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Dienstag, 7. Oktober 2014

Upcycling aus (m)einem wilden Garten - Die "Lampe" im Jahreslauf...

Im letzten Winter habe ich angefangen zu sammeln für einen Beitrag zu Ninas Upcycling-Dienstag. Nun stelle ich fest, das Material ist viel zu viel für einen Dienstag... Vielleicht wird nun eine Reihe draus... Erinnert ihr euch? Mein erster Garten-Upcycling-Post vor langer Zeit war wohl dieser hier: Gehölzschnitt für alle Fälle. Einer meiner meistgelesenen Beiträge... Manche kleinere und größere Garten-Upcycling-Projekte - vollendet oder im Werden - verstecken sich auch in meiner Samstagskaffee-aus-dem-Garten-Reihe. Heute gibt's die Lampe. Sie hat einen verzierten eisernen Ständer, unten weit ausladend. Der Lampenschirm war einst ein plissiertes Ungetüm mit Troddeln dran, das ich nicht gut aushalten konnte. 

Margeriten und Vergissmeinnicht Anfang April

Aber der Ständer gefiel mir schon immer, und als wir nach zwei Jahren Wohn-Interimslösung für die Bauzeit an unserem Haus bei der Schwiegermutter auszogen, gab sie uns die Lampe mit. Da hatte ich noch vor den Lampenschirm neu mit Stoff oder Papier zu beziehen... Aber aus Zeitgründen wurde nichts draus und inzwischen war der Lampenschirm auch verschwunden... Da habe ich die Lampe nun auch schon wieder vor vielen Jahren ganz einfach kopfüber in den Garten an die "lange Wand" rechts vom Haus gepflanzt und der weit ausladende untere Teil des Ständers trägt nun eine runde Terrakotta-Blumenschale. 

"Umgarnt" von Jelängerjelieber.

Anfangs bepflanzte ich sie mit Efeugundelreben und Sedum-Risslingen. Die Bilder von diesem zierlichen Arrangement waren noch nicht digital..., sie jetzt zu suchen und zu kennen, war mir zu beschwerlich... Müsst ihr euch also vorstellen... Dann vermooste und verfestigte und verfilzte sich alles ziemlich und ich streute in die aufgelockerte und etwas erneuerte Erde den Inhalt reifer Margariten- und Vergissmeinnicht-Samenstände aus dem Vorgarten hinein. Die blühte dort fleißig und versorgte auch die Etage unter sich mit Samen und kräftige Jungpflanzen blühten dieses Jahr das erste Mal zu Füßen der "Lampe". 

Ende April. Jelängerjelieber ist durchgestartet. Die Wildform blüht jedoch nur spärlich.
Auch in der Schale geht's vorwärts.
Mitte Mai
Juni. Margeriten blühen, Vergissmeinnicht schon wieder beim Samenwerfen...
Jetzt im Sommer bekam ich von einer Freundin zur Biogemüse-Unterstützung Studentenblumensämlinge geschenkt und ich steckte sie - mangels Gemüsekulturen - erst einmal zur Samengewinnung in die Lampe Schale - inkl. Erdverbesserung - zwischen die nun auch schon wieder zwischen Moos darbenden Margariten. Ein paar Sedum-Risslinge, Pfennigkraut und Efeugundelrebe kamen auch wieder dazu, die die Schale in den nächsten Jahren wieder füllen sollten. Immer ein hübscher Blickfang in Augenhöhe.

Anfang August. Die Studentenblumensämlinge sind dankbar für den Platz...
Nach dem Urlaub Ende August - es wächst und blüht.
Auch Pfennigkraut, Gundelrebe und Sedum sind gut eingewachsen und lugen über den Schalenrand.
Nun sind schon wieder die Samenstände geerntet und wandern ins Hochbeet, die Schale geht in die Ruhepause. Bald wird nur noch das Sedum zu sehen sein, die anderen Mini-Stauden ziehen ein. Ich bin gespannt aufs nächste Frühjahr und hoffe, der Winter kommt noch nicht so schnell... FAZIT: Nichts Neues gekauft, keine Kosten gehabt, kein Material verschwendet, völlig unkompliziert, eine nette Erinnerung an die Schwiegermama und zusammen mit der ganzen Jelängerjelieber-und-Efeu-Pflanzenkletterei drumherum ein erfreulicher Anblick an der langen, lange Jahre etwas langweiligen fast fensterlosen Nordost-Hauswand. Nun wächst auch sie zu! Eins meiner Lieblings-Upcyclings. Auch wenn es irgendwann dann wohl mal durchrosten wird? Noch hält's fest, sehr fest. Am ersten Dienstag im Monat ist bei Nina Upcycling-Dienstag! Mit viel Anregung und Inspiration. Und auch zum Creadienstag schicke ich meinen umgenutzten Lampenständer...

8 Kommentare:

  1. Jetzt bin ich grade erschrocken und dachte, bei euch hat es schon geschneit... puuuhhh.
    ich finde, das ist eien sehr sinnvolle Verwendung für einen Lampenfuß - der sich mit der entsprechenden Patina über die Jahre so gut als Blumenständer macht, als hätte er nie etwas anders vorgehabt. :-)

    Herzlich, Katja

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  2. Eine sehr nette Upcycling-Idee...auch noch mit Erinnerungen an die Schwiegermama verbunden...wie schön! LG Lotta.

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  3. Eine wirklich tolle Idee, liebe Ghislana. Ja, mit etwas Fantasie kann man aus allem noch etwas machen.

    Liebe Grüße
    Jutta

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  4. herrlich, was aus so einem "plissierten ungetüm" werden kann!
    liebe grüße, mano

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  5. bleib unbedingt mal sitzen im zug nach wismar! es ist ein traumhafter ort!

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  6. so schön, wie du die lebensmetamorphose festgehalten hast.

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  7. Ganz wundervoll! Als plissiertes Ungetüm kann ich´s mir kaum noch vorstellen, weil es so selbstverständlich dasteht in all dem Wachsen und Blühen - als wär´s nie anders gewesen.
    So soll es sein.
    Liebe Grüße
    Christiane

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  8. Liebe Ghislana, die Reise durch die Witterungen finde ich ganz bezaubernd.
    Und Deinen Brief auch immer noch.
    Sei gedrückt von Nina

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Ich freue mich sehr über eure Gedanken.
Bitte aber keine anonymen Kommentare.