1. Advent. In diesem Jahr habe ich zu einem kleinen Strauß ein Keramikkränzlein aus den Beständen unserer vor sieben Jahren verstorbenen Mutter aufgestellt, Sand in die Mulden für die Kerzen gefüllt, ich habe unendlich viele Baumkerzen, die ich nicht mehr benutze. Mein Strauß ist aus Eibe und Kletterspindel, darin die Bienenwachs-Hänger, vier Jahre lang Beigabe zur jährlichen Weihnachtskarte einer alten Freundin. Darunter zwei Häuschen aus den Bauklötzen meiner Kinder. Ich habe den Eimer mit den Klötzen aufgeräumt, ich brauchte welche als Stempelunterlage. Nun sind alle Kleinteile draußen und auch das vierte, das Mini-Enkelchen, kann im kommenden Jahr mit den Bauklötzen spielen, wenn es dann hier über den Fußboden krabbelt...
Drei Adventskalender begleiten mich dieses Jahr, der Andere Zeiten - Adventskalender, ein Kalendergeschenk von Tabea und ein Postkartenkalender meiner Tochter, mit 24 Kerzen aus Papierresten der Sterneproduktion, von denen ich jeden Tag eine Kerze - malend - hell anzünden kann. Was für Freuden. Was für Licht. Und Erinnern und Aneinanderdenken. Verbundensein. Verbundensein macht stark.
Seit Ende Januar, heute zum 35. Mal, verbinde ich mit jedem meiner Montags-Mandala-Beiträge eine "Spur des Gelingens" im Zusammenleben mit Geflüchteten und bei ihrer Integration, einen Schimmer Zuversicht..., Ermutigung... Solcherlei Spuren des Gelingens, die Pfade, Wege, Straßen werden können, gibt es viele. Mir stehen sie viel zu wenig im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Deshalb mache ich hier wöchentlich auf eine aufmerksam und freue mich, wenn auch ihr solche Spuren wahrnehmt und von solchen Spuren erzählt.
Adventskranz im Dorf. |
Anke erzählte neulich Aktuelles über die Aktivitäten der Flüchtlingsinitiative in Gransee, die Begegnungsfeste, den Tanzkreis und die Schwierigkeiten, die sich für die Integration aus oft nur schwer oder nicht nachvollziehbarem Behördenhandeln ergeben.
Kirche im Dorf. Nicht zu hören die Mittagsglocken, die bei unserem Spaziergang gerade läuteten. |
Am 7.12. leitet Anke in Zehdenick wieder einen Workshop für Flüchtlingshelfer: "Das Wichtigste über Trauma. Erkennen, Hilfreich sein und Selbstfürsorge nicht vergessen".
Letzten Montag stellte ich euch Mohammed vor. Leider funktioniert der Link zur Geschichte nur für Dropbox-Nutzer. Ich kann es momentan nicht verändern. Aktuell kann man aber auch noch bei Don Bosco direkt lesen: Hier das angegebene PDF "Fremde beherbergen" anklicken.
Mit einem gefundenen Wald-Mandala und Worten von Mascha Kaléko schicke ich euch in die neue Woche. Alles Gute für euch und das, was ihr vorhabt.
Nachts
Die Nacht
In der
Das Fürchten
Wohnt
Hat auch
Die Sterne
Und den
Mond
Mascha Kaléko
(Im Adventskalender "Der andere Advent" 2016 von Andere Zeiten)
Montagsfreuden
Bunt ist die Welt