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Mittwoch, 31. Juli 2013

Mein Freund der Baum - mein Hausbaum (1)

Bei Le Monde de Kitchi und bei der Kramerin waren es diesmal Hausbäume, die als Freunde und Helden des Alltags porträtiert wurden und das brachte mich auf die Idee, auch meinem Hausbaum hier eine erste (Jahreszeiten)-Referenz zu erweisen und ihn zu Rebekkas "Mein Freund der Baum" zu schicken. 

Im heißen Sommern wie diesen ist der Spitzahorn, der vor 30 Jahren erst armdick war und nur knapp dem Abrutschen in die Baugrube entkam, unschlagbar - als Schattenspender. Inzwischen Jahr um Jahr mindestens einen Meter Durchmesser an Kronenumfang zulegend, schützt er die Terrasse perfekt vor der mittäglichen Hochsommerhitze. Inzwischen überragt er das Haus und versucht sich mit der aus Nachbars Garten schräg ins Licht hineinwachsenden Kiefer zu arrangieren.



 








Er ist Teil des Eichhörnchen-Pfads übers Grundstück, Anflugstelle für die Vögel auf dem Weg ins fröhliche Bad, Nahrungsspender für Mengen von Käfern und Raupen und selber überaus fruchtbar - aus seinen Flügelfrüchtchen, die Frau Käthe neulich so wunderbar in Szene gesetzt hat, wachsen mir jährlich Hunderte von Sämlingen in den Garten, die alle auszuziehen mir mehr meditative Übungszeit abverlangen würde als ich erübrigen kann. So habe ich mich ein bisschen geschlagen gegeben, und so gibt es im Garten in allen möglichen und unmöglichen Ecken und Töpfen kleinere oder größere Ahorn-Kinder und -Teenies. 

Eins davon hat sich mir ganz züchtig vors Badezimmerfenster gedrängt, als innen das Rollo seinen Dienst versagte, ein anderes hilft der Hundsrose beim Abstützen und dem Wilden Wein beim Klettern, ein weiteres misst seine Kräfte mit dem Gartenzaun, Dutzende Kleine stecken ihre vorwitzigen Blättchen zwischen den Bodendeckern hervor. Und Enkelmädchen Waldkind 1.1 will sie alle retten und hat die ersten schon eingetopft und in andere Gärten entführt... 
 
Meinen Spitzahorn mag ich sehr, zu jeder Jahreszeit bringt er mir andere Bilder. Jetzt abends im Sommer, wenn's die Mücken erlauben, sitzen wir draußen und hören sein Konzert - sanftes Blätterrauschen, begleitet vom Zirpen der Grillen, umflogen von Fledermäusen und Libellen. Im Abendsonnenschein leuchten die Blätter grüngolden. Und nach einem Sommerregen (ja, hatten wir, endlich!!!) tropft es noch lange von seinen Blättern dicke langsame Tropfen.

Übrigens, der Baum vom letzten Post - er ist weg. 

Dienstag, 30. Juli 2013

FarbenFreuden - orange

Bei einem der diesjährigen Batikkurse gab es eine Vorliebe für Orange. Nachdem ich es bei einem Seminar mehrmals in der Farb-Hexenküche gekocht hatte, legte ich beim nächsten Seminar selbst Hand an ein Tuch in Orangetönen. Das passt wunderbar in "Color me happy"s Monatsthema: Fruity Orange.


Färbestreifen mit Farbfolge: dünnes Orange, Gelb, Orange 1, Orange 2 (heiß und länger)
Thema und Technik waren denkbar einfach: Aus dem Thema "Mein roter Faden" wurden (Lebens)linien mit dem "Schnellläufer", einem Glas-Tjanting, auf das aufgespannte Tuch gewachst, in drei Gängen, mit 5 Wachslinien und dünnoranger Färbung, 7 Wachslinien und gelber Färbung aufs Tuch, noch einmal 5 Wachslinien und oranger Färbung.


Ein kleiner "Komet" ist vom Tjanting nicht ins Schutz-Läppchen, sondern aufs Tuch gesprungen







Hier der Tjanting, bei mir dieses Jahr besonders beliebt in den Seminaren und daher der erklärte Alltagsheld der diesjährigen Batiksaison. 
Mundgeblasener Glastjanting - wer kennt so ein Stück? Dieses Jahr war er in der Wachsbatik mein Alltagsheld.
Tuch mit Liniengestaltung - nach drei mal Wachs und drei mal Farbe

Nach der Liniengestaltung folgte etwas, was ich noch nie gemacht hatte: Wachs zu gießen heißt Kontrolle loszulassen, man hat so einen Guss oder besser Wurf nicht in der Hand... Normalerweise gießt man bei einer Batik zuerst und richtet dann seine Gestaltung nach dem Guss aus. Ich jedoch hatte die Gestaltung eigentlich so weit, dass sie - für mich - gut "saß". Dennoch, es reizte mich nun zu gießen, zum Schluss, vor der letzten Orangefärbung. Das Thema hieß schließlich "Roter Faden - Lebenslinien". Und auch im Leben passiert ja oft etwas, das unberechenbar, unkalkulierbar, unvorhergesehen, neu, überraschend anders ist.



Vor Jahren hätte ich das noch nicht gewagt. Ohnehin hat es mehrere Seminare gedauert, bis ich innerlich "frei" war für den ersten Guss. Nun also ein heißer Wachs-Guss hinein in eine Gestaltung. Aber ich war mir schon vorher sehr sicher das Ergebnis akzeptieren zu können, egal wohin der Guss "trifft". Nun ist nach dem abschließenden Farbbad und Trocknen das Wachs aus dem Tuch ausgebügelt und es wartet auf die Schlussreinigung und aufs Getragenwerden - als belebendes "fruity orange".



Als hätte Mutter Natur Anteil an meinem Tun gehabt, präsentierte sie mir auf meinem Morgenweg zum Seminar - Orange, in Blumen und Flechten und dem Bushäuschen, das Behausung für ein Schwalbennest war.



Hier sind die Links für mehr: Robotis Alltagshelden und Color me happy - Orange

Montag, 29. Juli 2013

Bloggerinnen-Gartentreff mit "Quiche und Klitsch"

Was liegt näher in dieser Jahreszeit, als eine leichte sommerliche Mangold-Quiche nach einem bewährten Rezept zuzubereiten, wenn man "My Monday - Mhhhhhh" persönlich am Gartentisch sitzen hat ;-).

Vor lauter Vorfreude haben wir den Mangold nicht fotografiert, hier findet ihr aber jede Menge wunderschöner Mangold-Bilder: klick! Ein feines Gemüse, das man beileibe nicht nur wie Spinat zubereiten kann... Ein Fest fürs Auge und für den Gaumen.

Der Mangold für die Quiche wurde eigenhändig im Prieroser Biogarten geerntet und im Wesentlichen nach untenstehendem Rezept zubereitet. Die Mengenangaben beziehen sich auf eine runde normalgroße Tortenform. (Für ein Kuchenblech doppelte Mengen nehmen.)



Mürbeteig für die Quiche
aus 200 g Mehl (diesmal Mix aus Weizen- und Dinkelmehl)
150 g Butter
1/2 TL Salz
3 EL Wasser 
zubereiten und 30 Min. kühl rasten lassen. 
(Da ich nicht fix genug war das Rezept aufzufinden, gab es diese Mürbeteigvariante, auch sehr lecker, aber mit Eiern) 


Belag für die Quiche
- 800 g Mangold waschen und in Streifen schneiden

- 1 fein gehackte Zwiebel in EL. Butterschmalz glasig dünsten
- den blanchierten, abgetropften (ggfs. etwas ausgedrückten) Mangold hinzugeben, mischen und abkühlen lassen
- 2 gequirlte Eier mit 125 ml Sahne und 125 ml Creme fraiche verrühren, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen, unter den Mangold heben
- den ausgerollten und in eine gefettete Form ausgerollten Boden (am Rand der Kuchenform hochgezogen) mit der Mangoldmasse bedecken
- bei 225 Grad 20 - 25 Minuten backen

Schmeckt heiß wunderbar, und abgekühlt ebenso!

Und in meinem Garten haben in einer sommerlichen Spielpause drei Bloggerinnen Glücksmomente gehabt und geschmaust. Zum Dessert gab's ihn noch mal: Klitschkuchen

Ach ja, auch mal wieder eine kleine Rätselfrage: Mit mir (die ich da gerade fotografiere...) saßen 3 Mütter und 4 Kinder um den Tisch, kriegt ihr das hin?





Wer noch mehr Appetit hat, bei Katjas My Monday - Mhhhhhh kann wieder nachgekocht werden! Glücksmomente garantiert!

Sonntag, 28. Juli 2013

Schaukeln unterm Sonnen(schirm)himmel...

Nun sind sie wieder weg, Tochter und Enkelmädchen, nach ein paar Tagen wundervoller, herrlicher Sommerferiengenüsse. Die Schiffsfahrt über die Dahme auf den Dolgensee war eine davon, auf dem Deck lagen freundlicherweise Sonnenschirme bereit, denn die ganze Woche - Sonne, Sonne, Sonne. Sommerferien wie früher, mit Wasser, mit Wald, mit Kindern - helle Sonntagsfreude! Ließe man das Enkelmädchen wählen, wäre es unter den Freuden wohl diesmal der See, in den man "schwimmbeflügelt" hineinkonnte, wann immer die Hitze zu arg wurde.








Sommerferienhimmel über dem Dolgen- oder Trüben See
 Noch mehr Himmel bei Katja, noch mehr Sonntagsfreuden bei Maria.

Dienstag, 23. Juli 2013

12tel Blick - endlich mal wieder mit (fast) blauem Himmel...

Doch es ist noch grüner geworden bei meinem 12tel Blick, der Pflanzen-Vorhang zieht sich immer dichter herum ums eigentliche "Objekt" der Begierde, den Kirchturm meines Dorfes, in dem ich seit genau 50 Jahren mindestens meine Sommer(ferien) verbringe, seit fast 30 Jahren nun schon wohne... Aus meiner (an einer Birke) "angestammten" Perspektive ist er nicht mehr zu erkennen. Ein Zweig der jungen Erle am Wiesenrand hat ihn versteckt.

Also ein bisschen in die Knie, ein bisschen nach links von der Birke weggerückt und somit die Perspektive sanft verändert - da ist er wieder, der Kirchturm, gerade noch zu erahnen...






Das Schilf auf der feuchten Wiese ist viel dichter und höher als im Vorjahr und ich bin gespannt, ob die Wiese dieses Jahr gemäht wird. Das Schilf frisst ja keiner... Das kleine Tümpelchen - früher vorn rechts in den 12tel-Blick-Bildern zu sehen - ist ausgetrocknet, seit Wochen regnet es nicht (und auch meinem Garten sieht man es an...).

Bonus für Zweifler: andere Perspektive und Kirchturm nah herangeholt...


Ich weiß schon jetzt (und deutete es bereits an): dieser 12tel Blick ist einer, an den es mich immer wieder mal ziehen wird, um zu sehen, was im Laufe der Jahre passiert - wird der Kirchturmblick auf Prieros aus der Ferne ganz verschwinden? Denn ein paar Bäume weit hinten in der Sichtachse sind auch noch im Jugendstadium und könnten den Blick auf die Kirche eines Tages verdecken, wenn sie ihre "Erwachsenenhöhe" erreicht haben.... 

Alle 12tel Blicke von mir gibt es hier: Klick, die Juli-Blicke "aller Mitblicker" hier bei Tabea: Klick. Ob's im nächsten Jahr wieder eine 12tel Blick-Aktion gibt? Dann wäre eine Perspektive in der Art mein Favorit: Klick... Jetzt bei vollem Grün kann ich schon die passende Perspektive wählen und die Stegbohlen für den "richtigen" Standort abzählen... Ein Vorteil ohnegleichen wäre: dieser Blick ist nur ein paar Schritte weg...


Auf der Rückfahrt vom 12tel Blick dann gestern (wieder einmal) ein Art von Schock, auf die ich mehr und mehr fassungslos reagiere ob der Gedankenlosigkeit, die wohl dahinter stecken mag: 



"Aktion pflegeleichter sauberer Garten"? (es handelt sich um ein privates Wohngrundstück) - zupflastern, was geht...? In Größenordnungen, die mich erschrecken. Wieder - ohne zwingenden Grund - dazu beigetragen, dass Deutschland von noch immer fast 90 ha Inanspruchnahme von Naturflächen für Bautätigkeit (und darunter eben viel, viel "Versiegelung" mit Gebäuden, Straßen, Pflaster, Beton und Asphalt) nicht herunterkommt: Klick. Toter Boden ohne jedes Bodenleben dann darunter, und Regenwasser, das nicht versickern kann und irgendwohin abfließen muss, auf Flächen, die bei starken Regenfällen schon wassergesättigt sind, in Bäche und Flüsse, die das Wasser aufnehmen müssen... Zz. sieht es hier ja eher nach "Dürre" aus und meine (zum Glück meist wilden) Pflanzen proben gerade ihre Trockenheitsresistenz im Härtetest, doch es wird wieder Wasser kommen.

Montag, 22. Juli 2013

Morgens um halb sechs...

... schwimmen, den See ganz für uns (zwei) allein, ein wunderbarer Beginn einer neuen Woche, eines neuen Sommer(arbeits)tags...





































































Habt einen schönen Tag!

Samstag, 20. Juli 2013

Nicht ganz so nördlicher Himmel und wieder Heimathimmel!

Zu Gast als "Babysitter" bei einer jungen Familie im südlichen Mecklenburg: Himmelsblicke eher selten, meine Augen hefteten sich sorgfältig ans kleine süße Geistlein... Aber auch hier wie schon den ganzen Juli hindurch richtiger Sommerferienhimmel wie früher, in meinen eigenen Kindheitssommerferien.



Und nun nach drei Wochen wieder "richtig" zu Hause, unterm grünen WaldHeimatHimmel. Eine rechte Sonntagsfreude!



Mehr Himmel bei Katja und Sonntagsfreuden bei Maria.

Samstag, 13. Juli 2013

Nördlicher Himmel 2

Die Himmelsblicke sind im Moment meine einzige Blog-Aktivität, um nicht ganz aus der Übung zu kommen... Heute schicke ich euch einen "federleichten" Blauhimmel von hier "oben"...



und noch einen "rätselhaften" Himmel. Habt ihr eine Idee?

EDIT: Die Flut knüpft hier Algen in den Bauzaun am nördlichsten deutschen Deich (der deshalb zz. nicht zugänglich ist). Ebbe macht's sichtbar und Wind verändert noch ein bisschen.
 
Wie immer viele andere Himmelssichten bei Katja.  

Samstag, 6. Juli 2013

Nördlicher Himmel...

Eine Mini-Pause von der Sommer-Sendepause: Verträumter Blick zum Abend-Himmel im deutschen Norden (Original-Pastell...). Nach wachsduftender und farbenvoller Batik-Intensivwoche nun noch eine Woche Himmelsgucken zu zweit ;-). Und mehr Himmel bei Katja.


Montag, 1. Juli 2013

12tel Blick und Sommersendepause....

Noch im Juni aufgenommen, kommt der 12tel Blick erst heute. Denn mit dem verloren gegangenden Telefonanschluss und Internet kämpft mein Anbieter noch immer...
Und weil der 12tel Blick diesmal so dunkel und dicht geraten ist, das Schilf ist sehr gewachsen und die dicken grauen Juniwolken machten es auch nicht heller, gibt's als Extra Königskerzen und Natternkopf dazu..., an einem Feld-/Wiesen-Rand auf dem Weg zum 12tel Blick fotografiert. Dann macht's mal gut! (alle meine 12tel Blicke: Klick, und überhaupt alle Juni-Blicke bei Tabea: Klick)