Sonntag, 16. Januar 2022

2021 - 12 x Familien-Momente

Ja, Corona hat auch bei uns Familienaktivitäten mit unmittelbaren Begegnungen noch mal eingeschränkt, die auf Grund einiger Entfernungen zwischen den jeweiligen Lebensmittelpunkten ohnehin seltener sind als bei denen, wo mehrere Generationen praktischerweise im selben Dorf leben... Da sind die heutigen digitalen Kommunikationsmöglichkeiten schon irgendwie tröstend. In Familienchats werden Bilder und Neuigkeiten ausgetauscht, und gelegentlich, wie gleich Neujahr 2021, gibt's einen Videochat mit allen Kindern, Partner*innen und Enkel*innen...




Erst im März gab es wieder echte Begegnungen, wie mit meiner Schwester auf einem Spaziergang an "ihrem" See, wenn sie zeitweise bei ihrem Freund wohnt...

 


 

Wenn wir in unserer Wohnung in Sachsen sind, lassen sich Treffen mit der Familie meiner jüngeren Tochter auf Grund der in einer  Autostunde zu überwindenden Entfernung noch am leichtesten organisieren, immer eine Freude, wenn sie mit ihren Töchtern zu einer gemeinsamen Mahlzeit auftauchen und auch noch Zeit ist zu einem Spaziergang aufzubrechen... Schnelltests sind in jedem Falle Pflicht und immer im Gepäck... Schöne Erinnerungen an gemeinsame Stunden. Hier waren wir auf dem Spielplatz am Freiberger Tierpark, den wir bequem zu Fuß erreichen können.

 


 

Groß war die Freude auch, zum erstem Mal im Jahr Sohn und Freundin in Prieros draußen zu einem Osterfrühstück zu begrüßen. Dick eingemummelt und mit heißem Tee und Kaffee versorgt ließ sich auch Anfang April schon ein gutes Stündchen im Garten verbringen. Ein Segen in diesen Zeiten, sich zu viert draußen begegnen zu können und dabei sehr viel sorgenfreier zu sein als im geschlossenen Gehäuse... Das haben wir noch einige Mal in Prieros so machen können, wenn die zwei zu uns rauskommen... Demnächst wollen wir sie auch mal in ihrer Berliner Wohnung am südlichen Stadtrand besuchen.




Im April nahm meine jüngere Tochter eine mehrtägige Familienauszeit und schrieb bei uns unterm Dach in Freiberg an einer Belegarbeit. Zum Mittagessen und zum Kaffee trafen wir beide uns auf ein Stündchen zum Kochen, Essen und Schwatzen, manchmal konnten wir sogar schon draußen im erblühenden Garten sitzen. Seitdem kann ich One-Pot-Pasta machen... ;-)

 


 

Im Mai, wieder in Prieros, kamen meine Schwester und ihr Freund zum Geburtstagskaffee bei uns. Zu viert oder zu sechst ein zwei Stündchen zusammen sein zu können, ist mir inzwischen soviel wertvoller geworden als eine große Feier, in der die Kommunikation mit den einzelnen Gästen zu oft viel zu kurz kommt. Es ist so sehr viel intensiver. Liegt vielleicht auch am Alter? Mein Mann und ich kneifen schon lange bei für unser Wohlbefinden zu großen Feiern oder verdrücken uns nach zwei Pflichtstündchen. Das war schon vor Corona so und siehe da, nun wurden wir durch Umstände, Regeln und eigene Einsicht sanft gezwungen und fühlen uns eigentlich erleichtert. Jedenfalls werden wir Vierer- bis Sechser-Runden für solche Kaffeetafeln beibehalten...

 


 

Im Juni besuchten wir unseren sächsischen Lieblingsrosengarten mit den alten Obstbäumen bei der Tochterfamile an der Mulde... Das hatte ich glatt vergessen, wie gut, dass ich doch noch die Fotos einigermaßen ordentlich sortiert hatte... Da wollen wir in der Rosenzeit wieder hin, denn inzwischen wandern da auch noch Hühner und andere Vögel durch den Garten... Und na klar, Kinder und Enkel drücken...

 


 

Im Juli war ich wieder bei meiner Schwester auf ein Frühstück zusammen mit ihrem Freund und einen Spaziergang mit ihr an ihrem See. Diese Zeiten 2021 mit meiner Schwester gehören zu den kostbarsten, die ich hatte, denn natürlich hoffen wir auf weitere 30 (;-) ;-) ;-)) gemeinsame Jahre, wie mein Mann gestern bei einer schönen Begegnung mit ihr in Leipzig sagte, aber wir können es nicht wissen. Gerade sind wir wieder hoffnungsvoller. Und ich bin dankbar für diese Erinnerungen aus dem vergangenen Jahr.

 


Meine älteste Tochter und ihre Familie habe ich echt nur eine gute Stunde lang gesehen 2021..., nämlich als sie im Juli die älteste Enkelin von ihrer Ferienwoche bei mir abholten und weiter fuhren in den Sommerurlaub... So schade. Weitere Treffen haben wir aus Vernunftgründen verschoben auf entspanntere Zeiten, vor allem meinen vorweihnachtlichen Besuch an der Ostsee. So blieben dann schließlich nur wieder ein Videochat in den Weihnachtstagen, Familienchat und Enkelpost, die ich von Zeit zu Zeit in den Norden schicke... 





Im August besuchten wir den jüngeren Enkel meines Mannes, um ihm in seiner ersten Schulwoche zur Einschulung zu gratulieren. Ehrlich: die große Feier haben wir abgesagt. So verlebten wir mit ihm und seiner Familie zwei Stunden mit dem Enkel in seinem Zimmer, im Garten an der Schaukel und mit seinen Geschwistern und den Kaninchen und aßen zusammen zu Abend. Vorher waren wir beide beim Augenarzt und nach Jahren mal wieder auf ein Eis auf der Außenterrasse im Cottbuser Café Lauterbach...

 



Unser 2020 wegen Corona schließlich doch ausgefallenes "großes" Familientreffen mit meinen Geschwistern und all unseren Kindern und Enkeln holten wir am zweiten Septemberwochenende auf dem weitläufigen wunderbar geeigneten Gelände des Guthofes Buberow im Norden von Berlin nach, ein am anderen Ende der Welt lebendes Paar und zwei fünfköpfige Familien fehlten wegen der Entfernung und Sorgen um die (noch) ungeimpften Kinder mit so vielen aus so verschiedenen Landesteilen Anreisenden. Wir anderen 15 verlebten - geimpft und/oder getestet - mit Spaziergängen, Spielen und gemeinsam bereiteten Mahlzeiten in einer riesigen Scheune mit großem offenen Tor und dem Feuer zum Tagesausklang ein allerschönstes Frischluftwochenende - bis auf die nächtlichen Schlafenszeiten in den hübschen Ferienwohnungen in den alten Gemäuern. Aber auf dem stillen Dörfchen heißt es dann auch zur Nachtzeit leichten Herzens "Fenster auf"... EDIT: Mein aus beruflichen Gründen beim Familientreffen fehlender Neffe nahm dann während einer Tätigkeit in der Nähe im Oktober/November ein paar Tage bei mir Quartier. Wie schön...




Im November Brunch bei uns in Freiberg mit der wie wir in winters in Sachsen lebenden Tochterfamilie, nach unserer Rückkehr aus dem Schwarzwaldurlaub... Diesmal sogar wieder mit Streicheleinheiten für die zauberhaften Zicklein... Weihnachten und Silvester verbrachten wir allein und freuten uns aber von ferne so sehr am Treffen meiner Töchter und ihrer inzwischen zumindest einmal "gepieksten" Kinder zwischen den Jahren an der Ostsee...





Das letzte Bild ist etwas geschummelt, weil schon im Januar 2022 aufgenommen. Passt aber so gut zum Schließen des Kreises... Am ersten Sonntag im neuen Jahr kamen mein Sohn und seine Freundin zum Kaffeetrinken nach Prieros. Geboostert und in Testroutinen erfahren, mussten wir diesmal nicht bis April auf einen gemeinsamen Kaffee im Garten warten, sondern konnten guten Gewissens bei uns drinnen sitzen, immer noch etwas im Räum- und Renovierungsmodus, doch langsam ist ein Ende abzusehen. Wir haben bei den beiden inzwischen sozusagen ein Kuchen-Abo, denn auf dem Weg nach draußen halten sie bei einem der Cafés an und bringen Kuchen mit... Schön..., aber auf die Dauer nicht so richtig förderlich für meine eigenen Bäckerinnen-Qualitäten ;-). Ja, vor dem Freiberger "Montagsspaziergänger-Straßentheater" und den trotz Verkaufsverbot zu befürchtenden "Freiheits-Silversterknallerorgien" hatten wir uns zum Jahreswechsel ins still(ere) Dorf in Brandenburg verzogen, und es war gut so...

Ich freue mich auf neue Familienmomente 2022. Zu unserer Freude gab es schon einige ;-). Doch erstmal gucke ich noch nach den Enkelmomenten 2021... Auch wenn diesmal nicht alle 7 unserer Enkel ausführlich beteiligt waren, gab es mit den anderen sehr schöne und intensive gemeinsame Zeiten...


Ein ganzes Jahr lang nicht, und nun setze ich mich gleich zweimal zu Andreas Samstagsplausch, denn da darf man auch noch am Sonntag hin...

6 Kommentare:

  1. ach ist das schön..
    ich war jetzt so richtig mit dabei ;)
    große Feiern mag ich auch nicht so..
    aber mit der ganzen Familie sind wir doch meist über 10
    wir sind auch (fast) alle durchgeimpft
    und ich habe 3 x die Woche Tests wenn ich meinen Vater besuche

    liebe Grüße
    Rosi

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    1. hm, wo ist meine Antwort hin... Freut mich, liebe Rosi, dass ich dich erfreuen konnte... Bis bald ;)

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  2. Eine tolle Idee, diese deine Rückschau! Und darunter so schöne Fotografien! Ich hab jetzt glatt auch mal überlegt, wie oft wir uns gesehen haben im vergangenen Jahr und werde auch mal gleich in den Fotos nachschauen. ( So wenig ist es dann doch wohl nicht gewesen.)
    Was du zu den Feiern sagst, ist schon sehr richtig, geht mir auch so. Aber einmal auf meine alten Tage wollte ich so wie die anderen bei einem großen Fest im Mittelpunkt stehen, da habe ich über die Jahre einfach viel verzichtet.
    Jetzt bin ich gespannt, was als nächster Zwölfer-Reihe kommt...
    Grüße aus deiner Ursprungsstadt!
    Astrid

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    1. So, die halbe Antwort landete nun schon unterm anderen Post... Ja, ich staune dann doch, was alles so im vergangenen Jahr an schönen Erlebnissen zusammengekommen ist... LG

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  3. ich muss auch sagen, dass 2021 doch schon - dank impfungen! - um vieles leichter war als das jahr zuvor und dank boosterei kann man sich auch wieder mit freunden in einem café treffen. große feiern sind auch nichts für mich, da hat man eh immer nur zeit sich mit wenigen zu beschäftigen.
    dir weiterhin so schöne treffen - vom rosengarten an der mulde wäre ich sicher auch begeistert!
    liebe grüße
    mano

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  4. Durch größere Entfernungen sehen sowohl mein Mann als auch ich die Geschwister selten bis gar nicht. Und dann kam dies und jenes...Aber immerhin konnte der Geburtstag meiner Mutter Mal mit Onkels und Tanten statt finden und Patenkindern. Schön, wenn man daran zurück denkt. Denn das muss man immer ausnutzen, wer weiß
    Liebe Grüße
    Nina

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