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Montag, 30. Januar 2017

Montags-Mandala (115)


Entdeckt an einem alten Baum.






Montags mit einem selbst gestalteten Mandala die neue Woche achtsam beginnen und sich auf die kommenden Tage einstimmen, auf dass sie möglichst "rund" werden, ist mir seit über zwei Jahren zur Gewohnheit, zum lieb gewordenen Ritual geworden. Am liebsten mache ich das draußen, im Garten, im Wald. Oder drinnen, kreativ. 






Auch Vögel können Spiralen laufen ;-)






Seit Ende Januar 2016, heute zum 42. Mal, verbinde ich mit jedem meiner Montags-Mandala-Beiträge eine "Spur des Gelingens" im Zusammenleben mit Geflüchteten und bei ihrer Integration, einen Schimmer Zuversicht..., Ermutigung... Solcherlei Spuren des Gelingens, die Pfade, Wege, Straßen werden können, gibt es viele. Mir stehen sie viel zu wenig im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Deshalb mache ich hier wöchentlich auf eine aufmerksam und freue mich, wenn auch ihr solche Spuren entdeckt und von ihnen erzählt.















Die Spur des Gelingens, von der ich heute erzähle, schickte mir Mano in der vergangenen Woche mit einem Zeitungsartikel: Zwei syrische Jungs sind in einer Braunschweiger Familie aufgenommen worden, leben in den Zimmern der erwachsenen Söhne, die schon flügge sind. Die beiden Freunde sprechen schon sehr gut Deutsch, gehen noch zur Schule und ihre Gastfamilie hilft ihnen nach Kräften auf ihrem Weg. Ich finde das großartig... (und war entsetzt ob der vielen gehässigen und neiderfüllten Kommentare unter dem Artikel, natürlich keiner davon mit Klarnamen, anonym hetzt es sich leichter). Danke, liebe Mano für deine Post, auch für die wunderschöne handgedruckte Karte, die schon Frühlingsfarbenanmutung hat..., und die Eukalyptusblätter für Ecoprints ;-).






Gestern während unserer Winterwanderung gelegt.






Habt eine gute Woche. 

Sonntag, 29. Januar 2017

Meine Woche - 2017 - 4

Zweisamer Sonntagsspaziergang zum See






























Montag war weitgehend Bürotag... Abends dann ein schönes Ereignis, meine beiden liebsten Frauenfrühstücksfreundinnen kamen diesmal zum Abendessen. Da blieb mir ein Gang in den kleinen Supermarkt im Dorf nicht erspart, die Vorräte für einen schnellen Abendimbiss auffüllen... Es war ein erfrischender Gang, und es wurde ein schöner Abend mit den Freundinnen, mit Käsetoast, Antipasti, Käse und Trockenfrüchten. Und einem Minischluck Sekt aufs neue Jahr und ... Eis. Gemeinsam Freude zu haben und auch Sorgen gemeinsam tragen zu können tut gut.













Die grauen Bürotage der Woche und die wahlweise wenigen ermutigenden, sondern oft verstörenden, empörenden und erschütternden Nachrichten aus aller Welt und dem eigenen Land wurden - neben meinen Draußenzeiten - auch von Postfreuden regelrecht erhellt, von Doreen, Kristina und Andie... Wunderbar. Ich bin ganz aus dem Häuschen, dankbar und froh. Auch dass ich das Adventspostbüchlein noch nicht gebunden habe. Denn da passt Kristinas Karte doch noch bestens rein. 










Die nette Nachbarin, die mir in meinen Abwesenheiten immer den Briefkasten leert und ein wachsames Auge aufs Haus hat, kam zu Kaffee mit Früchten und einem netten Plausch... Ich zog den Südtiroler Sommerkräutertee dem Kaffee vor. Der duftet nämlich auch, so nach Sommerwärme...





 




Am Donnerstag machte ich zwischen Arzt- und Friseurtermin einen ausgedehnten Spaziergang durchs Dorf. Während dieser Stunde wurde der Himmel immer blauer und die Sonne kam hervor. So schön...




Blick über die Dahmewiesen zum Biogarten in Winterruhe. Mit Pferden und Eseln.
 
An der Dahme.


Prieroser Kirche.
 


Am Abend packte ich ein Tauschpäckchen. Tauschen ist wunderbar.





























Am Freitag fuhr ich nach Potsdam. Der Anlass war ein trauriger. Aber es wurde dennoch ein irgendwie schöner Tag. Mit vielen netten Menschen, die ich z. T. nach vielen Jahren erstmals wieder sah oder deren Kinder und Enkel überhaupt erst kennenlernte. Ohne Auto auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, hatte ich viel Zeit, vorher noch den Neuen Friedhof in Potsdam zu erkunden. Ein Gelände, das solche Ruhe ausstrahlt, Frieden schafft, Besinnung bringt, unter alten Bäumen und inmitten der vielen Kriegsgräber. Sogar eine Sonnenbank fand ich und saß dort eine Weile in der Mittagssonne. Stille friedliche Momente. Wohltuend. Über mir in den Bäumen zwitscherten die Meisen. Sie haben schon Vertrauen in einen neuen Frühling.




Mit der Regionalbahn bin ich in einer Stunde von Königs Wusterhausen aus in Potsdam.























Friedhofskapelle (Große Trauerhalle) auf dem Neuen Friedhof in Potsdam
















Abends holte mich der Gefährte vom Bus ab, so brauchte ich nicht den dunklen eisglatten Weg zu schlittern... Zu Hause erwartete mich schon wieder Post! So schöne... Elvira haben es meine Japanisch-Lernversuche so angetan, dass sie mich mit einem wunderbaren textilen "Japan"-Büchlein überraschte! Danke!!! Ich werde es bald in Gebrauch nehmen. Und ja, ein paar der japanischen Silbenzeichen kann ich nun sogar schon lesen!








Dann wurde endlich gepackt. Und gestern morgen ging es hinein in den Ferienverkehr. Gut angekommen. Ich überwintere zur Probe, ab kommendem Winter vielleicht länger, schon mal ein bisschen in Sachsen. Hier liegt noch viel Schnee... Glitzernde Eiszapfen hängen an den Häusern. Momente zwischen Traurigkeit und (Lebens-)Freude an diesem Tag.






Unser Freiberger Petrikirchenblick.




























Übrigens hatte ich noch mal Post... Aber aus gegebenem Anlass kommt die erst morgen dran. Aber Danke kann ich ja schon mal sagen ;-).

Ausnahmsweise heute mal zwei Posts. Heute morgen: "Mein Freund, der Baum"

Samstagsplausch
Sonntagsfreude
Sonntagsglück

In heaven

 

Mein Freund, der Baum (47)










Der Januar ist fast zu Ende, Zeit für eine neue Folge "Mein Freund, der Baum", verbunden mit der Einladung an euch, eure Baumfreunde und -geschichten gern unter diesem Post zu verlinken, wie immer ab dem letzten Sonntag im Monat. 






 


Wie versprochen zeige ich euch ein paar mehr Bilder unserer Neujahrswanderung im von Peter Joseph Lenné angelegten Park rund um das Wasserschloss Fürstlich Drehna, das in seinen Ursprüngen und mit vielen Umbauten inzwischen auf eine Geschichte von fast 500 Jahren zurückblicken kann. Heute ist die Anlage ein Hotel. Der Park ist jederzeit und kostenlos öffentlich zugänglich.






















Spaziert einfach mit..., rund um den großen Teich inmitten des Parks. Das Wetter ähnelte dem heutigen, nur dass kein Schnee lag...









Da ich auf Reisen bin und erst mal gar nicht ins Netz kam, ist der Post erst "kurz vor knapp" entstanden und ich spare mir viele Worte. Gehen wir einfach unter die Bäume... Es gibt viele schon alte und stattliche Buchen, Linden und Eichen, aber man kann erfreulicherweise auch zur Kenntnis nehmen, wie offenbar seit Jahrzehnten sorgsam nachgepflanzt wird.








Der Teich ist umrundet, das Schloss kommt wieder näher in Sichtweite und schließlich verlassen wir den Ort, erfrischt und erfeut von diesem Fleckchen gestalteter Landschaft. Schön, dass ich euch mitnehmen konnte!








Und nun ihr: Zeigt her eure Baumfreunde, schreibt eure Geschichten mit Bäumen auf, oder malt mir einen oder oder... Und habt einen schönen Sonntag!



 

Donnerstag, 26. Januar 2017

Monatscollage - Januar 2017

Huihuihui, wie schnell der erste Monat des neuen Jahres sich schon wieder dem Ende zuneigt... Zeit also für die Monatscollage.

Was ich so gemacht habe, könnt ihr (und ich...) in den "Meine Woche" - Posts nachlesen... Hier in der Collage sind einige meiner Freuden versammelt: Erinnerungen an meine Winter-Veranstaltungen mit Gästen und drei nette Treffen mit Freundinnen und lieben Menschen hier bei mir zu Haus, Tee, Früchte, viel, viel Kerzenleuchten, sehr, sehr schöne Post, u. a. von Melody aus den USA, Svea aus Paris, Kristina, Andie, Anja, Mano und Doreen, aber auch traurige Post, geschenkte Studentenblumensamen von der Nachbarin, ein paar farbige Stücke aus meiner Sammlung gebrauchter Briefumschläge für die nächsten Buchbindeprojekte und Glückskleeblätter, ein geschenkter Stick mit wunderschönen Naturfotos.








Von Weiß nach Schwarz war Thema der 5-Minuten-Collage diesen Monat. Das ging flott, Einiges konnte ich gleich aus der Monats-Collage übernehmen, Anderes fand sich rundherum... Doch immer leuchten auch Farbtupfer in all dem Grau, tut gut, und rutschen mir immer dazwischen. Als Unterlage diente Rauhfasertapete, in meiner Erinnerung grau, die hier ist aber nicht grau...








Glaskugel, weiße bis graue und Grafik-Papiere, ein Papierstern, 6 Postkarten, eine alte Schwarzweißpostkarte, zwei Kalender, ein Winterbuch, zwei Buchgeschenke, zwei Briefumschläge, ein Schaumstoffpinsel, zwei Stifthüllen, drei Steine, eine Pik-2-Karte, meine Federtasche... 

Nun ist mein Monats-Sammelteller wieder leer, alles weggeräumt..., Platz für Neues.

Und gestern begegnete mir dieses Wort von Elie Wiesel (1928 - 2016)
Ein Recht gestehe ich keinem zu: das auf Gleichgültigkeit.

Und ich lese, da gibt es eine Partei in Deutschland, deren Vorsitzende nun das im Grundgesetz verbriefte Recht auf Asyl komplett abschaffen und in ein "Gnadenrecht des Staates" abwandeln will. Unfassbar. Das ist mir ganz und gar nicht gleichgültig.



Monatscollagen
5-Minuten-Collagen

Mittwoch, 25. Januar 2017

Muster-Mittwoch - Straßen und Wege (1)


Straßen und Wege ist das erste Musterthema für das Jahr 2017 beim Muster-Mittwoch.

























In den vergangenen zwei Wochen war ich beruflich viel draußen unterwegs, weniger auf Straßen, denn auf Wegen, auf Waldwegen, am Ufer vereister Gewässer, auf denen durch Tierspuren, Tauen, Schnee und Gefrieren neue Wege entstehen und schöne Muster. Sie erinnerten mich an die Spuren von Wachs auf Papier, wie sie sich bilden, wenn man Wachs aus fertigen Papier- oder Stoffbatiken ausbügelt und dabei nicht nur Zeitung, sondern auch mal ein weißes Papier dazwischen schiebt.














Davon habe ich eine ganze Sammlung, und damit kann man schön weitermustern. Zunächst habe ich das Blatt mit Hilfe eines Schaumstoffpinsels mit Batikfarbe in Kornblumenblau angestrichen. Die dunklen Stellen entstehen, weil sich das dünne Papier beim Kontakt mit der dünnflüssigen Farbe wellt. Das trägt zur Lebendigkeit des Gesamteindrucks bei, manchmal lasse ich auch absichtlich Farbe "stehen".















Nach dem Trocknen wurde etwas vom Blau reserviert, mit Pappstempeln aus Haushaltspapierrollen, die in heißes Wachs getaucht auf dem Papier abgedruckt werden, und Wachstropfen aus dem Tjanting. Nach dem erneuten Einfärben - diesmal mit Bordeaux-Rot - treten die blauen Reservierungen schön hervor.















Von den nun violett schimmernden Farbflächen habe ich Teile wiederum mit heißem Wachs reserviert - mit Wachstropfen, Papprollen und einigen Tjantinglinien. Danach noch dunkles Marineblau aufgetragen, trocknen lassen und ausgebügelt. Jetzt heben sich die blauen und roten Reservierungen und ihre Formen hervor.













Eingesetzt wird das Papier voraussichtlich als Vorsatzpapier für neue koptisch gebundene Büchlein mit Lagen aus alten Briefumschlägen. Inzwischen habe ich vier Sammelstellen für Briefumschläge, die mich "beliefern". Am Sonntagnachmittag habe ich die Umschläge zwei Stunden lang nach Größe sortiert. (Siehe da - DIN lang ist nicht DIN lang: ich kam auf drei verschiedene Abmessungen...). Die Stapel werden jetzt geschnitten, zu Lagen à vier Blättern zusammengelegt und dann gebunden, in der kommenden Woche, wenn ich in meine Winterferien gehe.














Was andere so mit gesammeltem Papier anfangen, findet ihr bei Susannes Papierliebe.

Straßen- und Wegemuster gibt es bei Michaelas Muster-Mittwoch
Und (nicht nur) mittwochs mag ich meine gesammelten Papiere und was daraus wird: MMI

Montag, 23. Januar 2017

Montags-Mandala (114)




Montags mit einem selbst gestalteten Mandala die neue Woche achtsam beginnen und sich auf die kommenden Tage einstimmen, auf dass sie möglichst "rund" werden, ist mir seit über zwei Jahren zur Gewohnheit, zum lieb gewordenen Ritual geworden. Am liebsten mache ich das draußen, im Garten, im Wald. Oder drinnen, kreativ. Heute zeige ich einige während meiner "Winterwoche" in den vergangenen Tagen entstandenen Mandalas.



Winter-Mandala auf dem Tisch, zu meinem Winterabend letzte Woche. (Arrangement mit Wachsbatik, Papierschüssel, Glaskugel, Silberfäden, Weinrebenzweigen und Schneckenhäusern. Den unter der Schale liegenden transparent-weißen Faltstern sieht man von oben leider gar nicht...)




















Seit Ende Januar 2016, heute zum 41. Mal, verbinde ich mit jedem meiner Montags-Mandala-Beiträge eine "Spur des Gelingens" im Zusammenleben mit Geflüchteten und bei ihrer Integration, einen Schimmer Zuversicht..., Ermutigung... Solcherlei Spuren des Gelingens, die Pfade, Wege, Straßen werden können, gibt es viele. Mir stehen sie viel zu wenig im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Deshalb mache ich hier wöchentlich auf eine aufmerksam und freue mich, wenn auch ihr solche Spuren entdeckt und von ihnen erzählt.






Spirale, gelaufen während meiner Winterwanderung mit Frauen.











Heute verlinke ich einen aktuellen Beitrag unserer Regionalzeitung, auf den ich durch eine Freundin aufmerksam wurde, die ihn auf Facebook verlinkte. Beschäftigung von Geflüchteten im Brandenburgischen Handwerk. Nicht so einfach, wenn Sprachbarrieren, noch fehlendes Bleiberecht und Arbeitserlaubnis und andere bürokratische Hindernisse im Wege stehen. Doch drei sind auf dem besten Wege und haben bei Praktika ihre künftigen Arbeitgeber und Lehrmeister überzeugt: Saber Hajo aus Syrien wird bei
Monika Nowotny, Friseurmeisterin aus Brandenburg an der Havel, in die Lehre gehen. Der Syrer Shadi Alabd Alrahim, Elektriker aus Syrien, wird bei Hell-Gebäudetechnik GmbH aus Schenkenberg eine Lehre aufnehmen. Er und sein Ausbildungsbetrieb hoffen, dass seine schon vorhandene Qualifikation zumindest in Teilen auf die Lehrzeit angerechnet werden kann. Und der 26-jährige Syrer Alaa Al Salhi wird sogar gleich als vollwertiger Monteur angestellt, bei Thomas Mohr, Treppenbauer aus Butzow mit einem Vier-Mann-Betrieb, sobald der Syrer seinen Sprach- und Integrationskurs beendet hat. Seine künftige Firma kam über den Flüchtlingslotsen der Handwerkskammer mit dem jungen Mann in Kontakt.





Mein am Folgetag beendetes Mandala aus dem Batikpapier-Workshop letzten Freitag. (Wachsbatik auf Papier)








Ich wünsche euch eine gute Woche.





Sonntag, 22. Januar 2017

Meine Woche - 2017 - 3

Eine intensive Arbeitswoche liegt hinter mir... Am letzten Sonntag hatten wir noch einen schönen Spaziergang durch den Wald vor der Haustür. 








Da ich in dieser Woche drei Veranstaltungen zum Thema "Winter" im Rahmen meines diesjährigen Jahreszeitenprogramms hatte, wünschte ich mir nichts sehnlicher als noch etwas frischen Schnee. Manchmal werde ich erhört. Am nächsten Morgen, als ich den Gefährten in die Arbeitswoche schickte, war es draußen so still und in sanften Flocken hatten sich noch mal an die 10 cm frostiges Weiß ausgebreitet. So schön... Da stand dann gleich mal Schneeschieben an.








Zwei Stunden später leuchteten durchs Fenster die besonnten bereiften Birken, Schnee und blauer Himmel.







Das perfekte Wetter, um die am Donnerstag geplante Huschtesee-Wanderung "vorzuwandern". Das "Vorwandern" mache ich jedes Mal, da sich doch auch auf bekannten Strecken schnell mal was ändert... Zum Glück bin ich auch diesmal los, denn der geplante Parkplatz als Treffpunkt war wegen einer gesperrten Brücke gar nicht zugängig... Aber sonst - schaut selbst... Januarzauber im Flachland gibt's manchmal auch. Es waren wunderbare Stunden für mich da draußen, die richtige Einstimmung für meine Vorhaben. Wandern als Beruf ist schon was Feines...








Am Nachmittag und am nächsten Tag standen die letzten Vorbereitungen an. Lesen, Schreiben, geeignetes Zubehör zur Raumgestaltung zusammentragen... (da sind die intensiven Kontakte zu Bloggerinnen und deren beziehungsreiche Geschenke inzwischen manchmal auch sehr hilfreich!)









Immerhin fiel mir aber das schönste Abendrot des Januar auch noch auf...








Am nächsten Nachmittag war alles soweit, die "Winterwand" und der "Wintertisch" bereitet, und nach dem Streuen der vereisten Straße vor der Haustür konnte ich entspannt Tee kochen und noch eine ruhige Stunde einschieben, bevor die ersten Gäste kamen. Diese "Ruhe vor dem Sturm" ist mir wichtig. Wir verbrachten einen schönen Abend zum Thema "Winter" mit Dichtung, Kunst und Musik und auch viel gutem Gespräch miteinander.








Waren zu diesem Abend auch drei Männer gekommen, waren die Winterwanderung am Donnerstag und der Kreativnachmittag am Freitag dann wieder reine Frauenangelegenheit. Auch sehr fein ;-). Das Spirallied von Iria hatten wir am Mittwoch abend gehört und gemeinsam gesungen, natürlich liefen wir dann am nächsten Morgen im Wald "unsere" Spirale, ein berührendes Erlebnis seine Spuren so in den Schnee zu setzen.







Für mich hieß es anschließend zu Hause wieder umzuräumen und alles für den Kreativkurs vorzubereiten.  Mit leuchtenden Batikpapieren wollten wir uns Licht und Farbe in den Winter holen und unsere Spuren diesmal nicht im Schnee, sondern mit Wachs auf Papier hinterlassen.








Es war schön zu beobachten, wie sich die Frauen, die noch nie gebatikt hatten, auf die Wachsbatik einlassen konnten. Ihnen fiel es gar nicht schwer die Kontrolle loszulassen und sich dem Fließen des Wachses aus dem Tjanting einfach anzuvertrauen oder mit dem Pinsel spontane Spuren aufs Papier zu setzen.








Zum Schluss blieb auch noch genug Zeit den leckeren Kräutertee auszutrinken und dabei zufriedenen glücklichen Auges auf die eigenen Werke zu schauen...








Dass in der Zeit, in der wir die Papiere zum Leuchten brachten, Herr Trump sein Präsidentenamt antrat, nahmen wir nach dem Seminar alle ohne jede Freude zur Kenntnis. Die kam bei mir - in Richtung USA geschaut - immerhin wieder auf, als ich heute morgen die Berichte über "Women's March" in meiner Timeline fand, darunter auch ein Foto von einer dort lebenden und in Frauen- und Minderheitenrechten engagierten Freundin. Gut, ihr Frauen! 

Gestern habe ich dann für mich noch etwas weitergebatikt. 

Und nachmittags waren wir im Kino, in unserem kleinen Capitol - Kulturkino in Königs Wusterhausen. "Human" von Yann Arthus-Bertrand haben wir gesehen (auch "Home" von ihm empfehle ich hier zum wiederholten Male und gern). Und ich bin mit Tränen in den Augen danach wieder hinaus. Ich werde ihn mir noch einmal anschauen. So berührende Gesichter und Worte von Menschen aus aller Welt zum Leben und Menschsein... (Originalsprachen mit deutschen Untertiteln). Und diese wunderbaren Bilder auf die Erde und ihre Landschaften. Nach diesen zweieinhalb Stunden war mir wieder mal bewusst, mit was für Banalitäten, Firlefanz und Scheingefechten manche ihre Lebenszeit sinnlos vollstopfen, gerade hier, wo es uns so überdurchschnittlich gut geht.








Danach waren wir noch im netten Chinesischen Restaurant um die Ecke, Foto habe ich vergessen... Heute ist hier Ruhe-, Spazier- und Batik-Sonntag. Und was macht ihr? Habt's gut miteinander.






Samstagsplausch
Sonntagsfreude
Sonntagsglück

In heaven
Winterzeit bei Astrid
Bunt ist die Welt - Januarzauber