Heute morgen den Frühstückstisch draußen für vier gedeckt. Eine runde Stunde genossen. Die Trauerschnäpperlein bei ersten Ausguckversuchen erwischt.
Fahrt zum Seminarort. Zuerst der Kontrollblick in die Färbeeimer. Ich assistiere der Kursleiterin, meiner Freundin und Batiklehrerin Maria Ilona Poppendieck, beim Batik-Wochenendseminar und bin im vierten Jahr "Herrin" über die Farben...
Vorbereitungen zur meditativen Morgenrunde zum Seminarbeginn. Es ist der zweite Seminartag. Das Thema: "Form und Struktur"...
Hinterm Haus trocknen die Batiken zwischen den einzelnen Färbungen... und die "bunten" Handtücher, in denen die Batiken nach dem Färben und Spülen "trockengelegt" werden.
Blick auf den Werkzeugtisch: Tjantings, Pinsel, Stempel.. und erste Wachs-Striche für Papierbatiken...
Mittagsimbiss - alle 11 Teilnehmerinnen bringen liebevoll vorbereitete Zutaten mit, vegan und vegetarisch - es schmeckt sooooo lecker...
Die Schlussbesprechung der Batiken in unserem Rund. Alle sind glücklich erschöpft und freuen sich an ihren Arbeiten und denen der anderen.
Eine kleine Besinnung noch ganz am Schluss - was war es doch wieder für ein schönes und berührendes Wochenend-Seminar im Kreise von seit vielen Jahren miteinander vertrauten Frauen.
Ein liebes Dankeschön an Kursleiterin und Färbemeisterin..., wir sind ganz gerührt, so liebe Gaben...
Die VHS-Räume aufräumen, alles verladen, herzlicher Abschied, nach Hause fahren..., ankommen im Garten... Die Trauerschnäpperlein sind ausgeflogen... Dann gab's Abendessen, aber doch lieber drinnen, es ist so kühl geworden, dass die Bratkartoffeln viel zu schnell kalt geworden wären... Aber ein Gartenfoto sollte noch sein: Mein Garten - ein winziges Stück Heimat... (Mehr heimatliche Fotos und Heimat-Gedanken von mir gab's bei Lotta schon mal zum Kaffeeklatsch.)
Ich hab immer noch Besuch. Wenig Zeit zum Bloggen, zum Bloglesen... Deshalb gibt es schon heute die erste Blüte der Passionsblume, die ich vorhin mit nach Hause nehmen durfte, als Montags-Mandala..., natürlich wieder mit einer "Spur des Gelingens" beim Zusammenleben mit Geflüchteten und bei ihrer Integration. Sie kommt diesmal von meiner Freundin Heike, Bibliotheksleiterin in Blankenfelde, seit Anfang Februar besuchen Mitarbeiter der Gemeindebibliothek Blankenfelde-Mahlow regelmäßig für jeweils 1 bis 1,5 Stunden beide Flüchtlingsunterkünfte in der Gemeinde. Im Übergangswohnheim am Jühnsdorfer Weg sind in der Regel zwischen 15 und 40 Kinder und Frauen bei den Besuchen anwesend, in der Notunterkunft in der Käthe-Kollwitz-Straße warten meist circa 15 Kinder und Frauen auf den Besuch. "Heute wieder in beiden Camps gewesen und mit den Kindern gespielt, gemalt und gesprochen, gesungen und mit den Frauen und dem einem Vater gelesen, geschrieben und übersetzt, Begriffe wie Waschmaschine, Staubsauger, teilen, Mixer, Brett und Hammer in ein Handy gesprochen, ... mit den Kindern gekuschelt, gelacht, getröstet und unsere Lesestarts-Sets mit einem Kinderbuch und unseren Bibliotheksflyern verschenkt - das war ein wirklich internationaler und schöner Kindertag mit Kindern und Eltern aus Afghanistan, dem Iran und Syrien... Dankbarkeit verspürt diese kleinen vertrauensbildenden Maßnahmen zu machen. Jeden Tag melden sich Menschen aus den Camps in der Bibliothek an, wir versuchen ihnen zu helfen mit Büchern, mit Spielen, den Jugendlichen mit Filmen und Musik und Büchern und es gibt immer viel zu lachen und nachzudenken, denn manchmal ist nicht klar, dass sie verstehen, was wir ihnen erklären wollen. ... ich merke, wie froh sie sind hier zu sein unter Bedingungen, die mich manchmal nur betroffen machen. Eine junge afghanische Frau ist jeden Mittwoch da, schreibt sich Wörter in Deutsch ab, spricht sie uns vor und wir korrigieren und mit jeder Woche wird es leichter mit ihr zu sprechen, welche schnellen Fortschritte manchmal passieren - ich bin immer wieder fasziniert." (Quelle)
Eine gute neue Woche!
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Sonntagsfreuden
Sonntagsglück
Bunt ist die Welt
Schöne Sachen sind da in Deinem Batikkurs entstanden.
AntwortenLöschenUnd einen lieben Gruß an Heike, die auch meine Freundin ist, auch wenn uns jetzt 900 km trennen. Schöne Idee mit den Besuchen. Die Welt ist doch irgendwie ein Dorf. Gut, wenn man/frau auch darin ein bisschen leben wie in einem Dorf. ;-)
Liebe Grüße
Nula
So viel Gemeinschaft. Das Seminar, aber auch die Spur des Gelingens. Das ist gut. Liebe Sonntagabendgrüße, Taija
AntwortenLöschenEin ganz besonderer Monatszwölfter also...der Blumenstrauß leuchtet, ebenso deine Geschichten.
AntwortenLöschenEine gute Woche!
Astrid
Das muss wirklich ein sehr kreativer und bereichernder Tag gewesen sein!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Der Frühstückstisch im Garten ist so schön idyllisch. Die Wäscheständer mit den flatternden bunten Stoffen machen fröhlich.
AntwortenLöschenEin erfüllter Tag.
Liebe Grüße
Als Kind gab es bei mir zu Hause Zeitlupenbeobachtung der Passionsblüten-Öffnung. Lustig, oder? Dadurch habe ich zu dieser Blume eine besondere Beziehung ..... Staunen über die schönen Blüten.
AntwortenLöschenTolle Batikseminar-Eindrücke...das war sicher ein ganz tolles Wochenende.
Ich war Freitag-Abend zum Brotbackkurs...:-)
LG Sigrun
...ein guter Start in den Tag, liebe Ghislana,
AntwortenLöschenso sieht dein Frühstückstisch im Garten aus...schön...und was für ein wundervoller erfüllter Tag...ja es ist wirklich kalt geworden, schade, gerade jetzt, da ich Urlaub habe...aber schön ist es an der Ostsee ja bei jedem Wetter,
liebe Grüße
Birgitt
Das sieht nach einem wunderbaren und fröhlichen Tag aus, danke für die schönen Bilder!
AntwortenLöschenIch wünsche Dir eine tolle neue Woche!
♥ Allerliebste Grüße , Claudia ♥
Dein Bericht über die Besuche bei den Flüchtlingen berührt mich sehr, liebe Ghislana. Da muß man auch mal etwas ganz anderes machen und beim Batiken Kraft und Freude schöpfen. Ein wunderschönes Foto der Passionsblume. Diese Sorte ist bis minus 4 Grad winterhart. Mehr geht nicht. Ich habe es selbst erlebt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Edith
Oh ich war schon am Verzweifeln, denn die Sorte stand gar nicht dran, und es gibt ja so viele... Mal schauen, ob ich mit der Pflege klar komme. Erstmal kriegt sie einen feinen Topf und ein Ranktürmchen, denn in dem Körbchen wird sie es wohl nicht lange halten... Lieben Gruß Ghislana
Löschenda hattest du wirklich einen schönen Tag..
AntwortenLöschenund wunderschöne Stoffe hab ihr geschaffen..
das Engagement für Flücklinge finde ich bemerkenswert
denn grade über das Malen,Singen und Spielen findet sich auch der Zugang zur Sprache
liebe Grüße
Rosi
ganz toll, was deine freundin heike dort mit ihren mitstreiterinnen dort auf die beine stellt!
AntwortenLöschenzu deinem 12. kann ich nur sagen, dass ich wieder beeindruckt von deinem batikkurs bin und wie schön ich eure werke finde. und frühstücken im garten ist immer ein großer genuss!
liebe grüße, mano
Aber klasse ist das, das gefällt mir schon. Ich muß mal schauen ob Tille Beuer so Batikkurse noch gibt. Die hat das früher gemacht.
AntwortenLöschenDann mach ich das auch mal. Aber vor dem Urlaub nimmer. :-))
So einen Stuhlkreis mit der Dekoration machen wir bei unseren Nachbarschaftsmitarbeiterbesprechungen auch immer, das hat was.
Lieben Gruß Eva
hab auch ein Mandala gelegt, du siehst es demnächst.
Einen farbenfroher, blumiger Sonntag! Tolles Seminar! Und das Helfen beim Gelingen, das deine Freundin leistet finde ich sehr sehr sehr gut, schön und wichtig.
AntwortenLöschenAlles Liebe,
Veronika
Ein reicher Sonntag mit vielen Stücken Heimat. Den Einsatz in der Flüchtlingsarbeit finde ich bemerkenswert und könnte mir vorstellen, dass auch dort ein Stückchen Heimat entsteht beim Lesen, Hören, Singen und Spielen. Dazu fällt mir spontan das Wort "Nächstenliebe" ein.
AntwortenLöschenHerrin der Farben... grandios, diese Färbergebnisse!
AntwortenLöschenZur Spur des Gelingens: In Raum Hollabrunn haben wir vorallem zwei "Arten" von Flüchtlingen: junge, unbegleitete Burschen und andererseits alleisntehende Frauen mit Kleinkindern oder Babys, die durchwegs Analphabeten sind und meist sehr, sehr tragische Geschichten erlebt haben. Beide Gruppen sind nicht leicht zu erreichen, mitzunehmen, einzubinden. Einige, wenige "normale Familien" gibt es auch. Da sehe ich wie leicht es auch sein kann. Mein kleiner Emil hat mit einem Burschen Frundschaft geschlossen. Auch wenn dessen Mama ebenfalls Analphabetin ist und sich sehr schwer tut beim Erlernen der Sprache... dieses Familiengefüge gibt eine ganz andere Sicherheit.
Ich habe auch noch eine kleine Empfehlung für deine Passionsblume. Ich selbst habe meine Passionblume in einen 10 l Topf gepflanzt, an das Haus gestellt und ein Rankgitter drangemacht 1,50 m hoch (gibst im Baumarkt, ein ganz einfaches tut`s auch) und die Ranken etwas fest gebunden. So klettert sie wunderbar hoch und man kann die Blüten besser sehen. Sie braucht viel Wasser und mäßig Dünger, je nach dem wie groß sie gewachsen ist. Im Spätherbst schneide ich sie bei 30 cm vom Rankgitter ab und überwintere sie kühl bis zum Frühjahr. Dann kommt das selbe von vorne. Du wird´s hoffentlich viel Freude daran haben und zeige sie doch mal später, wie sie gewachsen ist und blüht.
AntwortenLöschenEntschuldige, ich habe meinen Namen vergessen, und auch den Satz erst jetzt gelesen, als es schon veröffentlicht wurde.
AntwortenLöschenViele Grüße von Ilona
Danke, liebe Ilona, der Hinweis mit dem Rückschnitt ist prima. Ich bin gespannt, wie sie sich macht ;-)
LöschenWas eine reiche bunte Batikbeute! Und so ein schöner Garten. Schöne Tage Dir! Liebe Grüße, Eva
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