Donnerstag, 1. März 2018

Naturdonnerstag (78 + 39)







Seit einigen Jahren habe ich kein eigenes Auto mehr, ich hatte gegen Ende meiner Berufstätigkeit praktischerweise meine neue Arbeit gleich vor der Haustür und schnell gemerkt, dass das Auto eigentlich nur noch stand. Dafür war es mir zu teuer. Und der Umwelt kann ein Auto weniger jedenfalls auch nicht schaden. Seitdem fahre ich weite Strecken mit Bus und Bahn.










Aber die Erinnerungen an die Familien-Urlaubs-Rundreisen zu fünft in den Alpen, in den Masuren und in der Bretagne mit Auto und Camping-Anhänger sind sehr schöne, das wäre mit öffentlichen so nicht gegangen...











Auch an eine Dienstreise im Rahmen eines trinationalen EU-Projekts nach Frankreich und quer durch die Charente erinnere ich mich gern. Zu sechst in einem kleinen Bus, jeden Tag woanders, so interessante Begegnungen, Landschaften, Kulturschätze... Gerade hören wir von Balzac "Verlorene Illusionen" als Hörbuch, das spielt in der Charente...














Der Gefährte hat ein Auto, aber da wir eine Wochenendbeziehung pflegen, habe ich das nicht beliebig verfügbar. Und der Hang zum Zweit- und Drittauto widerstrebt mir schon aus Umweltschutzgründen. Es wird viel zu viel unnötigerweise Auto gefahren und die Luft verpestet... Sagt eine, die sehr wohl weiß, dass man in manchen Gegenden auf das Auto angewiesen ist. Als ich früher vollberufstätig mit 3 Kindern noch 60 - 80 km vom Wohnort entfernt gearbeitet habe, war ich das auch, sonst wären die Nächte wohl noch kürzer gewesen... Da war ich froh, als ich endlich ein Auto hatte...
















Alle 14 Tage, wenn ich mit dem Gefährten gemeinsam nach Cottbus fahre, zum Japanisch-Kurs, kann ich das Auto nehmen, wenn er es tagsüber nicht braucht, dann bin ich damit meist unterwegs Richtung Sommer-Heimat.













Diesmal habe ich unterwegs zweimal angehalten, an Orten, die von mir aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur sehr umständlich erreichbar wären... Es war für unsere Verhältnisse bitterkalt, aber herrlich klar und frisch. So ein paar Draußenminuten genieße ich immer sehr... Über die freie Fläche an der Straße nach Klein Köris war weithin das Rufen eines Kranichpärchens zu hören, aber ohne Fernglas konnte ich nichts entdecken.... Irgendwo dahinten musste es spazieren gehen...









Es war knackig kalt und die Flächen im Schatten waren noch dick mit Nachtfrost überzogen... Wie schön Kiefern geformt sind, wenn sie sich frei ansiedeln und wachsen, kein Vergleich mit den Forsten... Da das aber hier Offenlandschaft ist rund um den renaturierten Stintgraben, werden sie aber vielleicht keine imposanten alten Riesen werden dürfen.


Am Ortsausgang Richtung Groß Köris steht in der Linkskurve das alte Spritzenhaus, liebevoll restauriert und älter noch als die 1872 gepflanzte Friedenseiche, die leider vor einigen Jahren gefällt werden musste, aber eine neue wächst bereits kräftig heran...











Ja, und wie könnte ich anhalten ohne an den See (Teil der Teupitz-Köriser Seenkette, deren Verbindung strömungsabwärts bis nach Berlin oder nach Bad Saarow reicht) zu gehen, der wegen der kalten Außentemperaturen nun ganz erstarrt daliegt...

So ab und an kleine Spritztouren in verkehrsarmen Gegenden mache ich gerne, wenn sie sich so wie am Montag ergeben... Aber im Gegensatz zu früher finde ich, das Autofahren wird immer anstrengender, was wohl vor allem am stetig steigenden Verkehrsaufkommen liegt. Jedenfalls kann ich mir viele tolle Sachen vorstellen anstelle von Autofahrten... Und vielleicht muss ich auch gar nicht in alle entlegenen Ecken... 





 

Tell a story - Unterwegs mit dem Auto


Den Natur-Donnerstag bekam ich im April 2017 von Jutta zur weiteren Pflege anvertraut. Hier könnt ihr auch in ihre 78 Sammlungen noch einmal hineinschauen. Und hier findet ihr alles, was sich inzwischen bei mir versammelt hat.  








Von euch sind eure Natur-Bilder und Naturliebe-Geschichten gefragt, wo immer sie euch begegnen, auffallen, anrühren. Verlinkt werden kann jede Woche von Donnerstag 8.00 Uhr bis Freitag 22.00 Uhr. Die Posts müssen nicht am Donnerstag veröffentlicht sein, aber bitte einen Link auf meine Seite enthalten.

Ich bedanke mich bei euch sehr, auch wenn ich es nicht immer schaffe, bei jedem vorbeizuschauen...




22 Kommentare:

  1. Guten Morgen Ghislana,
    die Sache mit dem Auto sehe ich genauso, obwohl mein Mann und ich immer zwei Autos hatten. Das lag aber auch ein wenig daran, dass wir hier damals etwas außerhalb gewohnt hatten und die Verbindungen nicht so gut waren.

    Ich finde es immer wieder in Ordnung, wenn man sich die Sache mit dem Auto überlegt. Mein Auto steht auch nur herum, aber ich mag es halt, es zu fahren, wann immer ich will. Aber wenn man sich ein wenig mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln beschäftigt, kommt man überall hin.

    Die Aussage, ohne Auto bin ich einsam, ich habe mich nur noch drüber gewundert.

    Aber letztendlich ist es ja jedem selbst überlassen, was er macht.

    ABER, sich mit dem Fahrplan und den Verbindungen zu beschäftigen, das verlangt eben auch Köpfchen, das nicht Jeder hat. :-))))!
    In die Stadt fahre ich schon lange nicht mehr mit dem Auto,
    nach Ludwigsburg mit dem Rad und nachStuttgart mit der S-Bahn.

    Sooo schlimm finde ich es nicht, wenn man sich die richtigen Zeiten heraussucht, dann ist es auch niemals zu voll.

    Lieben Gruß Eva-Maria

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    1. Liebe Ghislana,
      ich habe hier enorme Schwierigkeiten, deinen Post zu verlinken. Hole das aber sobald wie möglich nach.
      Heute ist der Wurm drin.
      Lieben Gruß eva

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  2. Liebe Ghislana,
    zu Großfamilienzeiten wäre es ohne Auto nicht gegangen, zu meiner Arbeitsstelle hätte ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln für eine Strecke drei Stunden gebraucht. Wir wohnten auf dem Dorf, ohne Einkaufsmöglichkeiten. Das Mama-Taxi war für den Saxophonunterricht und die Orchesterproben gefragt, da fuhr kein Bus.
    Heute überlege ich mir auch immer wieder ob ich das Auto abschaffe.
    viele Grüße Margot

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  3. Die Fotos von See gefallen mir besonders gut.
    Ich selbst fahre auch eher wenig Auto, würde aber auch nicht drauf verzichten wollen eines zu haben.

    lg gabi

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  4. Liebe Ghislana,
    wunderschöne Fleckchen Natur zeigst Du uns von Deinen Autotouren. Ja, es stimmt wirklich, konnte man früher ab und zu mal entspannt "spazieren fahren" ist es jetzt Stress pur. Aber wenn die Infrastruktur nicht stimmt, ist man eben darauf angewiesen, leider.
    Hab einen angenehmen Tag und lieben Gruß
    moni

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  5. Sehr schöne Bilder! Groß Köris ist mir so vertraut vom Namen, aber eben nur vom daran vorbeifahren.
    Sicher muss man nicht in alle entlegenen Ecken, aber ich finde gerne welche und am allerliebsten in Brandenburg, da sind für mich die beeindruckendsten...
    Liebe Grüße

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  6. Allein das Einkaufen ohne Auto gestaltet sich doch schon schwierig, es sei denn, die Geschäfte liegen in unmittelbarer Nachbarschaft?
    Jedenfalls bin ich von den heutigen Fotos wieder ganz begeistert!
    Noch verharrt die Natur im Winterschlaf!
    LG Heidi

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  7. Bin froh das ich wohne wo es S-Bahn,Busse etc gibt Liebe Ghislana.
    Da ich kein Auto habe, wäre es ohne diese Transportmittel unmöglich.

    Schöne Fotos zeigst du wieder..
    Herzliche Grüsse
    Elke
    ________________________
    https://promocia.wordpress.com/

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  8. ...ich denke auch daran, liebe Ghislana,
    ein Auto abzuschaffen, wenn der Mann gar nicht mehr zur Arbeit fährt...momentan geht es bei ihm nicht ohne...eine schöne Pause hast du da gemacht...beneidenswert, diese vielen Seen in deiner Gegend...

    liebe GRüße Birgitt

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  9. Also ich kann es mir ohne Auto auch ganz gut vorstellen, solange es noch läuft behalten wir es noch. Spazieren fahren mache ich sowieso lieber mit den E-Bike.
    Herrliche Winterbilder hat es bei deinen Stops gegeben.
    L G Pia

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  10. Liebe Ghislana, die Namen Köris und Teupitz kommen mir (als Ex-Berlinerin) bekannt vor...Ich glaube, ich war mal in der Jugendherberge am Hölzener See, das müßte dort sein. Der Spreewald ist auch nicht fern, oder?

    Wir haben auch nur noch ein Auto, früher mußten es zwei sein. Aber nun ist die Bahn an uns ran gerückt und alles ist viel leichter.

    LG Petra

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    1. ja, genau, zwischen Berlin und Spreewald liegt die Gegend... ;-)

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  11. Eine schöne Gegend ist das bei Dir! Ohne Auto ging es bei uns überhaupt nicht, weil der Beruf meines Mannes es einfach mit sich bringt, dass er vor Ort sein muss (denn die Landschaft und der Boden kommen nicht freiwillig in sein Büro).
    Aber bei der Wahl unseres Wohnorts haben wir sehr genau drauf geachtet, das die Verbindung ans öffentliche Verkehrsnetz gut ist.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  12. Du entwickelst dich zu einer wahren Meisterin, was das Verknüpfen verschiedenster Bloginhalte bzw. Linkparties anbelangt. Chapeau!
    Persönliches zu lesen und dabei einfach schöne Fotos anzuschauen ist momentan genau mein Ding.
    Ich verlinke auch mal meine Kalenderwoche....
    LG
    Astrid

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  13. wunderschöne Bilder hast du mitgebracht
    und das ist eben heute die Kunst
    da wo es geht das Auto stehen zu lassen
    und dort wo man ohne nicht so hin kommt es eben zu nehmen ..
    ich habe meinem Vater das Auto abgeluchst ;)
    er muss mit 98 nicht unbedingt mehr fahren..
    er hat noch seinen E- Scooter
    ich fahre einmal die Woche einkaufen ..ansonsten Dinge eben auch für meinen Vater zu erledigen
    und fahre spazieren
    im Moment fährt meine Tochter auch noch damit auf die Arbeit
    also ein Auto für 3 Personen ;)
    ich denke das geht

    liebe Grüße
    Rosi

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  14. Liebe Ghislana,
    es ist schön, wenn man so whnt, daß man ohne Auto auskommen kann. Ohne Auto wäre ich arbeitslos und könnte mich auch nicht so um meine liebe Mama mitkümmern, wie es notwendig ist. So hat alles seine Vor- und Nachteile ...
    ღ Ich wünsche Dir einen schönen Tag und einen guten Start in ein entspanntes Wochenende! ღ
    ♥ Allerliebste Grüße , Claudia ♥

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  15. schöne natur bilder hast du mitgebracht von deinem autobummel ;) wenn man wie wir jeder ein auto hat kann man immer überall fahren ohne an die bus oder bahn richtungen zu denken... aber ist auch nicht immer so schön denn es strengt an in dem grossen autobahn verkehr und parkplätze immer knapper und wegen die luftverschmutzung lieber bahn wenn es möglich ist. das eis auf deine wasserbilder ist ja "impressionnant" ob die gravières hier auch zugefroren waren (war am sonntag dort da war noch kein minus 15°C nachts wie vom montag bis mittwoch.
    salut :)

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  16. Heute mal ein Naturfreitag...:-) Ich hatte einen Konflikt mit dem alten Bloggerprofil, dass den Reiseblog noch am Leben erhält. Aber nun scheint es zu funktionieren. Einige Fotos kennst du ja schon...:-))
    Schöne frostige Fotos aus der Sommerheimat. Musste gleich an den glasklaren See dort in der Nähe denken, den wir im August besucht haben. Hier sind alle Karpfenweiher zugefroren, aber nun soll es wieder wärmer werden.
    LG Sigrun

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  17. Hallo! Bei uns ist das Auto auch Luxusgut. Da wir unter der Woche mit Öffentlichen Verkehrsmitteln und Rad (ja auch im Winter) zur Arbeit fahren, steht das Auto rum. Einkäufe und Erledigungen schauen wir, dass wir es auf dem Hin- und Rückweg unter der Woche so gut wie erledigen / mitmachen können. Natürlich ist es oft mit Öffis eine logistische Herausforderung, und mir ist auch bewusst, dass nicht in allen Gegenden so eine tolle Öffi-Anbindung besteht, aber wo es geht, sollte man schon umdenken. Weil, wenn man ehrlich ist, wirklich schneller ist man mit dem Auto inzwischen auch nicht mehr wirklich, oder? Parkplatzsuche und Staus rauben enorm viel Zeit. Wir benutzen unser Auto für Ausflüge und sportliche Unternehmungen an den Wochenenden. Da ist es natürlich praktisch und bequem.
    Danke für Deinen tollen Blogeintrag und Reiseberichte. Liebe Grüße. Simone

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  18. schöne eckchen und fleckchen hast du wieder besucht! solche herrlich seenlandschaften vermisse ich hier schon, aber ich habe ja immerhin die riddagshäuser teiche - aber auch da muss ich mit dem auto hinfahren, sonst wäre es eine tagesreise. ohne auto geht hier kaum etwas. die öffentlichen haben sich in den 23 jahren, in denen wir auf dem land wohnen, extrem verschlechtert statt verbessert. Leider!!
    liebe grüße
    mano

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  19. Die Sonne hat es wohl gut mit Dir gemeint, liebe Ghislana. Sehr schöne Bilder sind entstanden. Ja, auch wenn man es nicht möchte, aber manchmal ist ein Auto schon eine große Erleichterung. Und solange man nicht damit zum eigenen Briefkasten fährt, sicherlich zuweilen hilfreich, vor allem, wenn man auf den Land Zuhause ist.
    Herzliche Grüße und einen schönen Rest-Sonntag wünsche ich, Angelika (ZamJu)
    Ich muss jetzt weiter meine Blog-Besuchsrunde drehen - bin mal wieder echt spät dran.

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  20. Liebe Ghislana,
    ich finde es nett, dass du uns hier deine Geschichte erzählst, sie gibt doch eine ganz guten Einblick. Nun kann ich mir manches noch besser vorstellen.
    Lieben Dank dafür, aber auch dafür, dass du das Auto dann doch genutzt hast und uns so vielen wunderbare Eindrücke von der Natur mitzubringen, die dich umgibt auf deinen Lebenswegen.
    Hast mich ganz begeistert!!!!!
    So wünsche ich dir eine gute Zeit und viel Freude bei den Dingen die du tun und umsetzen möchtest :)
    Herzliche Grüße schickt Monika*

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Ich freue mich sehr über eure Gedanken.
Bitte aber keine anonymen Kommentare.