Samstag, 27. Februar 2016
Lost places...
Viele, viele Sommer lang erklang hier helles Kinderlachen. Hier wurde gesungen, musiziert, getanzt und gespielt, gefeiert. Im Betriebsferienlager des damals in Sachsen beheimateten VEB Draht- und Federnwerks Karl-Marx-Stadt (Chemnitz)/Marienberg in Prieros am Langen See gab es während der acht Wochen währenden Sommerferien zwei bis drei Durchgänge mit ca. 60 - 90 Kindern im Alter von 8 - 14 Jahren. Von (ca.) 1960 - (ca.) 1990. Manchmal auch mit internationalen Kindergästen, z. B. aus Frankreich. Die Gruppenleiter/innen waren zumeist Betriebsangehörige, freigestellt für den Ferienspaß der Kinder.
Oft standen wir als Kinder, die wir nur ein paar Grundstücke weiter jedes Jahr die Ferien in Familie verbrachten, hier an diesem Zaun, schauten hinein ins quirlige Ferienlager-Leben und konnten uns nicht satt sehen. Erst wir drei, später noch zu viert mit unserem jüngsten Bruder. Das "lange" Haus wurde über die Jahre immer länger. Enthielt es zunächst nur einen Essenraum, kamen später eine neue Küche und ein Extra-Aufenthalts- und Veranstaltungsraum dazu.
Irgendwann gehörten wir ein bisschen dazu, wir, die Kinder aus der Nachbarschaft, freundlich angesprochen von einigen der Gruppenleiter, neugierig ausgefragt von den Kindern, sofort wiedererkannt, wenn nach Jahresfrist ein neuer Feriensommer begann. "Was seid ihr groß geworden." ... Wir liebten die farbigen Sandbeete, die die Gruppen gleich hinter dem Zaun mit Moos, Zapfen, anderen Naturmaterialien und farbigem Kreidepulver gestalteten. Die Kinder liebten das Sammeln im Wald, in manchen Jahren kamen auch Mengen von Pilzen in die Körbe und wurden zum Trocknen aufgefädelt. Wenn gefeiert wurde, durften wir manchmal zuschauen. Die Lagerhymne konnten wir bald mitsingen: Unterm Dach juchhe hat der Sperling seine Jungen... Und wir lernten Sächsisch, das so ungewohnt und so lustig in unseren Ohren klang. Wir gewannen sächsische Freunde nicht nur für einen Sommer, sondern fürs Leben. Und manches unserer kleinen Kätzchen zog im Körbchen um, nach Sachsen.
Ein neues moderneres Gebäude mit Schlaf- und Sanitärräumen entstand dann Ende der 80er Jahre, in Betrieb war es kaum noch, bevor das Betriebsferienlager insgesamt wohl sowohl wirtschaftlichen Zwängen als auch den diffizilen Eigentumsverhältnissen zum Opfer fiel und das Grundstück "wüst fiel", wie es in alten Chroniken oft heißt, wenn Gebäude und Orte verlassen wurden und verfielen. Aus dem "neuen Gebäude" wurde geklaut, was sich irgendwie einsammeln, abbauen und mitnehmen ließ. Die Sprayer entdeckten die verlassenen Gebäude und deren Wände und brachten dem menschenleeren Grundstück immerhin mal wieder etwas Bunt zurück.
Vor dieser Zeit lagen die Gruppenräume lange Jahre in einem ebenerdigen holzverschalten Flachblau, mit Doppelstockbetten und großen Fenstern, aus denen während der Mittagsruhe munter hinaus- und wieder hineingehüpft wurde und nachts irgendwann dann doch geschlafen wurde. Nach der Aufgabe des Ferienlagers brannte es vor ca. 10 Jahren ab. Die Fundamente kann man noch erkennen, in den Zimmern wächst der Wald, auf dem Mittelgang Gras.
Hinter den Gebäuden lag ein Traumland für Stadtkinder. Hügeliger Wald zum Verstecken und Toben, mit Tischtennisplatten, Schaukeln, Wippen, Kletterstangen. Inzwischen hat die Natur das Sagen und Wirken übernommen. Es wächst üppig. Und das ist irgendwie auch tröstlich. Denn sonst passiert hier seit 25 Jahren eigentlich nichts.
Weiter unten das Seeufer war Zeuge unzähliger Neptunfeste mit Neptun persönlich und seinem fein geschminkten und in Schilfgewänder gekleideten Gefolge. In Ruderbooten reisten sie an, seiften und tauften die vielen kreischenden Erden-Geschöpfe, bevor alles in einem großen Badespaß endete. Auf dem See hielten und ankerten dann die Wasserwanderer und ließen sich - wie wir - unter Beifall von dem munteren Treiben mitreißen. Es war das reine Vergnügen. Wie überhaupt die tägliche Badezeit im See von den Kindern besonders herbeigesehnt wurde. Die zwei Rettungsschwimmer schaukelten in ihren Ruderbooten und gaben Acht. Oder gingen mit kleinen Kindergruppen rudern, raus auf den See. Heute ist der Steg morsch und zugewachsen und das Bootshaus steht leer.
Ich mache mich leise auf dem Weg, auf dem ich gekommen bin, wieder davon. Und frage mich, ob wohl jemand kommt, der das Waldgrundstück aus dem Dornröschenschlaf küsst oder ob es im Lauf der Jahrzehnte wieder wird, was es vor 100 Jahren einmal war, ein Waldstück am Wasser. Das Kinderlachen, das so viele Jahre diesen Wald erfüllte, wird nicht verklingen, weder für mich noch für die, die hier einen Feriensommer lang glücklich waren.
Morgen, zum nächsten Beitrag "Mein Freund, der Baum" zeige ich euch noch ein wenig mehr aus diesem besonderen Wald. Für heute reiht er sich, wie neulich schon mit meinen Pausenfotos angekündigt, bei Sigruns "Lost Places" und Andreas Samstagsplausch ein.
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Ach liebe Ghislana, was für ein verwunschner und schöner Ort. Ich kann das Kinderlachen noch hören...Sofort muss ich an mein eigenes Ferienlager denken...mit Neptunfest, Disco, Schnitzeljagd, Theaterspielen...
AntwortenLöschenBesser, es liegt brach, als dass ein Investor dort eine moderne Ferienanlage hinbaut...;-). LG Lotta.
Ein wunderschöner Beitrag. Ich habe mich in meine Ferienlagerzeit von 1968-1974 zurück versetzt. Einfach unvergesslich. Ich war in der Gruppe aus Dresden. Schon die Anreise nach Prieros war ein Erlebnis. Mit dem Ikarus 55 wurde sich auf der Autobahn mit den Karl-Marx-Städtern ein waren Rennen geliefert. Mal waren wir vorn, dann wieder die anderen. Was für ein Gaudi. Leider habe ich von dieser Zeit keine Bilder mehr. Ich kann mich aber noch an eine wunderschöne Kinderliebe mit "Viola" und die Tanznachmittage erinnern. Hits waren damals "Wie ein Stern" und "Gold in deinen Augen" von Frank Schöbel.
LöschenIch hatte mir das Lager 2014 auch mal angesehen und musste mit Schrecken den Verfall feststellen. Schade um so einen schönen Ort.
Danke für die Erinnerungen. LG Gunter.
Was muss das für ein toller Ort gewesen sein. Es ist dein ganz persönlicher und emotionaler Lost Place...deine Geschichte dazu wunderbar erzählt. Ich glaube, nun weiß ich endlich, warum mir der Name Prieros bekannt vorkam. Garantiert waren einige meiner Freundinnen dort im Ferienlager. Und...wer weiß...vielleicht stammt ja meine sächsische Leih-Katze von den Prieroser Katzen ab....:-)) Man...du hast sogar sächsisch gelernt...grins. Das kann ich ja nicht mal.
AntwortenLöschenDanke für den tollen Beitrag für die Lost Places :-)
LG Sigrun
Liebe Ghislana, danke für diesen Beitrag und deine Erinnerungen. Kenn ich auch alles so...
AntwortenLöschenAls Kind durfte (musste) ich auch mit, nach Thüringen z.B., war wirklich toll. Als Erwachsene habe ich dann unser eigenes Betriebsferienlager begleitet. Das war in Rübenau im Erzgebirge.Da blühte der Flieder erst im Juni... Schade, dass es so etwas nicht mehr gibt. Von den Kirchen wird hier aber auch so einiges an Sommerlagern angeboten. Diese Ferienlager früher gab es ja auch, um die arbeitenden Mütter zu entlasten.... Liebe Grüße, schönes Wochenende und danke für deinen tollen, so achtsamen Brief! Sabine
Wie schön Du uns diese "Ruine" mit Geschichten und Kinderlachen nahe gebracht hast. Doch, das sieht aus, wie ein Natur-Kinderparadies.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Deine Geschichte und deine Bilder haben mich gerade sehr berührt.
AntwortenLöschenHerzlich, do
Vielen Dank fürs Teilen der Erinnerungen. Kannten wir Westkinder alles nur vom Hörensagen, und tönt so gut und so gesund...
AntwortenLöschenHier gab es die Stadtranderholung, aber das war nicht vergleichbar.
Lieben Gruß
Gabi
Das hört sich aber schon gut an. Ferienlager, das ist schon lange vorbei und bei uns gibt es solche Gebäude nicht mehr. Ich kann mich erinnern, dass wir sowas noch in den 60ern hatten, als ich noch in Leoberg gewohnt habe. Ich bin immer auf der Suche und vielleicht finde ich doch noch etwas. Schön hast du das beschrieben, hat Spaß gemacht.
AntwortenLöschenLieben Gruß Eva
Was für ein schöner, aber auch trauriger Beitrag! Solche Ferienlagerbaracken kenne ich auch von anderswo und: ja es machte überhaupt nix, wenn dort nicht alles "vom Feinsten" war (wie es heute immer sein musz nach irgendwelchen Bestimmungen...) - ausschlaggebend war die Freude der Kinder und das Ferienglück. Und dann so schöne Natur drum herum... Und es gab auch niemand, der sich das "nicht leisten" konnte - wie viele Eltern/Kinder können das heute noch??
AntwortenLöschenDas alles ging mir grad so durch den Kopf beim Betrachten.
Die unteren Fotos, vom See, finde ich besonders gut gelungen und stimmungsvoll.
Liebe Grüsze
Mascha
Liebe Ghislana,
AntwortenLöschenso ähnliche Anlagen kenne ich aus dem Zittauer Gebirge auch - auch wüst und leer. Aber das Lachen bleibt. Dank deinem Kommentar habe ich einen passenden Ohrwurm dazu, denn das Plattencover kenne ich natürlich auch:
Hinter dem Affenstrand, kurz vor Schlaraffenland, das liegt KINDERLAND.
Viele Grüße deine Lucia
ferienlager - was für grossartige erinnerungen!
AntwortenLöschendanke fürs anstubsen!
ich war jeden sommer bis auf einen - da fiel der grottenlangweilige familienurlaub in die zeit. war ich sauer! 3 wochen (heute unvorstellbar) ferienlager war für mich das beste an den ferien. zwar nie an der ostsee, nichtmal an einem binnensee - stattdessen aber immer mitten im wald im gebirge - erzgebirge oder harz :-)
mutti war beleidigt dass ich so gar kein heimweh hatte!
xxxxx
...die Natur erobert sich das Stückchen Erde zurück, liebe Ghislana,
AntwortenLöschenwohl tröstlich, aber irgendwie auch schade, denn ich denke, dass es immer noch genug Kinder gibt, denen ein unbekümmerter Sommeraufenthalt dort in der Natur so gut tun würde...schöne Erinnerungen an einen Ferienlageraufenthalt habe ich auch, wir waren in Thüringen in einem Ort der hieß Lederhose...wir haben Heidelbeeren massenweise gepflückt und die ältere rundliche Köchin hat hunderte Hefeklöße gemacht...eine Nacht durften wir im Wald unter freien Himmel übernachten...schon lange habe ich daran nicht mehr gedacht,
dir einen schönen Abend,
lieber Gruß Birgitt
Ein toller ja fast schon magischer Ort, Ghislana. Ich kann das Lachen richtig durch den virtuellen Raum erschallen hören. Unglaublich, was die Zeit und all ihre Veränderungen so mit sich bringt und letztlich in uns bewegt. Danke für die vielen Bilder und schönen Einblicke. Und ein wirklicher lost place, aber dann auch nicht, wenn er durch Menschen wie dich in Erinnerung behalten wird. Dann ist das lost ein "lost and found" :-)
AntwortenLöschenLG. Susanne
Sehr schön beschrieben.
AntwortenLöschenDanke .
Herzlichst, Angela
Welche Geschichte von der Vergeblichkeit menschlichen Tuns! Nur in eurer Erinnerung lebt der Ort noch...
AntwortenLöschenLiebste Grüße aus Z.!
Astrid
wie gut wieder dieses lachen und singen dort aufleben zu lassen in dem verlassene ort, deshalb ist wichtig erinnerungen weiter zu geben. ich war auch einmal zurück in meine kinderferienortanlage ... und siehe da es war ganz neu bestrichen das bächlein klar wie damals und viele kinder waren dort in ferien. hatte glück, ob es noch so ist ? was mit den gebäuden passiert ist weniger wichtig als die kinderfreude und die lebt weiter.. schöner sonn*tag
AntwortenLöschenDa im Westen aufgewachsen, kenne ich Ferienlager in genau dieser Form nicht - allerdings habe ich schöne Erinnerungen an Sommerzeltlager des evangelischen Jugendwerks, und ich freue mich, dass für einen meiner Söhne ein solches Zeltlager der Höhepunkt jedes Sommers ist, früher als Kind, jetzt als Betreuer.
AntwortenLöschenWas mich aber wirklich fasziniert, sind solche verlassenen Orte. "Lost Places" - die Blog-Aktion kannte ich noch nicht, fein, dass ich sie durch deinen Post kennenlernen durfte. Und auch ich habe Fotos von solch einem Lost Place...
Einen erholsamen Sonntag dir,
Brigitte
deine beschreibungen sind so nachdrücklich, dass ich jetzt kinderlachen im ohr und freude im kopf habe. die allerdings da aufhört, wo ich die zerbrochenen fensterscheiben und die zerstörten räume sehe. schade, sehr schade! aber gnädig, dass die natur sich an vielen stellen alles zurückerobert und einen grünen mantel darüberdeckt.
AntwortenLöschenliebe grüße von mano
Liebe Ghislana,
AntwortenLöschenberührend schön deine Beschreibung und da vor allem 'in den Zimmern wächst nun der Wald'... das war für mich der Höhepunkt schlechthin auf dieser wundervollen Reise...
Herzliche Grüsse, Sichtwiese
Man spürt die Wehmut aus deinen Zeilen.... Wie schön dass dieser Ort so wundervolle Erinnerungen beherbergt!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Alice
Liebe Ghislana, das war ein schöner Ausflug mit Dir, in Deine Kinderzeit und an den See. Ein wenig wehmütig stimmt es mich schon. Gibt es ähnliches heute noch für Kinder? Lassen unsere reglementierte Welt noch Spiele und Treffen am See zu - oder steht an erster Stelle die Sorge darum im Vordergrund, dass etwas (was auch immer) geschehen könnte ...
AntwortenLöschenLiebe Grüße zu Dir, diese schöne Welt!
Deine Erika
So nah hast du sie geholt, meine Ferienlagererinnerungen.Es gab keinerlei Technik,Natur, baden, Spiele, neue Lieder,eine Nachtwanderung,Briefe nach Hause geschrieben und ein Abschlußfest für das sich jede Grupppe etwas ausgedacht hat.Im Zug zurück haben wir Mädchen Rotz und Wasser geheult, weil wir uns trennen mußten und uns aufs nächste Jahr gefreut.Leider gibt es kaum ein Bild, aber viele Erinnerungen im Kopf, die du gerade wachgeküßt hast.Gibt es überhaupt noch eine Firma, die so etwas unterstützt? Ein wenig wehmüßige Grüße K.
AntwortenLöschenHeute sind es mehr Vereine oder der Hort, die so etwas veranstalten.
LöschenMeine Tochter fährt in jeden Sommerferien auch noch ins Ferienlager :-)
Liebe Grüße
Deine Erzählung lässt diesen verlassen Ort wieder aufleben. Das Kinderlachen wieder erklingen.
AntwortenLöschenIch selber war nie in solch einem Ferienlager. Einzig während unserer Klassenfahrt. Aber das war doch so viel anders, als du erzählst.
Liebe Grüße, wenn auch spät,
Andrea
Was für ein "lost place", da bekam ich beim Lesen und Schauen gerade richtig Gänsehaut. Da werden Kindheitserinnerungen wach.
AntwortenLöschenDas Lagerlied - das kenn ich! Wir haben es beim Schulfest vorigs Jahr gesungen. Es war DAS Lied! Ich kenne es allerdings mit sehr österrreichischen Ausdrücken und in unsrem Dialekt gesungen - witzig!
AntwortenLöschenSchade ist es um den Platz! Auch jetzt wäre Kinderlachen dorf fein! Aber wie du sagst: Es ist tröstlich wie sich die Natur stückchenweise alles wieder zurückholt.
ach, liebe ghislana, ich werd gerade ein wenig wehmütig...ins ferienlager zu fahren war ja (bis zu einem gewissen alter) wirklich das allergrößte und DAS highlight der sommerferien, egal wohin die reise ging ;-) schön , das sich jetzt die natur dort breit macht und nicht irgendein investor.
AntwortenLöschenlg mickey
Ein wunderschöner Rundgang. Ich hätte auch nicht der Versuchung widerstehen können, mir das alles mal ein wenig näher anzusehen.
AntwortenLöschenFerienlager stand auch bei mir jeden Sommer fest im Ferienplan. Ich erinnere mich besonders an das Lager am Senftenberger See, mit Finnhütten im Kiefernwald. War das schön damals. Wahrscheinlich würde ich das heute gar nicht mehr wiederfinden. Ein wenig traurig sind die Bilder, aber auch ein wenig tröstlich, dass sich noch kein Investor für einen schicken modernen Yachthafen gefunden hat.....Dann doch lieber lost place.
Liebe Grüße
Danke Dir für die anrührende Zeitreise...liebe Grüße, Taija
AntwortenLöschenDer Ort hat so viele schöne Erinnerungen für dich! Und du beschreibst alles so eindrucksvoll! So wie es aussieht, erobert ihn jetzt die Natur langsam aber sicher zurück! Danke fürs Mitnehmen!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Mary
Wunderbar, solche geheimnisvollen Orte. Und doch tut es auch ein bisschen weh, wenn man sie selbst aus "besseren Zeiten" kennt. Melancholie schwebt durch die morbiden, verfallen Räume ...
AntwortenLöschenEs gibt ganz wunderbare Bücher über solche Lost Places ... vielleicht hab ich dir auch schon davon erzählt oder du hast es bei mir gelesen.
An diesem hier, über den du berichtest, war ich nie, obwohl ich in Chemnitz - Karl-Marx-Stadt aufgewachsen bin. Aber es gab ja derer einige.
Mit dem Schulchor war ich mal in Bad Sarow - einem Pionierzeltlager. Das war schön ... seufz.
Ein lieber Gruß zu dir, liebe Ghislana,
Andrea
Danke für deinen Beitrag über mein " altes" Ferienlager. Jahr für Jahr ab 1982 habe ich dort wunderschöne Sommer verbracht und ich hätte es besser nicht beschreiben können. Ich liebe diesen Ort. Wir werden unseren Urlaub dieses Jahr in Prieros verbringen und uns auf eine kleine Reise in die Vergangenheit begeben.
AntwortenLöschen"Mein" altes Ferienlager! Was habe ich dort ab 1982 für wunderschöne Sommer verbracht. Besser als du kann man es nicht beschreiben-genauso ist es gewesen. Ich liebe diesen Ort meiner Kindheit. Danke für diesen Beitrag. Viele liebe Grüße Katrin
AntwortenLöscheneine Geschichte die irgendwie ans Herz geht
AntwortenLöschenso schön und lebendig geschrieben dass man es vor Augen sieht und meint dsa Lachen hören zu können
und doch bleibt Wehmut
liebe Grüße
Rosi
Ein wunderschöner Beitrag. Ich habe mich in meine Ferienlagerzeit von 1968-1974 zurück versetzt. Einfach unvergesslich. Ich war in der Gruppe aus Dreaden. Leider habe ich von dieser Zeit keine Bilder mehr. Ich kann mich aber noch an eine wunderschöne Kinderlieb mit "Viola" erinnern. Ich hab mir das Lager vor zwei Jahren auch angesehen und musste mit Schrecken den Verfall feszstellen. Schade um so einen schönen Ort.
AntwortenLöschenwunderschöne erinnerungen!!!!wir waren 5 Geschwister und waren alle dort.genau so war es !!und das waldmeister-eis in Königswusterhausen,daran kann ich mich auch erinnern.wir waren aus dresden (federnbude )
AntwortenLöschenLiebe Ghislana,
AntwortenLöschenVielen Dank für die schönen Fotos. Ich habe das Ferienlager 3mal besuchen dürfen (87-89). Ach war das eine schöne Zeit. Es gab Highlights wie z.B: Neptunfest, Disco, Nachtwanderung, Ausflug in den Spreewald, usw. Die Gruppenleiterinnen waren alle nett, meistens Arbeitskolleginnen der Eltern, bzw. angehende Lehrerinnen. Es waren auch immer zwei Gruppen aus der Slowakei (damals noch Tschechoslowakei) mit dabei, aus einem Metallbetrieb der Stadt Bratislava. Auf Foto Nr.17 ist ein altes Schaukelgestell zu sehen. An der dunklen Kiefer rechts davon, habe ich zum ersten Mal ein Mädchen geküsst. Wir wären auch nach der Ferienlagerzeit ein Paar geblieben, da sie aus meinem Nachbarort stammte, jedoch hat uns der Wendesommer einen Strich durch die Rechnung gemacht. So ist das Leben. In den kommenden Herbstferien mache ich mit meiner Familie in der Nähe Urlaub, da wird auf Garantie ein Ausflug nach Prieros , zum „ Langen See 1“ unternommen.
Vielen Dank nochmal und alles Gute
Aus dem Erzgebirge.
Doch doch, du wirst gehört..., bei so lange zurückliegenden Posts muss ich von Hand freischalten... Danke für deine nette Rückmeldung. Ja, ich sehe manchmal im Sommer sächsische Autos vor dem alten Grundstück stehen mit Familien... Liebe Grüße und dann schöne Herbstferien mit Prieros-Besuch! Ghislana
LöschenHerrlich
AntwortenLöschenHier war ich 3 - 4 mal. Es war immer das Highlight in den Sommerferien und man war stolz mit dabei sein zu dürfen. Man erkennt auf den Bildern alles wieder und wird jetzt noch einmal ca. 40jahre zurück geworfen. Ich werde wohl noch einmal dorthin fahren und alles einsaugen. DICKES DANKESCHÖN.
Ich war viele Sommer dort und war Gast in diesem Ferienlager. Es war eine unvergessene und schöne Zeit. Ich habe dort zum ersten Mal ein Mädchen geküsst und mein erstes Bier (Mutprobe) getrunken.
AntwortenLöschenDanke für die direkt ins Herz gehende wunderschöne Erinnerung an "mein" altes Ferienlager. Ich habs auch vor ein paar Jahren wieder besucht und stand heulend am Zaun. Außerhalb des Geländes, direkt gegenüber vom Eingang hatten wir immer Frühsport im Kiefernwald. Das sieht noch genau so aus wie damals 1984! Danke, dass Du Deine Erinnerungen mit uns Ferienlagerkindern geteilt hast!
AntwortenLöschenDanke für den tollen Text und die Bilder. Hatte eben noch meinen Kindern von meiner Ferienlagerzeit berichtet und musste im Anschluss direkt danach googeln. Ich war zwischen 1982 - 1988 regelmäßig hier. Meine Mutter war Betreuerin. Was für eine tolle und unbeschwerte Zeit. Wie sehr wünsche ich sie mir zurück ...
AntwortenLöschenDa werden Erinnerungen wach, auch ich war sicher 4-5 mal dort zwischen 1984 und 1989.
AntwortenLöschenAngeln an den Stegen, baden gehen, Nachtwanderung,Sand überall, Kiefernadeln.
Bestimmt werde ich diese Platz nochmals aufsuchen.
Danke für die bebilderte Geschichte