Freitag, 12. August 2016

12 von 11...



Ich lebe zz. zwei Ferienwochen lang ganz offenbar völlig außerhalb vom Kalender und weitgehend ohne terminliche Einschränkungen..., frei und losgelöst... Gestern morgen bin ich mit Blick auf den wider Erwarten blauen Himmel mit dem Gedanken aufgewacht, dass der 12.8. ist... Und habe es erst am frühen Nachmittag gemerkt, dass ich falsch liege. Egal, fange ich heute morgen doch einfach mit 12 von 11 an... Die 12 von 12 kommen dann heute Abend nach ;-)



Die weißen "Tippen" im blauen Himmel sind zwei Flieger.


Mich morgens über strahlend blauen Himmel gefreut, nach einem kurzen Gartenrundgang die Temperaturen (8°C) aber als zu kühl fürs Draußenfrühstück erachtet...



Beinwell, von der Morgensonne durchleuchtet.


Habe mich statt für Garten erst mal für häusliches Arbeiten entschieden und bei der Auswahl der "Schutzkleidung" gleich eine Reiseerinnerung gefunden und übergestreift.



Ja, wirklich!



Auf der Suche nach meinem vermissten Adressbuch, was ich als viel bedrückender empfinde als die Kofferepisode neulich (der übrigens am Wochenende noch eine Taschenepisode glücklichen Ausgangs folgte, aber die habe ich euch erspart...) habe ich mein Postregalfach ausgeräumt und dabei eine langjährige, aber nun in der erlebten Weise auch abgeschlossene, Sommerreiseerinnerung gefunden und aufs euch nun schon bekannte Bord am Bett gestellt..., passt doch prima ins Farbkonzept. Adressbuch nicht gefunden...



Zur Mano-Schachtel "Farbe und Dichtung" und der kleinen Vase aus der Sammlung meiner Mutter habe ich ein stimmungsvoll sonniges Foto von der Insel Sylt gestellt.



Im Bücherregal noch eine Weile weiter geräumt, die Kunstbibliothek durchforstet, die sich ja durch das Erbe von meinen Eltern mindestens verdreifacht hat. Noch immer hat sie aber nicht die Ordnung, die ich mir für schnelleren und sicheren Zugriff wünsche... Ich habe noch immer nicht den rechten Überblick... Aber Zufallsfunde sind auch schön... Diesmal war die Reihe mit Ausstellungskatalogen und Baudenkmal-Broschüren dran. Wo immer mein Vater allein oder meine Eltern gemeinsam hinkamen, besuchten sie "en passant" auch Kunstausstellungen und suchten steinerne Zeitzeugen der Kulturgeschichte auf, brachten Kataloge und Broschüren mit... Kommt mir bekannt vor... (z. B. hier... oder hier...). Obwohl ich mich kaum erinnere, mit meinen Eltern gemeinsam in Ausstellungen gewesen zu sein, spielte die Begeisterung für Kunst und Architektur bei uns zu Hause eine große Rolle. Mit meiner jüngeren Schwester wurde ich z. B. in den Ferien nach Berlin ins Pergamon-Museum geschickt, die - nackten... - Statuen dort waren gerade das Richtige für uns pubertierende Mädchen... Wir erinnern uns noch schmunzelnd daran...


Fundstücke in der elterlichen Kunstbibliothek: Ein rumänischer Katalog zu einer Ausstellung über japanische Kunst des 20. Jh.s, Architekturheftchen Ost (Frauenkirche Dresden) und West (Köln St. Kolumba) aus den 60ern, Kalenderblatt Anselm Kiefer.



Auch ein Regenbogen fiel mir beim Umstapeln in die Hände. Auf einem Katalog zu einer Ausstellung mit Arbeiten des französischen Cartoonisten Desclozeaux (geb. 1938), eine Ausstellung des Französischen Kulturzentrums in der DDR (Berlin) im Jahr 1986... 






Das fehlende Adressbuch ließ mir keine Ruhe. Und nach der ersten Hälfte für die Enkel und fürs Drucken rückte ich nun auch den Schichten auf der zweiten Hälfte des Werktisches zuleibe. Kein Adressbuch, aber ich konnte so ganz nebenbei Lucias Schnipsel-Wunsch erfüllen... Diese Tüte geht zu dir auf Reisen!











... und ich habe eine Postkarten-Collage des frischgebackenen Schulmädchens aus dem Jahr 2014 wiedergefunden und in die in diesem Monat mit kräftigen Rottönen versehene "Shelfie-Partie" an meinem Werktisch einsortiert.




Rot im Kalendergarten, in H.s kleiner und meiner größeren Collage, in Picassos Spruch "Ich suche nicht - ich finde..." und bei Paul Klee... Kompensiert ein bisschen die Kühle draußen...


Mittagspause, Bloglesen und zweimal Internet-Lektüre, hier und - da ich dabei an Astrid und ihre Freitagsreihe gedacht habe - auch ganz in Ruhe dort bei den Frauen, denn der Briefkasten blieb leider bis auf einen Werbebrief leer.... Danach ein paar Inspirationen für die Sommerpost-Druckerei gefolgt und weiteres Material zurechtgelegt.






Eine Blitzidee gehabt und daraufhin diesen alten Kalender aus dem "Vorratslager" im Keller nach oben geholt und ihn sofort bleibend ins Blickfeld gelegt, wird demnächst gebraucht...






Ein Gartenrunde lang kalten Wind um die Nase wehen lassen und nach einem Blick zum Himmel entschieden, die Gartenstunden auf den nächsten Tag zu verschieben, zu windig und zu kalt... Da es geregnet hat, muss ich ja auch nicht unbedingt...







Lieber endlich mal wieder den Füller zur Hand genommen und die Abschriften von Worten zur Übung der Handschrift und zum Nachsinnen genutzt... Mich dabei von meiner liebsten Abi-Schulfreundin telefonisch zu Eis (sie in Berlin) und Mangosaft (ich in Prieros) überreden lassen und bestimmt eine halbe Stunde lang geschwatzt... Das setzen wir fort, nicht am kommenden, aber am darauffolgenden Wochenende..., dann hoffentlich wieder bei sommerlichem Wetter, im Garten.







Am Abend noch dies und das vor mich hin gefummelt, ein bisschen Olympia-Liveticker gelesen und früh schlafen gegangen.

Wir lesen uns wieder..., heute Abend ;-). Habt einen guten Tag!

12 Kommentare:

  1. Das finde ich ja mal herrlich: 12 von 12 einen Tag vorher zu dokumentieren! Und so schön abwechslungsreich ( und dass ich auch drin vorkomme 😘 )!
    Das Shelfie ist toll & deine Materialsammlung auch. Bis heute Abend!
    Astrid

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  2. toll und klasse, dass es das auch einen Tag früher gibt :-) Liest sich nach einem schönen Tag für dich gestern. LG. SUsanne

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  3. Haa, das ist ja klasse total.

    Ich habe gerade meine Bügelstation geliefert. Ärgere mich, ich gehe jetzt auf das Blumenfeld und bei 12 von 12 bin ich auch dabei, wenn ich es schaffe.
    Ich muß raus, sonst ärgere ich mich noch mehr.

    Lieben Gruß Eva

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  4. Solche Tage, liebe Ghislana, braucht man immer mal wieder, um Kraft zu tanken: ohne Termine, ohne Verpflichtungen, essen und trinken, wenn man Hunger oder Durst verspürt, blättern, lesen, nachdenken, Seele baumeln lassen. Bei mir ist heute auch so ein Tag.
    Ein schönes Wochenende und liebe Grüße
    Edith

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  5. Es ist doch herrlich mal ganz außerhalb der Zeit zu leben, sei es nur einen Tag lang.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  6. Respekt...gleich zweimal 12 von 12...ich bekomme nicht mal einmal hin...;-). Dein Haus kommt mir langsam vor wie das von Pippi Langstrumpf...es gibt viele Sachen zu finden...;-). LG Lotta.

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  7. Ein Zeichen von echter Entspannung – den Kalender vergessen! Weiter so… nur das Adressbuch könnte auftauchen… liebe Grüße!

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  8. Liebe Ghislana, ein schöner Post, entspannende Dinge, ein tolles Regenbogencartoon ...ja, solche Tage braucht man ab und zu :O)
    Hab ein wundervolles Wochenende!
    ♥ Allerliebste Grüße , Claudia ♥

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  9. Das war doch ein Erfüllter Tag. Ich liebe Tage ohne Termine und Druck. Das Adressbuch findest Du bestimmt, ganz bestimmt!
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende für Dich.
    Cora

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  10. ...na nun bin ich ja gespannt, liebe Ghislana,
    ob du heute dein Adressbuch noch gefunden hast...und wie es mit dem Räumen und Drucken weiter geht...oder war heute Gartentag?...gleich werde ich es wissen ;-),

    liebe Grüße
    Birgitt

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  11. Hahaha! Datumsverwirrung - das ist gut! Heißt, dass du wirkich ganz in den Ferien angekommen bist. Wir Lehrerinnen wissen ja das aktuelle Datum eigentlich immer - aber wenns mal weg ist, dann sind Ferien! Genieße sie!

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Ich freue mich sehr über eure Gedanken.
Bitte aber keine anonymen Kommentare.