find edges" in meinem Freeware-Bildbearbeitungsprogramm  Irfan View.

Dienstag, 15. Dezember 2015

Adventspostfreuden (4)

Ich glaube, als ich einer Gruppe zugelost wurde, wusste irgendwer, dass es sich für Katzen hier gut leben lässt, obwohl ich selber gar keine habe... In der Nachbarschaft werden 7 Katzen gefüttert und manchmal, wenn "Frau Ahavzi" auf Reisen ist, übernehme ich das Amt. So wie heute morgen... Da kam ich mir so vor wie auf Karte 17. Wenn ihr wüsstet wie unsere Katzenkarte Nr. 17 aussieht... Aber stopp mal, die ist heute noch gar nicht dran. Also der Reihe nach: Christine erinnerte mit ihrer Karte an das Musical Cats... Sie hat heute schon eine erste Katzenstatistik gemacht... Und nun bin ich gespannt auf die Geheimnisse ihres Druckprozesses. Eine Theorie habe ich...


Nr. 13  Buntpapierfabrik


Lucias Juli-Katze schaut so aus, als hörte sie gerade die Musical-Melodien, ganz relaxed am Strand..., ich sehe geradezu ein Hinterfüßchen wippen, auch wenn das gar nicht auf der Karte ist...



Nr. 14  Schreibtischwelten


Judiths goldig buntes Kätzchen kann man bei vorwitzig akrobatischen Kunststücken zwischen den Gartenbeeten zuschauen... Es ist unglaublich, welche Kartenvielfalt hier schon versammelt ist. Ich ahne schon, dass der Kalender im nächsten Sommer zur Enkelkinderinspiration wird, falls es draußen regnet... Milchtüten habe ich jedenfalls schon ausreichend gesammelt...



Nr. 15  Jumie Handwerk



Ich habe mich heute meiner Milchtütendruckerei-Reste angenommen und die vielen Drucke und Schnipseleien zu Weihnachtskarten weiterverarbeitet. Fast 50 sind es geworden, die ersten sind schon geschrieben und gleich werden noch ein paar folgen... Langsam muss ich ja da in die Gänge kommen, denn manche Karten haben's weit bis über den Ozean... 



 
So waren sie entstanden: Sterne, Weihnachtssterne, Tannenbäumchen und Streifentännchen.


Aus meinen Anfangszeiten als Kreativkursleiterin vor 20 Jahren habe ich noch immer Klappkarten aus Tonkarton in verschiedenen Formaten übrig, von denen ich damals mal ein Sonderangebot in Mengen günstig zu mir nach Hause lotsen konnte. Ich hatte schon angenommen, die Karten reichen noch bis an mein Lebensende, aber nun kommt da für die Weihnachtspost mal tüchtig was weg. Damals waren diese Karten für uns der Kartenhimmel auf Erden, gab's ja vorher praktisch nicht... Seit ich aber darauf gekommen bin, dass sich ja auch jedes stärkere Altpapier zu Karten verarbeiten lässt, wurden sie kaum noch weniger... Aber nun kann ich aus drei Schuhkartons in zwei umfüllen, bestens, wieder ein Regalplatz frei...

Dienstag ist im Bloggerland ein beliebter Tag der Kreativen... Was macht ihr eigentlich heute so?

Adventspost. Papierliebe. Creadienstag. Dienstagsdinge. Handmade on Tuesday. Meertjes Stuff. 

Montag, 14. Dezember 2015

Sonntagsfreuden mit Sternen und Montags-Mandala (68)



Frühes Adventsfrühstück, denn wir gingen auf Reisen. Da es zz. nicht möglich ist die Kinder-, Schwieger- und Enkelkinderschar aus allen Himmelrichtungen unter einem Weihnachtsbaum zu versammeln, hatten wir eine Adventskaffeefahrt in den Süden Mecklenburgs vereinbart, um die dort beheimateten Viere wenigstens ein paar Stunden zu sehen und zu drücken. Dass es Berufsgruppen gibt, die auch Heiligabend und Weihnachten zu unser aller Wohl arbeiten, ist unserer Familie seit vielen Jahren vertraut. Einmal verschoben wir sogar Heiligabend heimlich um einen Tag, damit der Papa dabei sein konnte. Die damals noch so kleinen zwei- und vierjährigen Töchter haben es nicht bemerkt... Mama hatte im Studium ohnehin Weihnachtsferien, da fiel ein Tag mehr oder weniger in der Advents- und Weihnachtszeit mit ihrem ganzen Zauber gar nicht auf.




Auch bei dieser Weihnachtskarten-Papierrestebastelei waren wieder Reste übrig geblieben..., schmale Papierstreifen. Noch am Abend nach 12 von 12, während das Ofengemüse bruzzelte, zusammen geklebt und zu Bäumchen verschnippelt, harren sie vorerst in Sternenform auf ihr neues Zuhause auf Weihnachtskarten. Denn ich konnte sie nicht wegwerfen, diese Streifen. Das ist eben Papierliebe... Sterne und ihre Geschichten waren überhaupt Stichworte für den 3. Advent im Blog, bei Lisa und bei Lotta. Also hielt auch ich nach Sternen und ihren Botschaften Ausschau.




Die ersten funkelten uns schon mit dem Sterntalermädchen aus dem Kinderzimmerfenster entgegen, als wir das Ziel unserer Reise nach etwas stürmischer, aber sonst problemloser Fahrt erreicht hatten... Dass auch das Wetter gebändigt war und sich von einer spaziergangstauglichen Seite zeigte, kann man auch im Fenster sehen...




Auch vom Dezemberkalenderblatt lachten uns Sterne entgegen. Das bunt geschmückte Weihnachtsbäumchen habe ich sogleich winterweihnachtswaldvermustert vor mir gesehen und sicherheitshalber fotografisch schon mal mitgenommen...




Hell leuchtete der Herrnhuter Weihnachtsstern überm kleinen Familientreffen beim zweiten Frühstück mit ganz frisch gebackenen Quarkbrötchen... Die etwas kränklichen und müden Familienmitglieder begaben sich zur Ruhe und die Nicht-Mittagsschläfer/innen  an die frische Luft und ließen sich beim traditionellen gemeinsamen Spaziergang den Wind um die Ohren pusten und von  Sonnenstrahlen streifen. Erst mal an der kleinen Kirche im Dorf vorbei.




Dann rechts um dir Ecke entlang unter alten Bäumen. Sturmgebrochene Zweige mit Flechten sammeln, für den Weihnachtsstrauß.




Auf dem Rückweg in einem Fenster im Dorf ein erfreuliches privates und öffentlich gemachtes Bekenntnis entdeckt. Moment der Besinnung. Weihnachten gilt als Fest der Familie, aber nicht nur der eigenen.




Dazu passte die Rose gegenüber an der Hausmauer, eine Dezemberrose, Hoffnungszeichen. Erblühen und Weiterblühen auch nach kalten stürmischen Nächten... Freude schenkend.





Wieder drinnen im Warmen gab's beim Adventskranzkerzenlicht Kaffee, Käsekuchen und Weihnachtsplätzchen, darunter die von den Kindern selbst gebackenen. Sooooo lecker. Auch die wunderschöne so tiefe Geborgenheit ausdrückende Krippe steht schon und trägt zu vorfreudiger und besinnlicher Feststimmung bei. 





Diese Sterne warten neben anderen kleinen Weihnachtssymbolen darauf bald ihren Platz am Weihnachtsbaum einzunehmen. Meist kamen sie an kleinen Weihnachtspäckchen ins Haus... So kommt es, dass die ganze Familie ähnliche hat. Auch Familienweihnachten, beim einen Sternchen an Tante A, beim anderen an Tante B, beim dritten an die eigenen Tonknet-Künste denken, egal wo, im Harz, in Sachsen, in Mecklenburg, in Berlin, in Brandenburg und auch in B. A. ... Kleine greifbare Zeichen von Zusammengehörigkeit auch über viele km hinweg und Erinnerungen bis ein zwei Generationen zurück.




Wieder zu Hause, ist das Wetter hier heute knietschig-usselig-nasskalt-windig (was für ein Schönwettergeschenk also gestern!). So habe ich nach der Vogelfütterung entschieden, einfach den schönen runden Familientag und die sonnige Rose von gestern als Montags-Mandala für die Woche im Herzen zu behalten...



Habt eine gute Woche.


Sternenzeit bei Lisa
Bunt ist die Welt -Sterne bei Lotta
Weihnachtszeit bei Lotta
Sonntagsfreude bei Rita
Papierfreude bei Susanne