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Sonntag, 3. Januar 2016
Neujahrswanderung
Von langer Hand vorbereitet (meiner) und dann doch spontan fand unsere diesjährige Neujahrswanderung statt, keine große, eine kleine, aber in ein Gebiet, das ich über diese Blogs kennengelernt habe: Ein Berliner Baumfreund, der das Wandern in Sachsen und genauer um Holzhau herum so liebt, dass es einen eigenen Blog dafür gibt? Die Gegend muss ich mir anschauen...
Der Weihnachtsmann brachte Kartenmaterial zum Wandern zwischen Freiberg und tschechicher Grenze und nach ein paar Fehlversuchen während vergangener Aufenthalte und der Ausbremsung wegen Sturm und Glatteis Ende des Jahres, brachen wir Neujahr am späten Vormittag dann doch auf, Richtung Holzhau. (Auch mit dem Zug käme man gut von Freiberg aus hin.)
Ich hatte mir auf der Karte einen Parkplatz am Rande eines Waldgebietes außerhalb des Ortes ausgesucht um auf dem Ringelweg die neue Wanderwelt zu erkunden. Es kam aber anders. Als ich dem Gefährten zeigte, dass das Gebiet ganz in der Nähe Tschechiens liegt, meinte er, da wolle er hin. Er möchte wissen, wie die Grenze da heute aussieht nach all dem, was man so hört und sieht in diesen Tagen. Und da ist sie, natürlich grün, wie gehabt, nicht vorstellbar, dass es anders würde, da war schon in meinen Kinderzeiten die Grenze nur grün, dem Wald und dem Wild ist es ohnehin egal, den Wanderern auch.
Es gibt ein paar Schilder zum Naturraum und zur Geschichte des alten Erzbergbau-Gebietes, sonst nichts, oder doch: "nur" Weite, Natur, wenige andere freundlich grüßende Wanderer, plätschernde Bächlein, über eins flog zu Anfang gleich eine Wasseramsel, zu schnell, um den Fotoapparat zu zücken. Auch gut. Kein Wind, Stille.
Solche Stille. Ruhe. Frieden.
Das neue Jahr sieht
mich freundlich an,
und ich lasse das alte
mit seinem Sonnenschein
und seinen Wolken
ruhig hinter mir,
Johann Wolfgang von Goethe
Gerade das, was mir und uns am Jahresanfang so gut tut und nicht nur dann. Das Wetter zeigte ersten Schnee und Nebel, gerade so, dass man noch die Baumgestalten ausmachen und das Licht über den nassen grauen Schichten ahnen konnte.
Schon während unseres Weges Richtung Moldavia und zurück wünschten uns bald wieder hier zu sein, im Frühling vielleicht, um mehr zu sehen, weitere Wege zu gehen. Mit einer Entfernung von gut 30 km südlich von Freiberg scheint es uns ein bestens geeignetes Ziel für Wandertouren.
Unter einem Schutzdach saßen wir noch eine Weile mit dem Blick auf die anfangs von der anderen Seite fotografierten beiden Bäume, tranken unseren heißen Tee und stärkten uns mit einem Brötchen aus dem Wanderrucksack.
Auf dem Rückweg fuhren wir nicht über Rechenberg-Bienenmühle sondern über Hermsdorf, kamen auf 800 m Höhe und sahen da noch blauen Himmel und die Sonne, und Wolkendecken über den Tälern unter uns. Stellt es euch vor, denn den Fotoapparat wieder auszupacken war ich zu wohlig faul und müde...
Unsere Neujahrswanderung im letzten Jahr führte uns in ähnliche Richtung, nach Frauenstein.
Mein Freund, der Baum.
Sonntagsfreuden.
Wunderschön!
AntwortenLöschenGLG
Astrid
Ja, am Flüsschen habe ich es gleich erkannt....auf diesem Weg fuhren wir schon so oft mit Skiern lang. Der Mann sitzt hier schon ungeduldig herum...ob es nun dieses Jahr noch etwas wird mit einer Skiwanderung nach Langewiesen.
AntwortenLöschenWir haben uns schon so oft vorgenommen, auch mal im Sommer dort wandern zu gehen....aber es gibt dann immer so viel anderes.
LG Sigrun
Sehr schön. Mystisch im Nebel zu wandern ... liebe Grüsse von Regula
AntwortenLöschenDas sieht ja richtig winterlich aus! Wie schön, dass wir Dich da heute begleiten durften.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Das war sicherlich ein schöner Jahresbeginn! Hab mal eben auf der Karte nachgeschaut, meine alte Heimatstadt, Augustusburg, liegt ganz in der Nähe... aber dort war ich meiner Erinnerung nach noch nicht... Liebe Grüße, Sabine
AntwortenLöschenEine schöne Wanderung habt ihr gemacht. Da bekomme ich doch auch glatt Lust, mein Sacklein zu packen und vor die Tür zu gehen.
AntwortenLöschenSchöne Sonntagsgrüße
Yvonne
Ich habe auch vorgestern meine Neujahrstour gemacht, als laufe man ins neue Jahr hinein...Rechenberg-Bienenmühle, diese Orte wurden gestern in einer Nachricht meiner Cousine aus Meißen an mich genannt :-))), dort wohnt ihre Tochter mit Familie...so klein ist die Welt!
AntwortenLöschenWunderschöne Bilder hast du mitgebracht...ich bin sehr begeistert!!!
Liebe Sonntagsgrüße
Katja
Die Ruhe und Stille kommt auf deinen Bilder wunderbar rüber. Als würde die Zeit innehalten und selbst der Dinge harren, die das neue Jahr bringen wird.
AntwortenLöschenLG, Varis
Komme heute gerade vom ersten Spaziergang im neuen Jahr zurück. War immer so viel los über die Feiertage. Wandern im Nebel hat seinen ganz besonderen Reiz. Es gibt nämlich kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleider. Und mit Tee und Brötchen im Rucksack braucht es auch kein Gasthaus. Die kahlen Bäume im Winter gefallen mir ganz besonders gut.
AntwortenLöschenL G Pia
...sichtbare Ruhe, liebe Ghislana,
AntwortenLöschendas neblige hüllt alles ein...schön, auch wenn etwas fröstelich, dann lauf ich halt einen Schritt schneller zum Tee,
lieber Gruß Birgitt
So schön, gerne wäre ich mitgewandert.
AntwortenLöschenViele Grüße
Angelika
Hach...das erinnert mich an meine Kindheit. Oft bin ich mit dem Opa in den Zug gestiegen...und dann sind wir in Holzhau in die Pilze gegangen...lange her. Eine Neujahrswanderung...schöne Idee...allerdings wäre ich dieses Jahr dazu nicht fähig gewesen...;-). LG Lotta.
AntwortenLöschentOLLE ; STImmungsvolle WInterbilder, da bin ich richtig neidisch. Hier ist es regnerisch- der WEsten lässt grüßen.
AntwortenLöschenheiDE
Stille, Ruhe, Frieden.
AntwortenLöschenEs tut gut, mit dir "mitzuwandern", vielen Dank, liebe Ghislana.
Herzliche Grüsse, Yvonne.
Wunderschöne Fotos, liebe Ghislana, besonders die mit den Bächen und die Nebelbilder. Ich glaube, dort zu wandern, ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis. Liebe Grüße Edith
AntwortenLöschenSo traumhafte Bilder!
AntwortenLöschendiese landschaft so fern aber irgendwie *vertraut* ? es gibt mir lust in der frische winterluft zu wandern *
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