Die Fotos sind alle aus den letzten August- und ersten Septembertagen. Die Himmelsfotos zeigen von Weiß über Blau bis zum tiefen Grau das Himmels-Farbspektrum im Verlaufe eines einzigen Nachmittags... Er deutete sich schon an, der Herbst. (Und vermutlich sieht man das auch heute in Katjas Himmelssammlung)
Ebereschen – noch nicht ganz rot
von jenem Farbton, wo sie sich entwickeln
zu Nachglut, Vogelbeere, Herbst und Tod.
Ebereschen – noch etwas fahl,
doch siehe schon zu einem Strauß gebunden
ankündigend halbtief die Abschiedsstunden:
vielleicht nie mehr, vielleicht dies letzte Mal.
Ebereschen – dies Jahr und Jahre immerzu
in fahlen Tönen erst und dann in roten
gefärbt, gefüllt, gereift, zu Gott geboten −
wo aber fülltest, färbtest, reiftest du −?
Gottfried Benn (1886 - 1956) Unter dem Link Gedicht und Interpretion auf der Lyrik-Website Planet Lyrik.
Die Knospe für den nächsten Jahrestrieb ist schon angelegt. |
Als der Vogelbeerbaum
Die Blätter verlor,
Flammte er rot:
Ich wurde geboren.
Marina Zwetajewa (1892 - 1941) Unter dem Link ein Zeit-Artikel zu Marina Zwetajewas 100. Geburtstag.
Ein spätes Gedicht von ihr heißt: „Sie haben die Eberesche gefällt“. Auch ich muss eine zurückschneiden, sehr, ich hoffe, sie verzeiht und nimmt mein Angebot an, sich als Strauch am Teichrand auszubreiten, wie ihre Schwester am See unter der großen alten Eiche. Die Vogelbeere am Teich hat sich mal selbst gepflanzt und lange Jahre stand sie zwischen Teich und Haus. Weiter wachsend nähme sie mir das schon vom Ahorn eingeschränkte Sonnen- und Himmelstageslicht eines Tages ganz und dem Dach das Fallrohr...
Else Lasker-Schüler (1869 - 1945) Unter dem Link liegt ein Artikel im Salzburgwiki über den "Vogelbeerbaum", mit einem Zitat aus der Erzählung „Die Eberesche“: „Wenn ich ein Stückchen Land besäße, ich würde mir ein kleines Wäldchen von Ebereschen pflanzen. Ein einziger der glühenden Bäume könnte schon das Glück eines Spätsommers ausmachen und verklären. Ja, die Eberesche leuchtet in den Dezember hinein, täglich etwas dunkler werdend und zweighängerischer. Bis die letzte Koralle an der Dolde wartet auf die Schwarzdrossel, die sie aufpickt.“
Habt ein schönes Wochenende!
ups, ein "ähnliches" Foto ist doppelt drin..., tausche ich heute abend aus...
AntwortenLöschenWas für ein toller Post über die Eberesche! Die Ebereschen sehen wundervoll aus...im Herbst...mit ihren rötlichen Beeren...LG Lotta.
AntwortenLöschenOh ja, wunderschöner Beitrag! Ich mag auch die Gedichte gern dazu.
AntwortenLöschenx Stefanie
Liebe Ghislana, so schön, wie Du über einen Baum schreibst! Das Bild mit dem kleinen Zweiglein, welches sich seinen Weg sucht, ist ganz rührend und zeigt, wie Du (auch) auf Kleinigkeiten achtest. Auch Dir ein wunderschönes Wochenende!
AntwortenLöschenDie roten Beeren sind derzeit an vielen Stellen zu bewundern, auch hier bei uns. Zu schön im Licht der Sonne...
AntwortenLöschenUnd dann dein himmlisches Wolkenbild dazu - so lässt sich der Herbst aushalten :-)
Liebe Grüße
Sabine
Den Vogelbeerbaum mag ich sehr. Der schöne Wuchs, die dekorativen Blätter und die knallroten-orangen Beeren!! Wunderbar in Bilder eingefangen und so schöne Worte dazu gefunden.
AntwortenLöschenGlG Barbara
Schön. Dein Baum, deine Erinnerungen, deine Fotos! Du nimmst mich damit heraus aus meiner unfreiwilligen Klausur....;-)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse!
Astrid
Das erinnert mich daran, den Herbst diesmal nicht ohne einen herbststrauß verstreichen zu lassen.
AntwortenLöschenDanke für deinen Blogbeitrag und die schönen Bilder!
Gruß vom Frollein
und die kleinen runden inspirieren vor allem auch schnapstrinker :)
AntwortenLöschenLiebe Ghislana,
AntwortenLöschenschon wieder so ein toller Post von Dir ... tolle Bilder, Worte und Geschichten und Informationen und Links zu Ideen.
Bei mir hängt ein Zweig über's Esstisch und ein Kilo Beeren warten im Gefrierscharnk auf mehr Zeit, dort sollen sie nebenbei ein bisschen was von ihrer Bitterkeit verlieren. Am liebsten würde ich noch mal ernten gehen ...
Nen lieben Gruß von Antje
Danke für deinen Baum, liebe Ghislana. Morgen bricht schon wieder ein neuer Baummonat an.
AntwortenLöschenDas erste Himmelsfoto ist auch ganz supertoll! LG Rebekka
Wunderwunderschöne Fotos!
AntwortenLöschenWünsch dir ein schönes Wochenende und
LG Mary
Ein wunderschöner Post, Ghislana. Dieses Rot gegen das Himmelsblau ist spektakulär. Bei Dir kann man es gut aushalten und durchatmen. :-)
AntwortenLöschenSchönen Sonntag!
Doris
so ein schöner beitrag - eine wahre hommage an die eberesche! ich mag sie auch sehr - ebenso deine fotos. der weg mit den beiden bäumen, nah an der weide läßt mich in gedanken dort spazierengehen kugelrote blicke in den himmel werfen.
AntwortenLöschenliebe grüße von mano
fein beobachtet und schön im Bild festgehalten.
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