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Dienstag, 23. Juli 2013

12tel Blick - endlich mal wieder mit (fast) blauem Himmel...

Doch es ist noch grüner geworden bei meinem 12tel Blick, der Pflanzen-Vorhang zieht sich immer dichter herum ums eigentliche "Objekt" der Begierde, den Kirchturm meines Dorfes, in dem ich seit genau 50 Jahren mindestens meine Sommer(ferien) verbringe, seit fast 30 Jahren nun schon wohne... Aus meiner (an einer Birke) "angestammten" Perspektive ist er nicht mehr zu erkennen. Ein Zweig der jungen Erle am Wiesenrand hat ihn versteckt.

Also ein bisschen in die Knie, ein bisschen nach links von der Birke weggerückt und somit die Perspektive sanft verändert - da ist er wieder, der Kirchturm, gerade noch zu erahnen...






Das Schilf auf der feuchten Wiese ist viel dichter und höher als im Vorjahr und ich bin gespannt, ob die Wiese dieses Jahr gemäht wird. Das Schilf frisst ja keiner... Das kleine Tümpelchen - früher vorn rechts in den 12tel-Blick-Bildern zu sehen - ist ausgetrocknet, seit Wochen regnet es nicht (und auch meinem Garten sieht man es an...).

Bonus für Zweifler: andere Perspektive und Kirchturm nah herangeholt...


Ich weiß schon jetzt (und deutete es bereits an): dieser 12tel Blick ist einer, an den es mich immer wieder mal ziehen wird, um zu sehen, was im Laufe der Jahre passiert - wird der Kirchturmblick auf Prieros aus der Ferne ganz verschwinden? Denn ein paar Bäume weit hinten in der Sichtachse sind auch noch im Jugendstadium und könnten den Blick auf die Kirche eines Tages verdecken, wenn sie ihre "Erwachsenenhöhe" erreicht haben.... 

Alle 12tel Blicke von mir gibt es hier: Klick, die Juli-Blicke "aller Mitblicker" hier bei Tabea: Klick. Ob's im nächsten Jahr wieder eine 12tel Blick-Aktion gibt? Dann wäre eine Perspektive in der Art mein Favorit: Klick... Jetzt bei vollem Grün kann ich schon die passende Perspektive wählen und die Stegbohlen für den "richtigen" Standort abzählen... Ein Vorteil ohnegleichen wäre: dieser Blick ist nur ein paar Schritte weg...


Auf der Rückfahrt vom 12tel Blick dann gestern (wieder einmal) ein Art von Schock, auf die ich mehr und mehr fassungslos reagiere ob der Gedankenlosigkeit, die wohl dahinter stecken mag: 



"Aktion pflegeleichter sauberer Garten"? (es handelt sich um ein privates Wohngrundstück) - zupflastern, was geht...? In Größenordnungen, die mich erschrecken. Wieder - ohne zwingenden Grund - dazu beigetragen, dass Deutschland von noch immer fast 90 ha Inanspruchnahme von Naturflächen für Bautätigkeit (und darunter eben viel, viel "Versiegelung" mit Gebäuden, Straßen, Pflaster, Beton und Asphalt) nicht herunterkommt: Klick. Toter Boden ohne jedes Bodenleben dann darunter, und Regenwasser, das nicht versickern kann und irgendwohin abfließen muss, auf Flächen, die bei starken Regenfällen schon wassergesättigt sind, in Bäche und Flüsse, die das Wasser aufnehmen müssen... Zz. sieht es hier ja eher nach "Dürre" aus und meine (zum Glück meist wilden) Pflanzen proben gerade ihre Trockenheitsresistenz im Härtetest, doch es wird wieder Wasser kommen.

9 Kommentare:

  1. ein uralter baum im kinderkrippennachbarsgarten musste fallen für einen parkplatz, erzählte die pädagogin letztens ...
    und: ich liebe schilf! (weils hier so wenig davon gibt wohl noch mehr.)
    liebe grüße von ulma

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  2. Ich hatte diesmal das gleiche Problem mit dem Kirchturm - er ist einfach "zugewachsen"! Tolle Bilder - ich mag deinen Blick!
    LG Mary
    PS: zum zubetonierten Garten --- es soll halt möglichst pflegeleicht sein, damit man ungestört auf Urlaub fahren kann etc.! So kommt mir das meist vor - aber da kann ich doch gleich eine Wohnung nehmen, schade um die schöne Fläche!

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  3. Es ist doch erstaunlich, wie viel Neues man entdeckt, wenn man eine Stelle über ein ganzes Jahr beobachtet.
    Zu dem Betongarten: Vielleicht malen sie die Fläche ja noch grün an....
    LG von Rana

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  4. Der Blick im Juli ist wunderbar sommerlich. Und die Kirchturmspitze ist immerhin noch zu sehen ;-)
    Sonnige Feriengrüße,
    Sabine

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  5. ich mag deinen blick. eR ist so besondeRs idyllisch. hoffe, dass schilf und bäume doRt ewig bleiben. hieR wiRd auch jedeR fReie fleck zugepflasteRt. meine samenbombenpflänzchen mussten weichen, noch bevoR ich Retten konnte.
    liebst. käthe. und schön, dass du 'endlich' zuRück bist.

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  6. ich liebe deinen blick - auch wenn er jetzt etwas eingeschränkt ist.
    diese zupflasterei ist mir ein graus, besonders in neubaugebieten ein alptraum. ich könnte dir so viele bilder zeigen... die leute sind einfach dumm.
    liebe grüße von mano

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  7. Dein Blick: Wunderschön. Der Betongarten: Beschämend und gedankenlos.

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  8. ein wunderschöner Blick in unberührter Natur -
    hatte ein ähnliches problem, dass meine sicht ziemlich zugewachsen ist.
    dazu ist der zugepflasterte Garten ein krasser Kontrast.
    lg chris

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  9. Was für ein wunderschönes grünes Plätzchen!

    Wie man freiwillig seinen Garten pflastern kann, ist mir ein Rätsel :-(

    LG Tanja

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Ich freue mich sehr über eure Gedanken.
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