Dorfeiche am ehemaligen Gut in Kolberg |
Eiche am Dorfplatz nahe Gutshaus Blossin |
Dieselbe Eiche, Belichtungsspiel und der Beweis: Eichenblätter im November, kein Efeu! |
Dieselbe Eiche à la alte Postkarte. Alte fast kahle Eichen erinnern mich immer an Caspar David Friedrichs (1774 - 1840) Bilder... |
Die wuchtig-knorrig-markanten alten Eichen zeigen ihre Statur in der laublosen Zeit besonders gut. Laublos? Im Gegensatz zu anderen Bäumen behalten Eichen einen Teil ihrer Blätter oft den ganzen Winter hindurch. Auf den Fotos oben kann man es sehr schön sehen: Während Ende November die meisten anderen Bäume schon ihr Laub verloren haben, sieht man an diesen Eichen noch Blätter in Hülle und Fülle, inzwischen braun geworden.
In den Eichenhallen in der Dubrow |
In den Eichenhallen in der Dubrow |
Gefallener Baum: "Totholz" ist voller Leben (Dubrow) -Wanderung während einer Prüfung für Natur- und Landschaftsführer/innen |
Himmelsblick in den Eichenhallen im Winter. Einer aus dem Frühling: hier |
Vor all dem Grau, das für uns oft die dunklen Jahreszeiten so dominiert, leuchtet das verbleibende "braune" Laub in der Sonne ganz golden. Kennt ihr das auch? Früher ist mir das nie aufgefallen, seit ich sehr viel aufmerksamer und achtsamer im Leben unterwegs bin, begegnen mir immer wieder solche goldenen Eichen-Blätter.
An dieser noch jüngeren Eiche am Buttersteg erzähle ich im Winter gern eine Geschichte. |
Junge von Hähern oder Eichhörnchen "gesäte" Eichen, seit Jahrzehnten immer wieder verbissen von (zu vielen) Rehen, aber sich langsam durchsetzend, im Wald vor meiner Haustür. |
Laub-Gold in der Wintersonne im Wald vor meiner Haustür. |
Und dass die Eiche auch den Winter hindurch viele oder zumindest einige wenige von ihren Blättern behält, hat seine Bewandtnis, denn "mit Bäumen kann man wie mit Brüdern reden" (Erich Kästner 1899 - 1974)... Ich habe es ausprobiert! Das geht, wunderbar. Unten habe ich euch eine Geschichte zu den Eichen und ihren Blättern im Winter aufgeschrieben und verlinkt, die ich vor einigen Jahren während einer Ausbildung erzählt bekam und nun - im Herbst und Winter - auch gern erzähle, wenn ich wandernd unterwegs bin...
Des Teufels Spuren? - Rinde einer alten Eiche auf dem alten Schulhof an der Prieroser Dorfaue |
Hans Sonnenberg: Bei den Eichen (rund um den Oderiner See, 2012)
Ghislana Poppelbaum: Von Bäumen und Menschen (2005)
Die Reihe Mein Freund der Baum von Rebekka versammelt jeweils ab letzten Sonntag eines Monats bis zum nächsten Termin Baumporträts in Bild und Text. Hier geht's zur Sammlung seit 24. November.
Die Himmel über den Eichen schicke ich im Voraus für Samstag zur Raumfee Katja und ihrer Sammlung "In heaven" (gewissermaßen als Ausgleich für den hier überm 12tel Blick, der das letzte Mal zu spät war ;-)
EDIT Himmel am 7. Dezember bei Katja
Liebe Ghislana, das sind wieder superschöne Bilder! Eichen sind hier selten, um so schöner war jetzt dieser Foto-Spaziergang!
AntwortenLöschenDurch Dich wurde ich mit dem intensivenBaumBlickVirus infiziert und ich DANKE Dir dafür ;-)
Herzlich!
Britta
als kind bin ich in der nähe eines waldes aufgewachsen, der voller eichen war - täglich spazierten wir da durch, sammelten im herbst deren blätter und früchte, lehnten uns an die massiven stämme - noch heute hat der anblick von eichen etwas tröstendes, beruhigendes für mich, leider gibt's hier keine...
AntwortenLöschendarum danke für deinen heutigen beitrag! er hat mir grad sehr wohlgetan...
alles liebe
dania
Die Klettereiche fehlt... Hast Du wohl verdrängt... ;-) Liebsten Gruß, Marja
AntwortenLöschendie geht so schlecht zu fotografieren..., können ja mal demnächst eine rotgewandete h. hineinklettern lassen, dann kann man was sehen außer dunklem gezweig ;-), nach raumfees post von heute fiel sie mir auch gleich ein...
LöschenWas ich hier in meinem Leben am Meer am meisten vermisse ist, dass ich nicht wie früher einfach mal an meinen uralten Eichenbaum gehen kann - er hat mir so oft Trost geschenkt. Zu erfahren, dass so ein altes Wesen noch ganz andere Zeiten gesehen hat als ich, lässt manche Sorge schrumpfen. DANKE für die wunderschönen Fotos, die mich für eine WEile in die Erinnerung geführt haben ...
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Gabi
Das ist eine sehr schöne Geschichte, die du da aufgeschrieben hast! Ich werde sie mir für meine (noch nicht vorhandenen) Enkelkinder merken.
AntwortenLöschenDarf ich dich auf einen kleinen Fehler im Text aufmerksam machen, der dir sicher aus Versehen unterlaufen ist? In der zehnten Zeile von unten her muss es heißen: "Was blieb dem Bauern anderes übrig..." (nicht "...dem Teufel...").
Danke für den lesenswerten Blogpost und herzliche Grüße,
Brigitte
ach du schreck...., liebe brigitte, da sieht man's, ich und der teufel...., sogleich berichtigt!!! DANKE! übrigens erzähle ich die geschichte meist erwachsenen... - auch die brauchen märchen ;-) lieben gruß ghislana
LöschenAch wie schön...dein Beitrag über die Eiche...Wir haben hier in unserem recht neuen Waldgebiet eine Menge junger Eichen stehen...und da ist mir erst so richtig bewußt geworden, wie lange die Eichen ihre Blätter behalten...Sehr schön finde ich auch den Brauch der Friedenseichen! LG Lotta.
AntwortenLöscheneichen mag ich, ihre blätter, manchmal eben so fein golden, eicheln, alles. wie immer so schön, deine naturaufmerksamkeit.
AntwortenLöschenwunderschön:) und nun frag ich mich, was die eiche wohl für fragen hat... bei mir gabs heute auch ohne frage eine überraschend wundersame lösung: dass in spielpausen jahreszeitenbriefe geschrieben werden;););)
AntwortenLöschenvergnüglichst birgit
Eine Eichenfreundin - dann sind wir hier richtig. Bei uns stehen sehr große Exemplare - direkt vor der Türe und anderswo. Dein Beitrag spricht mich sehr an. Ich muss gleich mit meiner Bente los, aber komme wieder - unbedingt!
AntwortenLöschenBis bald.
Liebe Grüße - Monika mit Airedale-Hündin Bente
vielen dank! für deinen genauen blick….und das aufspüren von besonderheiten. bäume liebe ich auch so sehr. könnte sie ununterbrochen betrachten. wir haben dieses Jahr einen birkenwald angelegt. sie sind zum teil noch klein und zart, aber ich beobachte sie jetzt schon gerne…liebe grüsse zu dir!
AntwortenLöschenLiebe Ghislana,
AntwortenLöschenwieder eine sehr schöne Fotoreihe, in der man deine Verbundenheit zur Natur spüren kann. Mein Auge bleibt vor allem auf den letzten sechs Bildern hängen - ich mag besonders (bei aller Bewunderung auch für das Ganze) den Blick auf's Detail mit dem Spiel von Farben und Licht. Da haben wir beide wohl einen ähnlichen Sensor!
Liebe Grüße, Hans
p.s. Hab gerade bei Annette (blick7) gelesen, dass du bloggende Mama von 'spielpause' bist - ich finde das herrlich! - Blogger-Papa trifft Blogger-Mama :))
So wundervolle Fotos! Die Teufelskralle - huch!
AntwortenLöschenDeine Marke hat doch glatt mein Zusammenräumprojekt torpediert... :-)
Ich bin am Keller ausmisten, ist längst überfällig.
Einen großen Stapel alter Zeichnungen hab ich endlich gerichtet um ihn wegzuschmeißen. Darunter einige Wachsbilder, hab ich mal bei einem Seminar gemacht.
Als nun deine Marke kam hab ich doch glatt einige Blätter wieder aus dem Stoß rausgezogen. Ich schwöre dir, ich hab genau die gleichen Farben verwendet, und das Muster ist so ähnlich, die könnten aus einer Serie sein! Unglaublich!
Liebe Ghislana,
AntwortenLöschenwas für ein herrlicher Beitrag zu diesem Thema. Wunderbar ist diese alte Eiche, aber auch die anderen Sachen gefallen mir sehr gut. So ein schöner Wald bietet immer wieder aufs Neue so schöne Motive.
Liebe Grüße
Jutta
einer der schönsten bäume überhaupt - und ein wunderschöner beitrag von dir!
AntwortenLöschenliebe grüße, mano