Seiten

Samstag, 15. November 2014

Rügen-Urlaub - Binz


Vor ein paar Jahren verbrachten wir im Frühjahr auch schon einmal ein paar Tage in Binz und hatten nun im Herbst wieder einmal auf dem Klünderberg Quartier bezogen, in einem Appartement-Haus, ruhig und etwas abseits vom "Getriebe" (wenn man von dem Berufsverkehr auf der Baustellen bedingten Umleitung absieht...), aber in fußläufiger Nähe zum Strand, zum Park der Sinne, zum Rasenden Roland, zum Einstieg in die Granitz. Wir kamen Sonntagabend in der Dunkelheit ziemlich müde an und sind am Samstagmorgen wieder abgefahren. Fünf Tage, nicht viel Zeit... Dienstag und Donnerstag waren wir auf unseren längeren Wandertouren unterwegs. 

AUF DER STRANDPROMENADE

Blick Richtung Sellin. Eins unserer treuen Räder.

Solche Flugmanöver in Menschennähe und mit Menschen an Bord machen mir immer ein mulmiges Gefühl...
Die Spatzen sind, so scheint es, den unmittelbaren Kontakt zu Menschen gewöhnt. Sie blieben auch sitzen, obewohl wir kein Futter hatten...
Am Montagmorgen frühstückten wir im Café Peters in der Hauptstraße und machten anschließend unseren ersten Spaziergang auf die Strandpromenade. Sie empfing uns freundlich und mit viel Geschmack ausgestattet. Es scheint hier sind kulturvolle Ästheten am Werk, jedenfalls ist es das, was auch in der Nebensaison (oder gerade dann) auffällig ist. Das gute Wetter tat sein Übriges, dass wir gut "ankamen" an diesem Morgen. Dass wir Binz als "Basis" für unsere Unternehmungen gewählt hatten, erwies sich als ziemlich sinnvoll, war Binz doch zu Beginn der Nebensaison im Gegensatz zu anderen Ostseebädern in dieser Region noch ziemlich lebendig. Insbesondere jederzeit nach Lust und Laune oder bei nicht so tollem Wetter in ein annehmbares Café oder Restaurant einkehren zu können, wissen wir im Urlaub zu schätzen. Da ließ uns Binz nicht im Stich... Ob Da Barbara zur Kaffeezeit oder Lennox zum feinen Abendessen oder die zahlreichen Konditorei-Cafés für den Milchkaffee zwischendurch und selbst die kleine Waffel-Bäckerei an der Ecke - immer fühlten wir uns wohl.

Strandpromenade, mit Durchblick nach Mukran und Stubbenkammer
Beschriftete Keramikfliesen erzählen aus der über 125jährigen Geschichte des Seebades Binz.
 
Kunst auf der Promenade. Der Flötenspieler. Bronze von Fred Gerz.

Eine der alten rekonstruierten Villen, das älteste Haus von Binz, eins von drei "Wolgast-Häusern"





Hölzernes Tau

Strand und Promenade trennt auf längern Strecken eine mit Kiefern bewachsene Düne

Lese- und Schreibstunde im Da Barbara, geschützt vor dem Regen draußen, hatten wir zweimal. Samstagskaffee-Feeling auf Reisen... Ins Büchlein der Müllerin schrieb ich das Reisetagebuch, ins Buch darunter meine "Übungen" zu Lucias Schreibkurs. Lektion 1 habe ich geschafft ;-)
DIE KUNSTMEILE


Für die Kunstmeile wollten wir uns etwas Zeit nehmen und haben sie am Montag links liegen lassen und am Mittwoch noch einmal extra aufgesucht. Hier war jedoch das Saisonende deutlich zu spüren, die meisten Türen waren verschlossen, verdienter Urlaub für die Künstler..., einladend und quicklebendig war es nur rund um die Keramiklandschaft..., dank kräftigem Futter und einem dankbaren Schwarm Spatzen.

Die originellen Garten-Acessoires aus Keramik haben es mir ziemlich angetan...
... den Spatzen ganz offensichtlich auch... Ein herrliches Gezwitscher und Gewimmel.
Ein Detail der verschiedenen Blautöne, mit Gruß an Lotta.

AM STRAND

Gleich am Montag waren wir von der Strandpromenade aus mit den Rädern zum Strand am Ortsrand gefahren. Wir hatten ihn, obwohl Herbstferien waren - fast für uns allein und Sonne! Lese-, Schlummer- und Muschel-Sammel-Stunden bei leisem Wind und warmem Sonnenschein...








 
Lesestunde...

Hach, da würde ich schon wieder gerne sitzen und schauen...


PARK DER SINNE AM SCHMACHTER SEE

Im Urlaub nutzen wir zur Fortbewegung soweit es eben geht unsere Füße, die Räder oder öffentliche Verkehrsmittel. So stand das Auto die ganze Woche in seinem Tiefgaragenparkplatz und erholte sich auch... Eine unserer Lieblingsstrecken mit dem Rad ist die durch den Park der Sinne am Ufer des Schmachter Sees entlang. Spazier- und Radweg sind durch eine imposante Hortensienhecke voneinander getrennt, immer wieder kommen Bänke und interessante Spielstationen aus der Welt der Physik, und an der Seite blinkt der See. Hier legen wir gern unsere Lesestündchen ein. Denn neben den Rädern sind auch Bücher regelmäßig Urlaubsbegleiter. Eine schöne Ergänzung in der Ausstattung des Parks sind zz. die Bronzeskulpturen von Fred Gerz, die wir nach und nach alle kennen gelernt haben... Eine geplante Radtour um den ganzen Schmachter See fiel leider einem Dauerregentag zum Opfer. Aber auch der wurde nicht langweilig und wir erinnern uns gern an unsere fünf Binzer Tage.

Am Schmachter See. Hier lässt es sich gut radeln, schauen, sitzen und lesen.
Ein paar Tage später an einem diesigen Tag.

Freunde - Bronze von Fred Gerz.


Unser Sitzplatz am "Lichtstein". Auf ihn und seine Faszination komme ich nächsten Freitag noch einmal zurück.
Durch die Zeitumstellung zur Normalzeit fing es schon früh an zu dämmern.
Abendruhe am Schmachter See.
Wir verlassen unsere Lesebank. Es wird kühl und das Leselicht lässt zu wünschen übrig. Aber es ist ein wunderschöner Abend.
Ich wünsche euch ein schönes erholsames Wochenende!



Geteilt mit:
Samstagskaffee.
In heaven.

13 Kommentare:

  1. Eine besondere Auszeit- in Binz. Tolle Eindrücke. Tolle Tipps. Danke Dir dafür. Lieben Gruß, Iris

    AntwortenLöschen
  2. Hach...was für schöne Bilder...Ich freue mich sehr über den Umstand, dass ich im Frühjahr selbst in Binz war und nun bei dem einen oder anderen Bild vor Begeisterung laut ausrufen könnte...Der Keramikladen hatte es mir auch ganz besonders angetan...und schon im Frühjahr war Tränke und Futterhaus dicht umschwärmt von den Vögeln! Warst du auch in dem Laden? Sie haben ganz zauberhaften Schmuck...;-). LG Lotta.

    AntwortenLöschen
  3. Ich würde ja glatt in die Undine einziehen. Sehr schöne Wasser-Stimmungs-Fotos. LG mila

    AntwortenLöschen
  4. Schön ist es da. Liebe Grüsse von Regula

    AntwortenLöschen
  5. Danke für den schönen Ausflug!
    Ein schönes Wochenende auch Dir!

    Andrea

    AntwortenLöschen
  6. ...an Binz sind wir während unserer Rügenwoche nur vorbei gefahren, liebe Ghislana,
    was ich bei deinen Bildern und Erzählungen bedaure...aber ich war ja nicht zum letzten Mal dort...jetzt freue ich mich an deinen Bildern...

    lieber Gruß Birgitt

    AntwortenLöschen
  7. herrliche Bilder, danke fürs virtuelle entführen nach Binz.
    Liebe Grüße
    Armida

    AntwortenLöschen
  8. Danke, dass du uns nach Binz mitgenommen hast. Ich war dort mal vor Asbachuraltzeiten als ganz junger Hüpfer ... also vor fast einem halben Jahrhundert ... lach, hab den Ort und die Gegend aber in schönster Erinnerung. Danke fürs Auffrischen, liebe Ghislana!

    Ein lieber Gruß!

    AntwortenLöschen
  9. tja, ich glaube ich sollte mal wieder gen norden reisen. so tolle bilder. erinnerung an meine letzte ostsee-reise vor zig jahren. danke. lg ulrike

    AntwortenLöschen
  10. Auf deinen Bildern vom Strand erkennt man so gut, warum ich gerne im Spätherbst und zeitigen Frühjahr auf Rügen bin - menschenleerer Strand und die Natur, die ist auch zu dieser Jahreszeit da. :-)
    Vielen Dank für den schönen Ausflug.

    Herzlich, Katja

    AntwortenLöschen
  11. herrlich, deine bilder!! meine zweimaligen kurzaufenthalte in binz waren nicht so schön. menschenmassen wie in der fußgängerzone beim verkaufsoffenen sonntag in der city ließen uns schnell wieder in die natur fliehen! aber das war an einem samstag im mai und am 3. oktober... das nächste mal werde ich den ort mit deinen augen sehen!
    liebe grüße, mano

    AntwortenLöschen

Ich freue mich sehr über eure Gedanken.
Bitte aber keine anonymen Kommentare.