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Montag, 9. September 2013

Fruchtige Vorrats-Küche - mit Holunder

Der erste Holunder ist reif und wurde letzten Sonntag schon bei unserem Ausflug zum See im Nachbarort eingesammelt. (Das zu fotografieren habe ich in meinem Entsetzen über die drastische raumgreifende Mahd der Uferwegränder, die den uralten Holundern nach einer Seite hin alle Seitentriebe senkrecht abgesäbelt hat, völlig vergessen...).



Blinde Passagiere an die frische Luft gesetzt.
Nach nicht sonderlich erfolgreichen Versuchen die schwarzvioletten Beeren mit Fingern oder Gabeln von den Stielen zu kriegen, wurde nur ein Tässchen davon abgepflückt. 


Alles andere vom Groben und den noch grasgrünen Beeren befreit, gewaschen und mit wenig Wasser 15 Min. gekocht...

... dann gestampft und entsaftet, ganz traditionell: ein frisches Geschirrtuch über ein Sieb legen, die fruchtige Masse hineingießen und den Saft ablaufen lassen, den Rest durch Zusammendrehen des Tuchs herausquetschen. (Das Tuch ist als Geschirrtuch zwar hin, kann aber nach dem Waschen als "sauberes schmutziges" für die nächste Einkocherei benutzt werden.)

Es kamen 500 ml Holundersaft zusammen, die mit 100%igem Bio-Apfelsaft und dem Saft einer Zitrone auf 750 ml aufgefüllt wurden. 

Nun zusammen mit der Tasse zurückgestellter Beeren (später der holundrig violette säuerlich knackige Beweis im Gelee, dass Holunder tatsächlich im Spiel war) mit Zucker nach Anleitung unter Rühren zum Kochen bringen, 3 Min. sprudelnd kochen lassen, Gelierprobe bestehen...

... und sofort mit dem schon zum Alltagshelden avancierten Trichter in die bereitgestellten mit kochendem Wasser ausgespülten Gläschen füllen, zudrehen, umdrehen, abkühlen lassen. 

Schmeckt! Sehr! Und hat eine irre Farbe. Noch mehr, was garantiert schmeckt, findet ihr wie immer montags bei Katjas Mhhhhh My Monday.

18 Kommentare:

  1. Liebe Ghislana, du kreative Farbenmischerin, mit Holunder kannst Du sicherlich auch ganz wunderbar Muster auf Stoffe zaubern oder? Dann brauchst Du das Tuch nicht zum Putzen zu nehmen, sondern kannst es als Dank sogar noch in Szene setzen :-)

    Liebe Grüße
    Sabine

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  2. ach wie köstlich. von den beeren mein kindheitsliebling: hollerkoch.
    liebe grüße!

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  3. Ich muss gestehen, ich habe noch nie etwas mit Hollunder gemacht -
    aber das wäre wohl mal einen Versuch wert, hört sich sehr lecker an!
    liebe Grüße, Petra

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  4. OH, genau das habe ich mir gestern beim Spaziergang auch vorgenommen, nur wann, habe keine Zeit....mal schauen, ich kann den Duft riechen, bis hierhin, so lecker!
    Schöne Montagsgrüße von Michaela

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  5. Und wie ich Dich kenne, ist doch noch irgendetwas davon auf Papier oder Sonstiges gewandert...? Ich würde gerne Bedarf an einem kleinen Gläschen anmelden, sofern die Fülle ausreichend ist. Ich koche das Grünzeug (nicht die Beeren, die Stiele) immer mit. Und lebe noch... ) Einen liebsten Montagsgruß, nun sehr großen Appetit auf einen heißen Holundersaft habend, Marja

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  6. welch wunderschöne bilder.
    und ich muss dringend auch noch was mit holunder machen!!!
    liebe ninjassiebengrüße

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  7. liebe ghislana, deine bilder machen lust und appetit...lange habe ich auch mit sieb und geschirrtuch entsaftet - meist quitten!- frag nicht, wie meine hände dann aussahen :( inzwischen nenne ich einen tollen entsafter mein eigen......
    viele liebe montagsgrüße
    mickey

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  8. Oh wie fein! Sieht sehr lecker aus. Auch bei mir gibts heute Holunderbeeren:-)
    Ganz liebe Grüße,
    Gina

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  9. ja, hollerzeit! ich hoffe sehr, nach den regentagen noch erntbaren zu finden. hollerkoch, hollergelee, hollersaft, hollersuppe mit.... hach, unbegrenzt und farblich schön die möglichkeiten. letztes jahr war ich ganz begeistert vom farbenen windeltuch, allerdings hab ich's dann doch gewaschen und weg war sie, die schöne farbe...
    lieben gruß
    dania

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  10. Liebe Ghislana,

    genau dieser Alltagsheld hat am Freitag bei mir auch heldenhafte Dienste geleistet. Dank einer Nachlässigkeit waren all meine gefrorenen Vorräte an Holunderbeeren und Sanddorn angetaut ... und so wurden Pfirsich-Holunder-Marmelade, Holundersaft und Sanddorngelee gekocht. Zum Fotografieren war das Licht leider noch nicht.

    Ich zaudere noch, ob ich mal Holunderwein probiere. Ich kenne da jemanden mit Erfahrung und einem Gärfass, dass heute oder morgen frei wird.

    Nen lieben Gruß von Antje

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  11. Liebe Ghislana, du hast nicht doch noch zufällig eines deiner Zimmer im wunderbaren haus mit garten frei, in dem ich mich dauerhaft einquartieren kann? Zum Kochen, zum Speisen, zum Batiken, zum ....
    Hach! So schön mal wieder, so fein und köstlich.
    Bei uns war es damals Holundersuppe und das vergisst man eifach nicht.

    Danke für´s Erinnern & liebste Grüße in den Wald,

    Katja

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  12. So ein schönes Geschirrtuch, so schönes Geschirr, und so lecker-schmecket-Rezepte... Mmmhhhhh....
    Ich komme wieder :-)
    Liebe Grüße
    Veronika

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  13. Wie schnell die Zeit fliegt: eben noch Hollunderblütensirup gemacht, nun sind schon die Beeren reif! Muss dringend los zum Sammeln - und bewundere, dass Du noch so klassisch mit Tuch arbeitest. Ich hab mir vor Jahren mal einen Dampfentsafter gegönnt ;-)
    Liebe Grüße Barbara

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  14. Hallo!
    Habe bei deinen tollen Bildern auch richtig Lust auf Holunder gekriegt und will doch mal sehen, dass ich den nächsten Tagen in einer Regenpause auch welchen pflücke mich an so einem leckeren Holundergelee versuchen.
    LG Andrea

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  15. ich mag ja am liebsten den saft.
    veRmutlich weil eR duRch und duRch kindheitseRinneRungen enthält. von suppe mit gRießklößen und heißem saft unteR omas wolldecke. hach .... da fReut ich mich schon fast auf den spätheRbst.
    heRzlichst. käthe.

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  16. damit kann man auch super Papier färben ;-)

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  17. Liebe Ghislana
    Du hast mich überzeugt, dieses Jahr überlass ich die Holunderbeeren nicht nur den Vögeln ;-) sondern werde dein Gelee ausprobieren!
    Liebe Grüsse
    Sarah

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Ich freue mich sehr über eure Gedanken.
Bitte aber keine anonymen Kommentare.