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Samstag, 29. November 2014

12tel Blick im November

Die zweite Jahres-Runde des 12tel Blicks neigt sich dem Ende entgegen: 12 Monate lang ein Motiv aus derselben Perspektive wahrnehmen, Veränderungen registrieren, deuten... Diesmal war es bei mir eine Baumreihe am Gestüt in der Nähe der Gemarkungsgrenze zwischen Prieros und Kolberg, mit einer respektablen Roteiche.

03.11.2014






Auch meine Bilder vom 12tel Blick zeigen den November, wie er in diesem Jahr war. Grau UND Gelb, und zwar richtig. Am Anfang sah er noch recht nach Oktober aus und die Eiche war in der Sonne noch deutlich zwischen den Kiefern zu erkennen... Aber dann kamen auch die diesigen Tage...

10.11.2014










13.11.2014
25.11.2014

Noch ein Extra vom 25.11. Den Blick auf die Eiche mal zwischen jungen Obstbäumen hindurch, die auch da noch in gelb gefärbtem Laub leuchteten.

Laublos zwischen den Kiefern steht die Eiche.
Komplett nebelverhangen der Blick nach Kolberg.

Habt ein schönes Wochenende! Und ganz langsam fange ich an darüber nachzudenken, ob die Reihe wohl weitergeht? Ein paar Motive geistern mir schon im Kopf herum...

Wer mitmachen mag: Morgen erscheint hier ein neues Kapitel in der Reihe Mein Freund der Baum. Ihr seid wieder herzlich eingeladen eure Baumposts hier zu verlinken. Dafür habt ihr den ganzen Dezember lang Zeit.

Die komplette 2014er Reihe meines 12tel Blicks ist hier.
Tabea sammelt wie immer unsere Monatsblicke dort.

Freitag, 28. November 2014

Freitags - nur ein Bild...



  
Gefunden hier in der Nähe.
Found on this walk.

Geteilt mit / shared with Dania und James.



Mittwoch, 26. November 2014

Monats-Collage und November-Muster

Ich habe es ja gern, wenn ich beim Bloggen mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen kann... Denn die Zeit reicht bei Weitem nicht aus all das zu verbloggen, was ich so aus dem Kasten holen möchte und könnte... Als ich Dienstag schon etwas verzweifelt darüber nachdachte, wie ich noch mal mit Buchstaben mustern könnte, nachdem meine Idee mich an des Bruders hier verbliebener Schreibmaschine zu versuchen daran scheiterte, dass die gute alte nicht mehr so wollte wie ich - oje, der Satz wird zu lang... Also mein Blick fiel dabei auf die Monats-Collage, die sich immer auf einem kleinen Tischchen über die Tage füllt. Die gibt doch auch glatt ein Novembermuster ab. Ich hatte gar nicht gemerkt, wieviel "Typo" sich auch darauf versammelt hat...



























Diesmal also die Monats-Collage einen Tag verfrüht..., sie zeigt - ausschnittsweise... -, womit ich so die Zeit verbracht habe.
Im November habe ich
- studiert: Biologisches Gärtnern, Bäume, Weiterbildungsangebote, Zeitung, Kalender...
- gelesen: alles das und noch viel mehr, auch wieder liebe Post von "uralten" Kindheitsfreundinnen, der Lieblings-Cousine, einem namentlich Verwandten, einen Karten-Dank mit den süßesten Uhu-Kindern, im Seelengärtlein des Urgroßvaters meiner Kinder (wegen Typo vor allem, der konnte da was...)
- nachgedacht und diskutiert: 25 Jahre ohne (diese) Mauer, 76 Jahre Pogromnacht, über das Alter(n), und mit Studierenden in der Erzieherausbildung über Natur, Ökologie und Nachhaltigkeit und was wir als Konsumenten tun (oder lassen) können 
- notiert im feinen Heft von ihr: Schulgarten-Ideen und Unterrichtspläne
- gefeiert: den 60. einer liebsten Freundin, das erste Treffen der Brandenburger Wachsbatikerinnen im neuen Brandenburger Domizil der langjährigen Lehrerin und Freundin, eine nahe gehende Trauung (alles in einer Woche...)
- geschenkt bekommen: ein Ginkgoblatt mit rotem (Lebens)-Faden, ein lange vermisstes Rezept von feinen Gewürzplätzchen, einen Mini-Adventskalender...
- getauscht: Papier und Jahreszeitenbriefe gegen einen ganz besonderen Adventskalender
- gehört: Novembermusik nennt sie der Gefährte und liebt sie, ich auch (auch wegen der Erinnerung an ein Ferienmusik-Projekt der Tochter vor vielen Jahren), neben Edvard Grieg und Jean Sibelius noch gehört: Robert Schumann, Barbra Streisand und Mercedes Sosa...
- erwandert: den Park in Philadelphia mit einer liebsten Freundin, Richtersberg und Frauensee mit einer kleinen Frauengruppe, die Gärten der Welt mit angehenden Erzieher/innen, den 12tel Blick und "meinen" Wald allein, den See um die Ecke mit dem Gefährten...

Einen kleinen Typo-Ausschnitt der Collage habe ich dann ein bisschen genauer betrachtet, irgendwie ist dieser wie der November, so wie er dieses Jahr war: leuchtend und grau, grau an manchen Tagen und doch an manchen Tagen wieder so leuchtend..., so wie schon mein Muster der vergangenen Woche und doch heute mit dem roten Fädchen auch schon ein ganz kleines bisschen vorweihnachtlich.


Mittwochs-Muster bei Michaela.
Monats-Collagen am Donnerstag bei Birgitt.

Montag, 24. November 2014

Montags-Mandala (25)

Nach einer aus verschiedenen Gründen ziemlich aufregenden Woche mit an- und aufregenden Terminen bis in den Samstagabend hinein gab es gestern als kleines Atemholen einen ruhigen Sonntag zu zweit, an dem zwar wegen der unvorhergesehenen Termine in der Vorwoche etwas Arbeit nachgeholt werden musste, aber der Sonntag brachte auch ein paar Sonnenstrahlen und Zeit für einen Spaziergang, selbst (ein)gesammelte Maronen für die letzte (?) Pilzpfanne des Jahres, Kaminfeuer und Kerzenleuchten.  Es gibt dieses Jahr wirklich soooo viele Pilze, dass ich gestern schon dachte, dass ich davon welche fürs Mandala verwenden werde. Und als ich vorhin loszog, fielen mir die kleinen Buchen auf, gleich gegenüber der Haustür im Wald. Wohl von Vögeln oder Eichhörnchen einst als Wintervorrat hierher verschleppt, trotzen die kleinen Bäumchen nun schon über Jahre Trockenheit, Dunkelheit und vor allem dem Wildverbiss... So langsam habe ich die Hoffnung, dass sie groß werden können.


Schon längere Zeit schleiche ich im Wald vor der Haustür um geeignete Plätze für ein Labyrinth, ein Waldsofa, einen Ruheplatz herum. Heute wieder, und langsam fühlen sich einige richtig und sogar richtig gut an. Nachdem die Plätze für Labyrinth und Ruhemulde sich seit über einem Jahr immer deutlicher gezeigt haben, habe ich heute auf einmal in einem Kreis von Kiefern gestanden, dort wird wohl das Waldsofa entstehen. Es ist dort im Wald eine andere Atmosphäre als in meinem "Garten der Gelassenheit", und in manchem Seminar ist es gut mal ein Stück hinauszugehen, sich draußen auf den Weg zur eigenen Mitte zu machen, dann aber auch ohne zu lange Wege wieder in den Schutz von Garten und Haus zurückkehren zu können. Mal schauen, wie das weitergeht.










Fürs Mandala wählte ich gleich in der Nähe des Labyrinthplatzes "in spe" eine dort wachsende zarte Flechte als Mitte aus und gab die ausgewählten braunen und "novembergrauen" Pilze und die leuchtenden Buchenblätter drumherum. Denn heute ist hier wieder ein rechter Novembertag, inzwischen hat es auch noch geregnet ins Grau, nach wieder langer Trockenheit ist das aber eigentlich auch willkommen und dringend nötig, damit die Pflanzen über den Winter kommen. 

Ich wünsche euch eine gute runde Woche! Nun regt sich schon leise die Vorfreude auf den 1. Advent! Seit ich das Mandala gelegt habe, breitet sie sich ganz ruhig in mir aus...
Ein ganz besonderes Mandala hat Heidi heute für uns.

Donnerstag, 20. November 2014

Herbstbunt und Novembergrau











Das Wetter bleibt seit Tagen irgendwie wie es ist, novombergrau, ganz und gar kein Fotolicht. Aus der aus den Urlaubsrittersternblüten gekochten graubraunen Farbe und dem (Zeitungs-)Papier, auf dem sie ausprobiert wurde bzw. getrocknet ist und den Herbstfrüchten aus einer Septembermusterei ist meine Collage "Herbstbunt und Novembergrau" entstanden, auf einem eingefärbten hellen Packpapier. Die Buchstaben sind freihand geschnitten aus dem Früchteblatt bzw. aus Schriftproben mit Kerze oder Farbe und aus o. g. Zeitungspapier. 

Dazu ein paar Schnipsel der o. g. gefärbten Zeitungspapiere geklebt, z. T. mit etwas Zeitungsschrift. Alles ist nur leicht mit einem Tupfen Kleber befestigt, das "Windigblättrige" des Herbstes andeutend, es kommt als Struktur im Kachelmuster schön heraus. Nur wegen des Lichts alles etwas grauer als gedacht...

Eine stille Novembermeditation war es... Das letzte Muster hätte ich gern passend zu diesem irgendwie sehr novembermelancholischen Tag noch ganz in Grautönen gehabt, kriege ich aber nicht hin. Viele feine Typomuster findet ihr wieder beim Mustermittwoch dieser Woche.

Montag, 17. November 2014

Montags-Mandala (24)



Ich warte auf den Tag, an dem nichts mehr draußen leuchtet. Hatten wir gestern schon mal angedeutet beim Sonntags-Spaziergang durch ein Stück ca. 30 Jahre alten Kiefernstangenforst - da ist dann wirklich auf den ersten Blick nur noch Grau und Braun, bevor man dann den einen oder anderen Pilz entdeckt und die Grüntöne der Moose und Flechten. Aber solange es doch auch im grauen November noch leuchtet, sammle ich das Leuchten ein, auch in meinen Montags-Mandalas, heute auf der Terrasse. Als ich eben die Fotos sah, hatte ich plötzlich die Assoziation: Weihnachtsstern... Daneben ein Mandala aus den Steinen, die seit meinem September-Seminar auf dem Tisch lagen und vorgestern beim Wintercheck der Terrasse die Etage wechselten. 



Jenachdem, wie es nun auch in kälteren Zeiten mit meinen Mandalas weiter geht (ich hatte heute morgen ganz steife Finger vom Früchtchenpflücken in der Kälte...), habe ich da schon mal einen ruhenden Mandala-Kreis, der mir nicht davon fliegen wird...

Verwendet habe ich Blätter der Amerikanischen Traubenkirsche und (giftige!) Früchtchen der Kletterspindel, einer Verwandten des ebenfalls giftigen Pfaffenhütchens. Natürlich sollten die eigentlich auch "richtig" im Kreis liegen, aber sie benutzten die Blätter wie Rutschbahnen ins Irgendwohin ;-)



Habt eine gute Woche, und bei allem, was ihr tut, auch immer etwas Ruhe und Licht...

Samstag, 15. November 2014

Rügen-Urlaub - Binz


Vor ein paar Jahren verbrachten wir im Frühjahr auch schon einmal ein paar Tage in Binz und hatten nun im Herbst wieder einmal auf dem Klünderberg Quartier bezogen, in einem Appartement-Haus, ruhig und etwas abseits vom "Getriebe" (wenn man von dem Berufsverkehr auf der Baustellen bedingten Umleitung absieht...), aber in fußläufiger Nähe zum Strand, zum Park der Sinne, zum Rasenden Roland, zum Einstieg in die Granitz. Wir kamen Sonntagabend in der Dunkelheit ziemlich müde an und sind am Samstagmorgen wieder abgefahren. Fünf Tage, nicht viel Zeit... Dienstag und Donnerstag waren wir auf unseren längeren Wandertouren unterwegs. 

AUF DER STRANDPROMENADE

Blick Richtung Sellin. Eins unserer treuen Räder.

Solche Flugmanöver in Menschennähe und mit Menschen an Bord machen mir immer ein mulmiges Gefühl...
Die Spatzen sind, so scheint es, den unmittelbaren Kontakt zu Menschen gewöhnt. Sie blieben auch sitzen, obewohl wir kein Futter hatten...
Am Montagmorgen frühstückten wir im Café Peters in der Hauptstraße und machten anschließend unseren ersten Spaziergang auf die Strandpromenade. Sie empfing uns freundlich und mit viel Geschmack ausgestattet. Es scheint hier sind kulturvolle Ästheten am Werk, jedenfalls ist es das, was auch in der Nebensaison (oder gerade dann) auffällig ist. Das gute Wetter tat sein Übriges, dass wir gut "ankamen" an diesem Morgen. Dass wir Binz als "Basis" für unsere Unternehmungen gewählt hatten, erwies sich als ziemlich sinnvoll, war Binz doch zu Beginn der Nebensaison im Gegensatz zu anderen Ostseebädern in dieser Region noch ziemlich lebendig. Insbesondere jederzeit nach Lust und Laune oder bei nicht so tollem Wetter in ein annehmbares Café oder Restaurant einkehren zu können, wissen wir im Urlaub zu schätzen. Da ließ uns Binz nicht im Stich... Ob Da Barbara zur Kaffeezeit oder Lennox zum feinen Abendessen oder die zahlreichen Konditorei-Cafés für den Milchkaffee zwischendurch und selbst die kleine Waffel-Bäckerei an der Ecke - immer fühlten wir uns wohl.

Strandpromenade, mit Durchblick nach Mukran und Stubbenkammer
Beschriftete Keramikfliesen erzählen aus der über 125jährigen Geschichte des Seebades Binz.
 
Kunst auf der Promenade. Der Flötenspieler. Bronze von Fred Gerz.

Eine der alten rekonstruierten Villen, das älteste Haus von Binz, eins von drei "Wolgast-Häusern"





Hölzernes Tau

Strand und Promenade trennt auf längern Strecken eine mit Kiefern bewachsene Düne

Lese- und Schreibstunde im Da Barbara, geschützt vor dem Regen draußen, hatten wir zweimal. Samstagskaffee-Feeling auf Reisen... Ins Büchlein der Müllerin schrieb ich das Reisetagebuch, ins Buch darunter meine "Übungen" zu Lucias Schreibkurs. Lektion 1 habe ich geschafft ;-)
DIE KUNSTMEILE


Für die Kunstmeile wollten wir uns etwas Zeit nehmen und haben sie am Montag links liegen lassen und am Mittwoch noch einmal extra aufgesucht. Hier war jedoch das Saisonende deutlich zu spüren, die meisten Türen waren verschlossen, verdienter Urlaub für die Künstler..., einladend und quicklebendig war es nur rund um die Keramiklandschaft..., dank kräftigem Futter und einem dankbaren Schwarm Spatzen.

Die originellen Garten-Acessoires aus Keramik haben es mir ziemlich angetan...
... den Spatzen ganz offensichtlich auch... Ein herrliches Gezwitscher und Gewimmel.
Ein Detail der verschiedenen Blautöne, mit Gruß an Lotta.

AM STRAND

Gleich am Montag waren wir von der Strandpromenade aus mit den Rädern zum Strand am Ortsrand gefahren. Wir hatten ihn, obwohl Herbstferien waren - fast für uns allein und Sonne! Lese-, Schlummer- und Muschel-Sammel-Stunden bei leisem Wind und warmem Sonnenschein...








 
Lesestunde...

Hach, da würde ich schon wieder gerne sitzen und schauen...


PARK DER SINNE AM SCHMACHTER SEE

Im Urlaub nutzen wir zur Fortbewegung soweit es eben geht unsere Füße, die Räder oder öffentliche Verkehrsmittel. So stand das Auto die ganze Woche in seinem Tiefgaragenparkplatz und erholte sich auch... Eine unserer Lieblingsstrecken mit dem Rad ist die durch den Park der Sinne am Ufer des Schmachter Sees entlang. Spazier- und Radweg sind durch eine imposante Hortensienhecke voneinander getrennt, immer wieder kommen Bänke und interessante Spielstationen aus der Welt der Physik, und an der Seite blinkt der See. Hier legen wir gern unsere Lesestündchen ein. Denn neben den Rädern sind auch Bücher regelmäßig Urlaubsbegleiter. Eine schöne Ergänzung in der Ausstattung des Parks sind zz. die Bronzeskulpturen von Fred Gerz, die wir nach und nach alle kennen gelernt haben... Eine geplante Radtour um den ganzen Schmachter See fiel leider einem Dauerregentag zum Opfer. Aber auch der wurde nicht langweilig und wir erinnern uns gern an unsere fünf Binzer Tage.

Am Schmachter See. Hier lässt es sich gut radeln, schauen, sitzen und lesen.
Ein paar Tage später an einem diesigen Tag.

Freunde - Bronze von Fred Gerz.


Unser Sitzplatz am "Lichtstein". Auf ihn und seine Faszination komme ich nächsten Freitag noch einmal zurück.
Durch die Zeitumstellung zur Normalzeit fing es schon früh an zu dämmern.
Abendruhe am Schmachter See.
Wir verlassen unsere Lesebank. Es wird kühl und das Leselicht lässt zu wünschen übrig. Aber es ist ein wunderschöner Abend.
Ich wünsche euch ein schönes erholsames Wochenende!



Geteilt mit:
Samstagskaffee.
In heaven.