Gestern war ich mit euch in Garda und Bardolino unterwegs... Am nächsten Tag ließen wir in unserem Urlaub das Auto stehen und machten uns zu Fuß auf den Weg, immer am Ostufer entlang südwärts, von Pai nach Torri del Benaco, 15 km hin und zurück. Der See war bewegt, es gab sogar eine ziemlich kräftige Brandung, die an Meeresurlaube erinnerte und den Verkehr auf der Straße locker übertönte. Bestens.
Blick auf Pai am Ostufer des Gardasees. |
Manchmal gab es Wege, meistens nicht. Schwierig war es, wenn nur Geröll da war. Aber wir waren ausgeruht, es war warm, aber noch nicht zu heiß, der See glitzerte uns in allen Blautönen die schönsten Motive entgegen, keine Menschenseele außer uns...
Hier ist sie, die erste Zypresse. Zypressen wachsen - neben Olivenbäumen - überall an den Hängen des Ostufers, markante Hingucker, diese schlanken Bäume.
Torri del Benaco ist eins der eher stillen Städtchen am Gardaseeufer, auf einer kleinen in den See hineinragenden Ausbuchtung gelegen, im alten Zentrum komplett vom Autoverkehr freigehalten. Ziemlich am Ortseingang ist auf dem Grundstück einer alten Villa ein öffentlicher Spielplatz, eine Parkanlage mit Olivenbäumen, vollständig von einer Mauer umgeben, eine Oase. Da, wie schon gestern bemerkt, die Haupturlaubssaison vorüber war und auch für die italienischen Kinder keine Ferien mehr, war es fast menschenleer.
Keine "Illusionsmalerei", sondern echt. Von diesem alten Haus steht nur noch die Fassade, und man schaut durch die Fenster auf die Hänge. |
Umwerfend schön, oder?..., obwohl ich im normalen Leben diese Farben niemals so zusammenstellen könnte... |
Wir ließen uns auf die Langsamkeit und Ruhe des Örtchens nur allzu gerne ein, nahmen eine der vielen leckeren Bruschetta-Variationen zum Mittagsimbiss und saßen lange schauend, lesend (und der Gefährte auch mal schlafend...) auf den Bänken am Hafen, immer dem Schatten der Platanen nachziehend, denn die pralle Sonne brannte dann doch, je höher sie stand.
Zwischen den Platanen konnte man gut den Ort entlang schauen und aufs Skaliger-Kastell (Museum), mit Olivenbäumen und den typischen Schwalbenschwanzzinnen. Und immer wieder schweifte unser Blick in die Weite, aufs Wasser. Am Nachmittag kamen die Einheimischen zum Hafen, angeln, reden, frischgefangenen Fisch erhandeln.
Oliven am Kastell und Platanen am Hafen. |
Pinien und Palmen. |
Als wir uns am Nachmittag über die Promenade mit ihren Pinien und Palmen auf den Heimweg machten, rückte nach vorn geschaut die blaue Stunde schon heran, zurück erlebten wir schon wieder die untergehende Sonne. Der See hatte sich beruhigt. Nebenbei pflückte ich noch Blumen für unser Zimmer und tat meinen ersten Kniefall hinein ins Geröll. Das Knie durchlebte daraufhin alle Färbungen... Aber der Fotoapparat..., noch funktionierte er weiter, wenn auch ohne Blitz... Aber das stellte ich erst später fest.
Auch ein paar Pappeln stehen am Gardasee. |
Als wir an "unserer" Pappel vorbeikamen, waren wir fast "zu Haus", und die Sonne fast untergegangen, jedenfalls schon hinter den Bergen verschwunden. Zum Abendessen im Hotel Gnocchi mit Wein und ein Dessert, ohne das es in Italien nicht geht: Tiramisu. Und am nächsten Morgen brach ein weiterer der herrlichen Tage an. Wie oft haben wir uns in diesen Tagen einander gesagt: "Wie gut es uns geht..." und tiefe Dankbarkeit empfunden.
Weekend reflections: Lake Garda in the sunshine. Italy.
In heaven.
Mein Freund, der Baum: Zypressen, Oliven und Platanen aus Torri del Benaco
Urlaubsbilder
An das Kastell meine ich mich zu erinnern....ein Glück, dass dein Unfall so glimpflich abgegangen ist ...
AntwortenLöschenEinen schönen Sonntag!
Astrid
Was für ein wunderbares Fleckchen Erde...Und wettertechnisch habt Ihr auch alles richtig gemacht...zu "fliehen", wenn der Oktober in Deutschland besonders ungemütlich wurde...Dir einen schönen Sonntag! Liebe Grüße, Lotta.
AntwortenLöschenwunderwunderschön. ich sehe schon :: beim nächsten mal muss ich noch viel mehr zeit einplanen zum erkunden.
AntwortenLöschenEine wunderbare Reise, schön, dass Du uns mitgenommen hast auf Fototour.
AntwortenLöschenDass Du aber vor lauter Dankbarkeit die Steine küsst... oh je. Gute Besserung dem Knie -
und dem Fotoapparat :-)
liebe Grüße von Petra
Wunderschön! Da würde ich mich jetzt auch gerne hinbeamen. Aber meine Urlaubswoche ist leider schon wieder rum :( Viel zu schnell, wie immer.
AntwortenLöschenLG, Varis
Tolle Bilder, und das Blau zum Teil unglaublich intensiv.
AntwortenLöschenLiebe Besserungswünsche von einer knieschmerzengewohnten
Christine
Klar, dass es unsere Nachbarn bei jeder sich bietenden Gelegenheit an den Gardasee zieht... Danke für die verlockenenden Fotos!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
PS. Du kannst übrigens problemlos auch ohne Fisch japanisch kochen. Die Japaner essen ja nicht nur Sushi...
Löschen...so wunderschöne Bilder, liebe Ghislana,
AntwortenLöschendie Ruhe und Entspannung ist direkt zu sehen...und dieses herrliche blau am Himmel und im See,
lieber Gruß Birgitt
Bei dir ist ja wunderschöne Urlaubsstimmung, sehr schöne Bilder. Dort waren ir noch nie, aber jetzt schon ein wenig!
AntwortenLöschenBeim nächsten Mal werde ich vorher schreiben, wenn die Schriftgut läuft, versprochen liebe Gishlana. Es ist eine kleine Messe, regional gefärbt, aber es waren auch Künstler aus Regensburg und Schwerin da. Den Kalender kann man über das blue child, der Laden für Papier - und Schreibwütige, den ich verlinkt hatte, erwerben. Ich melde mich mal bei dir. Viele Grüße Karen
Tolle Bilder, der Gardasee ist einfach ein grandios....auch im Herbst ein klasse Reiseziel....und bei diesem Traumwetter bist du echt zu Beneiden;) LG, Kerstin
AntwortenLöschenwunderschöne bilder einer traumhaften region! in torri del benaco waren wir übrigens oberhalb des sees gut untergebracht und der ort hat uns auch sehr gut gefallen (beste pizza!!). ich hoffe, deinem knie geht es wieder gut!
AntwortenLöschenliebe grüße von mano