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Sonntag, 23. Juni 2013

Ferienfreude - Sonntagsfreude



Das Schuljahr ist zu Ende. Aufatmen. Tee trinken. Lesen. Zeit ohne Termine. Urlaubsvorfreude. Sonntagsfreude.

Das Internet in meiner Straße spinnt mal wieder. Dabei wollte ich vor dem Urlaub noch mal so gern bei euch lesen. Gründlicher. Mit mehr Zeit… Internetcafé weit weg und die reine Sauna... Und dann verreise ich. Es wird den Juli über ziemlich ruhig hier werden.

Einen schönen Sommer wünsche ich hinauf auf den Kreativberg und allen meinen Leser/innen. Bis bald!


Mein Freund, der Baum


Ein Baumpost über Kiefern war für diesen Monat eigentlich geplant, die Fotos von einer Wanderung zum Gespensterwald sind schon im Speicher. Da ich jedoch zz. nur zwischendurch und kurz die Möglichkeit habe auf Hin- und Herfahrten ins Internetcafé zu schlüpfen, weil bei mir das Internet wieder einmal vorübergehend schlafen gegangen ist, gibt’s für Rebekka nur dies hier: einen Königs Wusterhausener Straßenbaum, radikal beschnitten, um ihn vielleicht noch mal zum Austreiben zu bewegen. Ich kann nicht mal sagen, was es für einer ist (obwohl ich die Stelle auf dem Weg zur KWer Post bestimmt schon 100 x passiert habe…). Aber aufgefallen ist mir nun, dass sich ein Sedum alba in der Stammgabel breitgemacht hat, neues Leben.

EDIT 30.07.2013 - Heute auf dem Weg zur Post - der Baum ist weg:


Samstag, 22. Juni 2013

In heaven - sunset



Am letzten Unterrichtstag spät abends die Heimfahrt – an einem meiner Lieblingsausblicke zwischen Bindow und Gussow komme ich gerade rechtzeitig zu einem leuchtenden federleichten Himmel mit Sonnenuntergang vorbei. Anhalten. Aussteigen. Pause. Durchatmen. Schauen. Freude. Ein Himmelsgruß zu unserer Himmelsbilder-Sammlerin Katja.

 

Donnerstag, 20. Juni 2013

Beauty is where you find it - ein Stückchen vom Regenbogen



An meinem Tisch saß jetzt zwei Wochen lang eine alte Freundin. Von ihr lerne ich, seit ich sie kenne, schon über 15 Jahre lang. Nicht nur die Technik der Wachsbatik und die damit verbundenen Farbenfreuden, auch über das Methodenhandwerk ganzheitlicher Kursleitung, und darüber hinaus eine Menge übers Leben. Zum Beispiel auch über die Kunst, die Welt jeden Tag neu und wie ein Kind mit staunenden Augen zu betrachten, die Wunder am Wegesrand achtsam wahrzunehmen. Manchmal kommt es mir vor, als zöge sie diese staunenswerten Wunder geradezu magisch an. Im letzten Jahr hieß ihr Wachsbatik-Sommerseminar „Wie hoch oder wie weit ist der Regenbogen…“. Ich habe noch nie in meinem Leben so viele Regenbögen gesehen wie in dieser Woche, mehrere am Tag, ob auf dem Weg zum Seminar durch Regenwolken und Morgensonne zur alten Lister Schule oder im Licht der sich in grauen Regenwolken rötenden Abendsonne. Regenbögen über Regenbögen, kleine, hohe, weite, doppelte… Als Maria Ilona Poppendieck jetzt für die Seminarzeit in Königs Wusterhausen bei mir war und wir die Stunden der Gemeinsamkeit genossen, schien einmal die Sonne durchs Fenster und durchs Wasserglas – und legte ihr ein Stückchen Regenbogen auf die Hand… Bald ist wieder Sommerseminar. Diesmal heißt es „Mein roter Faden“.



Mehr Regenbögen bei Nic.

Dienstag, 18. Juni 2013

Mustersprünge mit Wachs und Farbe

Man nehme ein altes Laken, reiße es in zwei bis drei cm breite und ca. 30 cm lange Streifen. Bei der Wachsbatik werden sie gebraucht, um Färbungen auszuprobieren und die Reihenfolge der Färbungen einer Batik zu dokumentieren und Farbeimer und -wannen zu kennzeichnen. Drin ist, was den weißen Streifen färbt ;-).




Beim Batikkurs vor zwei Wochen war ich für die Färbehexenküche verantwortlich, habe Farben gerührt, gemischt, verdünnt, gespült, empfohlen, verworfen und zwischendurch - gespielt: Aus dem Fundus der Färbestreifen habe ich einige immer wieder mal stückweise und abwechselnd in heißes Wachs und Farben getaucht. Manche sind eine Weile im Farbeimer "vergessen" worden. Jedenfalls: Eine lustige Reihe bunter Streifen sammelte sich an der Wand.


Zu Hause ausgebügelt liegen nun ein paar hübsche
Lesezeichen, bereit ins nächste Buchgeschenk zu hüpfen. Aber ich weiß schon, nicht von allen kann ich mich trennen.





Auf einigen dieser Lesezeichen ist besonders schön ein besonderer Effekt zu sehen: spinnennetz- oder baumkronenartig zieht sich ein Geflecht von feinsten Farblinien über den Stoff. 




Das Muster entsteht, wenn man noch nassen Stoff in Wachs taucht und gleich danach wieder in Farbe. Das Wachs schäumt dann fast und ist so durchlässig, dass diese Muster entstehen: 

ca. 3 x 8 cm
Sie sind sehr viel feiner als die für die Wachsbatik typischen (und gröberen) Sprünge und Brüche, die entstehen, wenn das Wachs beim Färben und Tauchen durch die Bewegung, Druck oder Wringen bricht, so wie hier (noch gewachst und nicht ausgebügelt):


ca. 20 x 50 cm

Ich glaube ein paar Wachsbatikbeiträge folgen in den nächsten Wochen noch..., heute erst mal dieser für Creadienstag, Upcyclingdienstag und Mustermittwoch.

Montag, 17. Juni 2013

Sommerliches für den kühlen Abend

Inzwischen sind auch die Abende lauer und die Lust draußen einfach sitzen zu bleiben, wird nur durch die Mückenscharen (etwas) geschmälert. Kühle Abende mögen sie nicht so sehr... Dann kann man eine kleine Zwischenmahlzeit (zu zweit am Wochenende gibt es dann meist erst spät, manchmal sehr spät Abendessen) auf der Terrasse noch so richtig genießen, zz. mit dem zarten Duft wilder Röschen, deren helles Rosa im Abendlicht weiß scheint.


Vanillesuppe mit frischen Erdbeeren.
Für diese meine Glücksmomente-Kindheitserinnerung braucht man frische geputzte Erdbeeren und heiße Vanillesuppe. Man kocht diese mit einem ganz normalen guten Bourbonvanille-Puddingpulver und nimmt statt 0,5 l Milch je nach Geschmack noch 50 - 100 ml Milch oder Wasser dazu, damit es etwas "suppiger" wird. In die heiße Suppe kalte Erdbeeren hinein. Einfach (und) lecker. Was andere so an Glücksmomenten für den Gaumen von Familie und Freunden kochen, findet ihr bei Katja.

Samstag, 15. Juni 2013

In heaven - FrühSommerBlütenHimmels-Sonntagsfreude

Robinienblüte an der Försterei Hammer (Naturpark Dahme-Heideseen)
















Gelbes Waldgeißblatt an meiner Terrasse
Wilder Wein ist mir aufs Dach gestiegen
Mohn auf dem begrünten Dach des Wildkellers an der Försterei Hammer
Ich schwelge das zweite Wochenende wieder in (Batik)farbenfreuden, zuletzt (das erste Mal) als "Batikhexenküchenfärbemeisterin", diesmal selbst (auch) wieder als Teilnehmerin. Große Freude. Sonntagsfreude! Vielleicht gibt's neue Blütenmuster.
Habt ein gutes Wochenende! Mehr Himmelsblicke bei Katja. Und Sonntagsfreuden bei Maria.   

Donnerstag, 13. Juni 2013

Beauty is where you find it - Schlafmütze...














Ich, Schlafmütze, gern mal für ein paar Minuten während der Arbeitsphasen mit Notebook auf der kleinen Wiese, meinem sommerlichen Lieblings-(Luxus)-Arbeitszimmer... Wenn ich mir nach solch einem kleinen Schlafmützen-Schläfchen die Augen reibe, sehe ich über die Teich- und Terrassenwildnis zum Haus hinauf, oder mal eben neben mich: in einem kleinen Essigbaum-Schössling gab es bis gestern eine ganze Menge winzig kleiner Kreuzspinnenkinder-Schlafmützchen... Wenn man das Gruppenschlafquartier anstupst, verteilen sie sich in Windeseile an den Blättern oder lassen sich an Fädchen herunter, um bei wieder eingekehrter Ruhe zurückzueilen und sich im Nestchen wieder einzurollen und zusammenzukuscheln. Heut morgen waren sie auf und davon.

Mehr Schlafmützen? Hier bei Nic.

Dienstag, 11. Juni 2013

Rosa? Ja, rosa! Sommerpostbriefchen.

Während woanders die Flutsorgen (noch) nicht aufhören oder gar noch bevorstehen, liegt über meiner Heimat in diesen Tagen ein Hauch von Sommer. Ein rosa Hauch von Sommer. Ich habe in diesen Tagen gesammelt. Rosa. Rosa Brieflein der Natur ans Gemüt.

Die aktuelle Fotoaufgabe der Aktion "Color me happy" lautet: Rosa. Wieder mal nicht so meine Farbe. Meine Assoziationen reichen von Barbie bis Kitaprinzessin und Erinnerungen an den einzigen Petticoat meines Lebens... Aber in der Natur kann ich "Lovely Rose - Rosa" gut aushalten, das unschuldige zarte Rosa hat ja immer immer Grün dabei, Frühsommergrün ;-). Alles zusammen eine irgendwie heitere und frische wie gleichsam tröstliche und rührende Kombination.


Kuckuckslichtnelken-Streifen zwischen Hahnenfuß auf einer wilden Wiese, hier.








Ebenda. Ganz nah dran an den Kuckuckslichtnelken.






















Nun geht es in meinen Garten...

Chinesischer Tamariskenflieder, ca. 25 Jahre alt, schön anzusehen, aber geruchlos und nicht sonderlich ergiebig für die heimische Insektenwelt, ;-(, aber das wusste ich damals noch nicht..., nun darf er bleiben, für Insekten wird anderweitig gesorgt.
z. B. mit Storchschnabel, hier ein "wilder", auch "Ruprechtskraut" genannt, denn "Stinkender Storchschnabel" hört sich so gemein an... Er kann schießen: Seine reifen Samen katapultiert er meterweit weg, manchmal sitze ich im Weg... Aber jedes Jahr gehen seine Saaten auf, füllen mit kleinen und schnell größer werdenden Pflänzchen nackten Boden und locken Insekten.
Hier eine Kulturform des Storchschnabel (Geranium), nicht zu verwechseln mit den für heimische Insekten ebenfalls unergiebigen Geranien (Balkonblumen), die botanisch eigentlich Pelargonien sind.
Meine Lieblings-Gartenvagabunden - Akeleien, schaukelnde Hummelhimmelbetten... Vagabundieren können sie nur, wenn man ihre Samenstände stehen und sich ausstreuen lässt, denn Akeleien sind keine besonders langlebigen Stauden und brauchen vom Sämlingsstadium an oft ein paar Jahre, bis sie blühen. Dafür sind sie genügsam, ertragen Trockenheit und kommen noch in den schattigsten Ecken zum Vorschein. Damit ist die Akelei wunderbar geeignet für ein Waldgrundstück wie meins. Neben rosa gibt es sie noch blau, rot und violett von schlicht bis gerüscht und plissiert und bei der Vermehrung auf gute Mischung in immer neue Farbnuancen und Fältelungen bedacht...
Ein heftiger Abendregen hat die Fliederblütchen auf den Boden gegossen.
Doch für rosa Nachschub ist gesorgt: Kolkwitzie.
Die Realisierung von Teilen der in einem anderen Post beschriebenen Schulhofbegrünungsplanung geht aus verschiedenen, vor allem bürokratischen Gründen, langsamer voran als erhofft. Aber immerhin sind aus einer wegen Bauplänen (leider) aufgelassenen Berliner Kleingartenanlage auch zarte rosa Blüten eingewandert und erhellen den schattigeren und kleineren der beiden Höfe schon ein bisschen.


Fingerhut
Kermesbeere (?)
Auch im Biogarten blüht und blättert es rosa.


Feldthymian
Eschenblättriger rosaweiß panaschierter Ahorn - wie wenig sich die grüne Mutterpflanze mit solchen Züchtungen abfinden mag, machen immer wieder von unten durchtreibende reingrüne Zweige deutlich. Den natürlichen immer wieder robust durchtreibenden und mir Jahr für Jahr für diverse Vorhaben viel grünen Zweigschnitt schenkenden ursprünglichen grünen Eschenahorn mag ich daher sehr viel lieber...
Seit ein paar Tagen ist sie im Garten im Gange: die nur kurze Zeit der zart-duftig-hauchig-rosa-schimmernden Blüte der Wilden. Rosen. Namenlos. Ganz einfach eingewandert mit Vögeln. Zufrieden mit dem vorgefundenen sandigen Boden. Robust gegen Trockenheit. Einfach und ungefüllt und so voller leicht zugänglichem Pollen steckend für die sammelnden Völker der fliegenden Pelztierchen. Für lebendige Vielfalt.


Sie hat sich in den Flieder am Gartenzaun geschlungen und guckt jedes Jahr mit mehr Blüten heraus und schickt duftende Morgengrüße auf meinen Weg zum Auto.
Sie hat den mit dem Wachstum des Ahorn immer schattiger werdenden Steingarten zusammen mit Maiglöckchen und Kriechspindel regelrecht "eingenommen" und streckt ihre über 2 m langen niedrigen gebogenen Triebe inzwischen so dicht an den Esstisch, dass der Duft die Nase kitzelt.



Passend zu meinen rosa Briefchen: Seit gestern gibt es die Ausschreibung für die diesjährige Sommerpost. Sommer-MailArt. Sommer in der Schachtel. Bimbambuki-Mond wird koordinieren - Danke dafür. Bis Montag könnt ihr euch noch anmelden. Schaut mal hier! Meine Ideen sprudeln, die einzige Sorge: wie soll ich mich auf nur einen Sommer-Lieblings-Ort festlegen...

Kann sein, dass ihr jetzt noch nicht genug durch die rosarote Brille geschaut habt, dann werdet ihr hier fündig: Rosa satt!