... habe ich gekocht, zum 2. Mal in meinem Leben, das erste Mal war's mit einer Freundin vor ca. 10 Jahren, aus diesem Büchlein, und seitdem habe ich immer wieder mal gedacht, dass ich sie unbedingt wieder machen muss, diese bitter-herb-fruchtige Konfitüre. Mein Ebereschensträuchlein am See und meine Eberesche im Garten hatten die Vögel schon fast völlig abgeerntet, ich schien wieder zu spät...
Dann führte mich ein fast leerer Autotank einen Umweg zur Tankstelle und auf der Heimkehr nutzte ich einen wenig befahrenen Landwirtschaftsweg. Auf einer Seite Ebereschen, auch noch jung, doch so voller Früchte... Da habe ich gepflückt, so richtig aus dem Vollen... Gestern habe ich noch mal Nachschub geholt, doch nun sind auch da die "Jugendklubs" der Stare dabei, auf freiem Feld ihren akrobatischen Gruppenflug zu üben und - stärken sich in den Ebereschen. Doch für dieses Jahr hab ich sie: FINNISCHE EBERESCHEN-ZUCCHINI-KONFITÜRE. Und die geht so:
So lange Ebereschenbeeren abstreifen, bis man 500 g zusammen hat. |
Bisher war für mich Vitamin C untrennbar mit der Farbe Gelb verbunden. Ich glaube, dieses unglaublich intensive Orange bringt mein Bild ins Wanken. Ebereschenbeeren nämlich enthalten viel Vitamin C. |
Topfgucker 2: Ein paar Runden mit dem Pürierstab drehen, wirklich nur ein paar Runden.
Nun den Topf in die "vorbereitete Umgebung" bringen und jetzt kommt mein Alltagsheld zum Einsatz.
Ein Metalltrichter mit breitem Ausguss (den man für schmale Gläser mit einem Aufsatz verkleinern kann). Es geht wunderbar damit die Gläser zu füllen, wenn man ihre Öffnung nicht mit der Suppenkelle oder gar dem Topf treffen muss, sondern ganz entspannt Kelle für Kelle in den Trichter schöpft. Ich weiß gar nicht mehr, wer mir das Dingen mal empfohlen hat. Er ist jedenfalls toll!!! (Da ich keine perfekte Superhausfrau bin, hätte ich ihn wahrscheinlich von alleine nie entdeckt...)
Das Endergebnis: 12 Gläser Finnischer Ebereschen-Zucchini-Konfitüre und ein Becher mit dem Rest zum Probieren:
Kostprobe zum Sonntagsfrühstück und Aussicht auf viele, viele weitere.
Ich gebe zu, man muss es mögen. Der Geschmack von "bitter" ist ja derart aus der Mode gekommen... Aber man muss es ja nicht gleich fingerdick auf die Butter streichen. Ich jedenfalls bin vor Freude über den so lange entbe
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PS - Mal wieder hadere ich mit Blogger. Den Abstand zwischen dem 2. Topfgucker und dem nächsten Bild kriege ich nicht kleingehackt. Pffff.
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Ich habe schon mal Ebereschenkonfitüre gegessen...sehr lecker...allerdings mit Zucchini...da wäre ich jetzt leicht skeptisch...grins...LG Lotta.
AntwortenLöschenMeine SchwiMa macht auch Ebereschenkonfitüre, soweit ich weiß friert sie die Beeren vorher ein, damit verlieren Sie die Bitterstoffe.
AntwortenLöschenDie Konfitüre schmeckt davon echt total lecker und garnicht mehr bitter.
lg Elke
Na siehste: ich kann keine Marmelade kochen ( ess aber auch keine ;-) ). Ich kann auch nicht backen. Und kochen tu ich schon länger nicht mehr. Aber halt nähen und so.
AntwortenLöschenToll, das Spielpause auch dir Anziehsachen näht!
Ich hab meiner Mama nur Kissen, Taschen, Täschchen bisher genäht, früher mal Seidentücher bemalt, aber sonst nichts. Shirts gingen ja auch für ne 84jährige....
Aber wenn ich ehrlich bin: Am liebsten näh ich für Kinder!
Liebe Ghislana,
AntwortenLöschenEbereschenkonfitüre habe ich noch nie gegessen und mit Zucchini schon überhaupt. Das gehört sich wirklich etwas gewöhnungsbedürftig an. Da ich aber ein absoluter Marmeladen-Fan bin, bin ich auch für neues immer offen. Vielleicht probiere ich es im nächsten Jahr mal aus, denn in diesem werde ich es nicht mehr schaffen.
Liebe Grüße
Jutta
Liebe Ghislana, meine Mama hat mir auch ans Herz gelegt, es einmal mit der Ebereschenmarmelade zu probieren (nachdem ich es nach Anleitung geschafft habe, aus den sage und schreibe 10 Pfirsichen unseres Baumes Marmelade zu kochen - zum allerersten mal Marmelade!). Bitter sehr gerne und nach Deinem Rezept werde ich es wagen. Danke dafür!
AntwortenLöschenAllerliebste Grüsse!
o .... gRad bin ich ein wenig tRauRig, dass ich gesteRn am sehnsuchtsoRt nicht einen gRoßen eimeR voll gesammelt habe. da stRahlten da bäume so heRRlich RotoRange zwischen den meteRhohen bRombeeRbüschen ....
AntwortenLöschenvielleicht komme ich noch einmal an einem voRbei. das wäR schön.
liebst. käthe.
die kombination klingt so spannend, aber so experimentierfreudig ich in sachen essen bin, bei nicht klassisch süßer konfitüre bin ich ein ausprobierhasenfuß — ich denke, das sollte ich ändern, spätestens wenn ich dann oma bin :) ha, aber endlich weiß ich, warum sie vogelbeeren heißen, die kleinen orangeroten rundgesellen!
AntwortenLöschenherzliche grüße dir!
wie herrlich diese ebereschenbeerenfarbe ist! ich hab immer mal ein paar beeren unter meine mehrfruchtmarmelade geschummelt, das war dann nicht bitter. pur hab ich sie noch nicht ausprobiert, aber die schönen früchte lachen mich zur zeit auch immer an. mal sehen, ob ich mich traue. und dann noch mit zucchini! man könnte ja auch ein paar möhrchen dazutun... mal sehen!
AntwortenLöschenliebe grüße von mano
Wie schön, dass du so etwas zeigst. Vor Jahren habe ich solch eine Marmemalde gegessen und fand sie toll, alos pur ohne Zuchchini. Und nun sah ich es auch überall leuchten.Ich liebe gerade dieses Bitterliche. Nun muß ich Stadtkind mal auf die Suche nach autoentfernten Ebereschen gehen.
AntwortenLöschenich danek dir für diesen anstoß! Liebe Grüße Karen
Liebe Ghislana,
AntwortenLöschensolch ungewöhnliche Kombinationen finde ich immer sehr spannend und ausprobierenswert. Vielen Dank für das Rezept und fürs Herführen obendrein!
Liebe Grüße von Sanne!
Liebe Ghislana,
AntwortenLöschenDeine Konfitüre ruft laut nach mir. Bestimmt auch, weil ich keine Vorstellung habe, wie sie wohl schmecken könnte, aber durchaus neugierig bin.
Danke Dir sehr für Deine Worte zum "Zuhause".
Alles Liebe von Nina
das wäre genau das richtige für meinen göttergatten. er liebts leicht bitter...da muß ich doch mal schauen,
AntwortenLöschenob hier iim taunus irgendwo ebereschen zu finden sind :)
lg mickey
etwas für mich zum ausprobieren! allein die farbe ist herrlich!
AntwortenLöschenalles liebe
dania
Schon wieder was dazu gelernt. Ich dachte immer, die kann man nich t essen :)
AntwortenLöschenIch bin kein Freund von Bitterstoffen in Lebensmitteln. Somit werde ich nie in Verlegenheit kommten diese Konfitüre nachzukochen, aber deine Bilder sind immer so schön. Das wollte ich einfach mal loswerden. Du machst richtig schöne Fotos.
AntwortenLöschenP.S. Das blogspot die Abstände schon mal versemmelt kenn ich auch zur genüge, sehr nervig. Wenn du in die Bearbeitung des Posts gehst, wechsel mal in den HTML-Modus. Es zeigen sich viele Zeilen mit (br /) in HTML ( = < und )=> aber ich kann es sonst nicht erklären, da die eckigen Klammern hier im Kommentar gleich als Zeilenumbruch verstanden werden.
Wenn du einige löscht, müsste auch der Abstand zwischen dem 2. Topfgucker und dem folgenden Bild kleiner werden.
Schau mal hier
oh ich versuche mir gerade diese unglaublich interessante geschmacksrichtung vorzustellen, allein ein grund es auszuprobieren!
AntwortenLöschenlg, sarah
Hallo Ghislana,
AntwortenLöschenso schöne Fotos. Die Ebereschenmarmelade ist eine wirklich mutige Kombination. Da ja Zucchini nach fast nichts schmecken, ist dies eine tolle Kombi, sogar noch farblich. Ich koche immer Eberesche mit Orangensaft, auch sehr lecker. Übrigens gibt es extra eine Zuchtsorte für den unbedenklichen Verzehr, es ist die Mährische Eberesche mit weniger Bitterstoffen. http://de.wikipedia.org/wiki/Vogelbeere
Allzeit gutes Gelingen wünscht dir die Boddenliebe
Wow, das sieht genial aus. Ich mag bittere Marmeladen recht gern, so liebe ich zum Beispiel Orangenmarmelade. Die Kombination mit Zucchini reizt mich auch. Sowas ist hierzulande ja total unüblich - was, Gemüse in die Marmelade?! Dabei backen die Amerikaner ein sehr leckeres Kuchenbrot (wir würden das als Sandkuchen bezeichnen, denke ich) mit Zucchini und Zitrone. Ungewöhnlich, aber sehr saftig und einfach gut. Deine Rezeptidee kommt auf meine To-Do-Liste.
AntwortenLöschenViele Grüße,
Doris
Liebe Ghislana,
AntwortenLöschenwie schön, wenn sich mal wieder bewahrheitet, dass nicht immer der geradlinigste Weg, der ist, der am ertragreichsten ist, sondern Umwege oft noch zu viel schöneren Zielen führen.
Und ich bin sehr, sehr dankbar, dass du so eine gute Vorreiterin bist. Ewig starre ich die Ebereschen neben der Streuobstwiese an und wusste nicht, soll ich oder soll ich nicht. Dank dir werde ich Mut haben :-)
Und nehme gleich mal dein Rezept mit in die große September-Sammlung.
Liebste Grüße
Katja