Sonntag, 29. Mai 2016

Mein Freund, der Baum (39)








Es ist wieder soweit, es heißt heute "Mein Freund, der Baum". Eigentlich wollte ich Bäume aus dem Botanischen Garten in Rostock oder aus dem Donaupark Wien zeigen, aber die Zeit verging seit Donnerstag wie im Fluge, Schulgarten-AG und dann war lieber Besuch hier und es gab in Garten und Wald richtig lange gute Gespräche zu Garten und Natur, Kultur und Pädagogik... Kein Denken dran, Fotos aus Rostock oder Wien zu sortieren...







So habe ich kurz entschlossen gestern abend Baumfotos aus April und Mai dieses Jahres gewählt, die ich in meinem Garten und von meinem Garten aus gemacht habe. Wenn ich auch gelegentlich darüber jammere, dass so ein Waldgarten ja eigentlich ziemlich schattig ist und die Trockenheit gerade dort das Gärtnern auch nicht einfach macht, so sehr liebe ich doch die Baumblicke... Ihr seht sie in chronologischer Reihenfolge, ab Birken- und Ahornblüte.







Um ehrlich zu sein, könnte ich mir den Garten ohne diese "3. Etage" und den Blick zum Himmel nicht vorstellen. In der 1. Etage Kraut- und Staudenschicht, dann in der 2. Sträucher und Kletterpflanzen und in der 3. Etage die Bäume und dann schon Himmel..., manchmal sogar in anderen Farben als blau, aber natürlich auch blau! Hier Abendblicke von der Terrasse aus und Morgenblicke aus der "roten Ecke" heraus. 










In meinem eigenen 600 qm großen Garten stehen 3 Kiefern, 1 Douglasie, 1 Ahorn, mehrere noch junge Birken, Robinien und Ebereschen, eine junge Salweide, Essigbäume verschiedenen Alters und viele Minis, die sich selbst ausgesamt haben. Sie werden allerdings beizeiten herausgezogen, umgesetzt oder abgeschnitten, sobald sie zu raumgreifend werden. Sonst wäre ich hier nicht im Waldgarten, sondern im Wald. Immerhin aber auch nicht die schlechteste Option, falls mir das Gärtnern irgendwann körperlich schwerer fällt.



















Rund um meinen Garten herum winken Kiefern und Birken aus Nachbarsgärten und aus dem Wald. Der hat auch ein paar Sträucher-Wildlinge am Rand und passt damit bestens zu meinem wilden Garten... oder umgekehrt. Ich habe schon das Bedürfnis mit der umgebenden Landschaft auch im Garten zu harmonieren.









  


Die letzten beiden Fotos sind gestern nachmittag entstanden, mein Hausbaum, der Spitzahorn, und die alte Robinie in Nachbars Garten.




 


Und jetzt seid ihr dran. Ich freue mich darauf, euch als Baumfreunde zu erleben und eure Freunde natürlich, die Bäume... Drei Wochen lang könnt ihr eure Posts hier verlinken. Habt einen schönen Sonntag!



In heaven
Samstagsplausch
Sonntagsfreuden
Sonntagsglück




Mittwoch, 25. Mai 2016

Karos, jedenfalls Vierecke...






... manchmal aus Dreiecken. Von Karos, Rauten und andersartigen Vierecken fühlte ich mich diesen Monat tatsächlich ein wenig verfolgt... Sie scheinen auch in der Mode "Trend" zu sein, wie man in Wiener Schaufenstern sehen konnte... Überhaupt Wien... Die schönsten Rauten hatten wir jeden Tag mehrmals vor Augen, am Dach des Stephans-Doms...




 


Irgendwo begegnete uns in Wien dieser emaillierte (?) Türknauf... Kräftige Farben, die heute den Tag erhellen, der grau und kühl daher kommt.



 

Und dann habe ich ja noch das am Montag schon vorgestellte Mosaik im Donau-Park. Damit habe ich ein bisschen gespielt und es auf meine Art (mit Aquarellfarben und Fineliner) ins Musterbuch transferiert. Unsere Hundertwassererlebnisse hatten da wohl auch Folgen...




 


 
(li. eine Arbeit des Künstlers Enrico Niemann, Einladungskarte für eine Ausstellung in Leipzig)

  




Des Rätsels Lösung aus einem anderen Montagsmandala mit Vierecken war ein Pfau aus dem Rostocker Zoo. (Sigrun, du lagst mit deiner Vermutung richtig!)





 


Da gibt es auch das schöne Südamerikahaus mit volkstümlichen Wandzeichnungen...



 


Auch davon kam was ins Skizzenbuch.



li. ein an Kleisterpapier erinnerndes Origami-Papier.

 


Und überhaupt konnte ich mich diesen Monat noch über mehr Karos freuen, Geburtstagskaros gewissermaßen, von BirgittMichaela und Karen. Dankeschön! 






Und nun bin ich gespannt, mit welchem Thema es im kommenden Monat weiter geht, und auf eure Karos heute. 


Mustermittwoch

Dienstag, 24. Mai 2016

Mal wieder ein kreativer Dienstag...



Die Reisen der letzten Wochen nach Rostock und Wien und die erst heute Nacht zum Glück endlich - erst mal - beendete Trockenperiode in Brandenburg haben mich ganz schön abgehalten von allerlei kreativen Plänen... Nach dem wunderbaren kreativen Lesesonntag kam nichts mehr so richtig in die Gänge auf meinem Werktisch... Aber heute gab's wenigstens zwei kreative Stunden im Garten. Denn nach diesem Regen brauchte ich keine Zeit ins Gießen investieren, und an so einem bedeckten Tag ist ja bestes Pflanzwetter. "Mit leichter Hand", wie es Erika so nett sagte, habe ich ein paar Blumentöpfe bepflanzt und arrangiert.




Zuerst habe ich einen großen Terrakotta-Topf neu bepflanzt, aus dem ein jahrelang auf der Terrasse gehegter Fliedertrieb nun als schon kleiner Strauch in die Freiheit des Gartenbodens entlassen wurde. Jetzt wohnen zwei Geschenke im Topf, aus dem steinigen Bergblumengarten Wollziest und Wolfsmilch aus dem Garten einer Kollegin, dazu etwas vom bei mir reichlich vorhandenen Sedum, ein paar Tonscherben, zwei Kugeln.





Ich habe die während unserer Wienreise mangels Regen vertrockneten Pflanzen in meinen Pflanzschalen ersetzt, mit Sedum und Sempervivum, die Trockenheit gut verkraften mit ihren dickfleischigen Blättern.




Zwei Terrakotta-Kugeln und eine alte Ofenkachel vervollständigen das Ensemble. Dazu noch einer meiner Sempervivum-Töpfe aus einer anderen Gartenecke.







Ein alter Korb, dessen Henkel einen Büchertransport nicht überlebt hat, bekam auch eine Pflanzenfüllung, selbst gezogene Bartnelken, ein Niederliegender Geißklee und ein alter Nadelholz-Quirl, mal von einem Weihnachtsbaum übriggeblieben, haben im Korb Platz gefunden.
All das steht nun auf der altersschwach und "shabby" gewordenen roten Bank aus der "roten Gartenecke", die jetzt den Garten an der Stelle optisch teilt, wo dahinter mein "Draußen"-Kreativ-Arbeitsplatz sein wird. 








Die ganze Bank sieht nun so aus. Platz zum Sitzen ist keiner mehr, und das ist gut, kann keiner damit zusammenklappen. Der Korb rechts und der Eimer waren schon aus dem letzten Jahr bepflanzt, in die Obstkistchen haben sich die Jungfern im Grünen vom vergangenen Jahr selbst wieder ausgesamt.







Zwischen Bank und Hochbeet sieht man meine Arbeitstische, für die mir mein Sohn schon im vergangenen Jahr neue Tischplatten aus alten Fußbodendielen gebaut hatte. Wie ich mich darauf freue, wenn ich sie z. B. mit Papierschöpfen oder dem Binden von wilden Sträußen einweihen kann... Nächste Woche vielleicht, so hoffe ich. Und ab nächstem Jahr wird es dann kleine feine Kurse in meinem Garten geben können. Ich halte euch auf dem Laufenden. 

 









Die Paletten, vom Gartenmöbelkauf geblieben, dienen als Ablagefläche, die Steine könnten mal Papiere vom Davonfliegen abhalten. Aber nun schauen wir noch, was sich in der roten Ecke heute verändert hat. Da ich nicht immer Tischdecke und rote Polster dort auf den dunklen Möbeln lassen kann, fehlte mir etwas Rotes. Als Reminiszenz an die alte rote Ecke habe ich einen Topf mit Geranie und Fleißigem Lieschen bepflanzt, in Rot natürlich. Beide Pflanzen gehören aus Naturgärtnerinnen-Sicht eigentlich gar nicht in mein "Beute-Schema", da sie für heimische Insekten wertlos sind. Aber vor zwei Jahren habe ich gelernt, dass man mit Geranienblüten-"Tinte" malen kann. Und fleißige Lieschen brachten mir einst das erste Gärtnerinnen-Lob ein, als wir noch als Studenten in einem alten Mietshaus in Berlin wohnten und ich einen Pflanzkübel vor der Tür damit bepflanzte. 
  








Der Topf steht auf einem alten Keramik-Lampenfuß aus dem Nachlass meiner Eltern. Bis die Enkelkinder kommen, muss ich das Arrangement noch gegen Umkippen sichern. Da trifft es sich gut, dass der Sohn gerade da ist, vielleicht hat der eine Idee... Der Blindschleichen-Mini kam hervor, als ich Terrakotta-Blumentöpfe in mein Küchengärtchen räumte...









Dabei tauchte auch dieses kleine rote Töpfchen auf. Mit einer Sempervivum-Rosette bepflanzt, an der schon Kindel hängen, kam es auch auf den Tisch. Rot genug erst mal.



 





Das war's für heute aus (m)einem wilden Garten...




Creadienstag
 

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