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Sonntag, 31. Mai 2015

Mein Freund, der Baum (24) - Schloss Proschwitz

Ein Teamtag außerhalb der Schulmauern, mit Bewegung in der Natur und Kultur noch obendrauf macht richtig Freude. Wir hatten solches Glück mit dem Wetter Ende April in Sachsen. Ich spaziere mit euch durch den Schlosspark Proschwitz mit schönen Baumblicken. In die Gegend lohnt sich unbedingt ein Besuch... (Hier könnt ihr euch über das Schloss und das dazugehörige Weingut nahe Meißen informieren.)

Von hinten wandern wir durch den in einer Senke liegenden Park Richtung Schloss

















































Blick zurück auf die Baumgestalten


























Nach Westen öffnet sich der Blick auf einen Weiher.
























Der gleiche Blick näher vom Weinberg aus ins lichte Frühlingsbaumgrün


























Bitte Platz zu nehmen...

























... denn es gibt zauberhafte Blicke, die man genießen sollte: eine herrliche Magnolie lugt hinter einem Rhododendron hervor, der inzwischen sicher blüht...






















Im wilderen Außenbereich des Parks tanzen die Baumfeen kopfüber im frischen Grün.

























Schloss Proschwitz. Ansicht mit dem Eingang durch einen im chinesischen Stil ausgemalten Pavillon.
























Das Schloss wurde von den Alteigentümern zurückgekauft und nach wechselvoller Nutzungsgeschichte stilgerecht wieder hergerichtet. Zusammen mit dem Park und seinen Bäumen ein stimmiger Ort, an dem man z. B. auch heiraten kann... oder ein anderes rauschendes Fest feiern. Oder eben doch einfach nur mal anschauen und genießen.

Und eure Baumfreunde? Gern empfange ich sie hier!


Samstag, 30. Mai 2015

(M)ein wilder Garten ´(28) - Mairückblick

Viele Bilder sind "im Kasten", vorbereitet für den Blog, doch Alltag, Extras, der Gießzwang, weil's nicht regnen will und die lahmeTechnik lassen nur ein paar Bilder aus dem Maigarten hier zu, daher, wo die rote Bank steht.

Die aus einigen anderen Gartenposts schon bekannte "rote" Ecke in meinem Garten hat sich verändert. Meine am Weg zum See während des letzten Sturms vor Ostern "gefallene" Fliederfrau ist mit des Gefährten und Nachbarn Tragehilfe und Sohnes Säge- und Grabehilfe gewissermaßen noch einmal auferstanden und tanzt jetzt leise neben der roten Bank.


Zum Geburtstag gaben mir langjährige Freunde einen Rhododendron "President Roosevelt" in Obhut, der sich in ihrem Garten nicht unterbringen lassen wollte, er nahm bei mir sogleich den Platz zu Füßen der Fliederfrau ein und labte die Hummeln zu meiner Freude auch mit Nektar.


Die schmückt sich nicht nur mit der Taler-Kette von meinem "Bilder-Pingpong Nr. 5", mit Funkien rechts von ihr und Akeleien links von ihr im selbstgebauten Dachstein-Topf, sondern inzwischen auch mit einer "sprunghaften" asiatischen Teekanne, die mir für Heißgetränke zu gefährlich geworden schien, aber als Wassertränke für vorwitzige Vöglein und Insekten noch gut geeignet ist.






Der noch kleine Geburtstags-Jasmin im Topf steht rechts neben "President Roosevelt" im noch blau blühenden Vinca-Meer auf einem alten Keramik-Lampenfuß. 

Als wir neulich auf der roten Bank saßen, gab es einen besonderen Himmel überm Garten. In der blauen Himmelslücke zwischen Pappel und Ahorn erschien der Mond... und wandert auch mal zu Katjas In heaven.
Keramikmarkt-Eintrittstaler-Kette für die Fliederfrau und sie selbst, Teekannentränke, Blumengefäß aus zwei vom Sohn aneinanderbetonierten Firstdachsteinen und der Lampenfuß aus dem elterlichen Nachlass als Blumentopfständer: Upcycling im Garten... Viel Freude dabei gehabt... Schicke ich zu Ninas Upcycling-Dienstag.
Erstmals gehe ich mit meinem Garten auch mal auf Wanderschaft. Zu Lililotta
Meine über nun schon länger als ein Jahr zusammengetragene Hortus-tranquillitatis-Sammlung.

Und was gibt's bei euch Neues im Garten? Hier habt ihr Gelegenheit euch zu verlinken.

An InLinkz Link-up

Freitag, 29. Mai 2015

12tel Blick und Wasser-Sonnen-Spiegeleien

12 mal im Jahr aus derselben Perspektive dasselbe Motiv fotografieren und die Veränderungen wahrnehmen. So lautet seit mehreren Jahren Tabeas Aufgabe an uns. In diesem Jahr ist das Motiv meiner Wahl "mein" See vom "Strand" aus fotografiert. Diesmal mit geliehenem Fotoapparat, mein eigener defekter lässt noch immer nicht von sich hören, ob er noch mal wiederkommen mag zu mir... Der Mai bringt sogar Spuren menschlichen Lebens ans Ufer.

Noch der Lieblingsbaumblick des Gefährten auf die Spitze der Fährwinkelhalbinsel zwischen Langem See und Dahme:

Und dabei fielen sie mir auf: die Spiegelungen der Sonne im Wasser und von dort zurück auf den weißen blanken Bootsrumpf. Blasen und Wellenkräusel zeichneten sich dort faszinierend filigran ab... (My reflections today: light from sun to water and back to a boat...)


12tel Blick-Sammlung bei Tabea.
Weekendreflections bei James.

Donnerstag, 28. Mai 2015

Monats-Collage - Mai 2015

Den Mai hab ich so gern, nicht nur, weil er mein /und meiner Mutter...) Geburtsmonat ist. Ereignisreich war er sehr, manchmal ein Wechselbad der Gefühle, voller Lachen und Freude und auch Weinen und Traurigkeit. Die meiste Zeit konnte ich draußen sein, wie wohl mir das tut...


- Auch wenn's zum Geburtstag außer "Mitbring"-Buffet-Zutaten und geteilten Pflanzen gar keine Geschenke geben sollte, die eine oder andere Kleinigkeit kam dann doch an..., und was ganz Großes - im Oktober fahren wir an den Gardasee, den ich bei drei Aufenthalten in den 90ern lieben gelernt habe...

- Gelesen: 
Geburtstagspost, u. a. von Mano und Birgitt
den neuen Regenwald-Report (kleine Erfolge, aber kein Aufatmen in Sicht, dranbleiben!); 
eine Kurzreportage in der letzten FASZ von Ina Sperl (bisher leider nicht online verfügbar) über die Chelsea-Flower-Show und ihren diesjährigen "wilden" (!!!) Siegergarten von Dan Pearson, dass Wildes in Gärten gut ist, wussten wir doch schon lange, aber nun wird es wohl auch Trend? Oh, ich wäre über etwas weniger Schnittrasen und Immergrün-Koniferen in Gärten im Interesse der Lebensvielfalt kein bisschen traurig... ; 
einen Artikel über Hamburgs Gründach-Strategie in Zeiten, in denen der Platz für innerstädtische Parks knapp wird; 
einen spannenden Artikel (FASZ) über die Philosophin und Quanten-Physikerin Karen Barad und ihre Forschungen jenseits alter Dualismen wie Natur/Kultur, Subjekt/Objekt, an deren "SchwarzWeiß" und "GutSchlecht" und "EntwederOder" wir der Einfachheit halber so gern festhalten möchten, die unsere komplexe Welt aber nicht mehr ausreichend erklären zu vermögen geschweige denn Umgestaltungspotenzial eröffnen würden; 
ein altes Kinderbuch über einen jungen Naturschützer, der die Darßer Seeadler liebt und gleich danach auch Ulla Küttners berührendes "Stunden zählen. Briefe ins Krankenhaus" (an ihren Mann); 
in einem Gardasee-Reiseführer (Vorfreude), 
in einem Buch über "Das Alphabet des Denkens"; 
in einem Naturführer "Vögel" und in so manchem Buch über Biogärtnern, Mischkultur, Naturnahes Gärtnern, Permakultur, Heilkräuter, Wildkräuterküche...
(wie bei Judika liegen bei mir immer Bücherstapel, Bücher, in denen parallel gelesen wird..., zuletzt griff ich abends noch mal ins Regal, zu Henri Nouwens Kloster-Tagebuch "Ich hörte auf die Stille". Stille - ein Lebensthema, eine Lebenssehnsucht. Wenn man von ihr gekostet hat, hört die Sehnsucht nicht mehr auf...

- Geschrieben: neun kleinere und größere Briefe an liebe Menschen, ich möchte so gern mehr Briefe schreiben...


Von einem sächsischen Keramikmarkt brachte uns die große Tochter zwei entzückende Kaffeebecher mit.
Auch aus Sachsen brachte mir die große Enkelin diesen herzigen Glitzerstein aus der Mulde mit... Das Notizbuch beherbergt meine Gartennotizen - Pläne und Erfahrungen, von vorne die zu meinem eigenen Garten und von hinten die zum Schulgarten... Ich hab das Büchlein immer dabei, denn ich merke, wie sehr mich das alles beschäftigt, wie Ideen kommen und wieder verworfen werden, aber mindestens erst einmal aufgeschrieben werden wollen. Und wer weiß... In der vergangenen Woche entdeckten wir beim Graben im Sand eine Knoblauchkröte mit goldenen Augen. Es war natürlich DAS Stundenereignis bei der Gartenpflege. Eine solche Kröte hatte ich seit unserer Hausbauzeit vor 30 Jahren nicht mehr gesehen, da kam mal eine mit dem Kiestransport angereist... Die Korrekturlesezeit fürs neue regionale NABU-Naturpark-JahreBuch 2016 hat angefangen... 

Und wie sah bei euch der Mai aus? Bei Birgitt, die die Monats-Collagen-Links sammelt, werdet ihr fündig.

Dienstag, 26. Mai 2015

Bilder-Pingpong (5)


Bilder-Pingpong ging schon in die 5. Runde und das war das Ausgangsfoto. Diesmal wieder von Lucia.



Da ich zz. überwiegend in Gärten bin, kam mir auch da wieder die Idee... Eigentlich schon vorher, als ich im Wohnzimmer einen in die Jahre gekommenen Hängeleuchter, den ich irgendwie nicht mehr sehen konnte, abnahm. Daran hing alles Mögliche: kleine Geschenke, Basteleien, Engel... und eben diese Keramiktaler, deren Farben mich auch an Lucias Foto erinnerten. Das waren mal Eintritts"karten" für den hiesigen Königlichen Keramikmarkt am Jagdschloss in Königs Wusterhausen. (der dieses Jahr leider schon zum zweiten Mal pausiert... Nicht weil es keine Keramiker und keine wunderbare Keramik mehr gäbe, sondern weil Bürokratie und finanzieller Aufwand eine Grenze überschritten hatten, die die Organisatoren zum Rückzug zwang, Folgestreitigkeiten inklusive. Schade. Ich hoffe, der Markt lebt wieder auf. War nämlich immer toll, auch wegen des schönen Ambientes!)


Lucias Foto mit dem wackligen Schüssel-Tassenturm vor Augen, baute auch ich zunächst ein wackliges Türmchen... Dann wurde sortiert, arrangiert und aneinandergefädelt.


Und schließlich wurde die Strippe mit den Talern im Garten aufgehängt (wie schon das letze Pong...). Wo genau im Garten die Taler baumeln, zeige ich am kommenden Samstag auf meinem Rundgang durch meinen wilden Maigarten.


Alles dazu, wie Bilder-Pingpong funktioniert.
Ab September könnt ihr nicht nur Pingpong spielen, sondern auch Gastgeber fürs Bilder-Pingpong sein. Schaut hier bei Lucia!
Auch bei Lucia: Die Ergebnis-Sammlung zum Mai-Foto.
Alle meine Bilder-Pingpongs.

Montag, 25. Mai 2015

Montags-Mandala (46)

Was für ein Frühjahr, wunderschön, doch extrem trocken, in Brandenburg ist schon wieder Waldbrandwarnstufe 4... Viele Pflanzen im Garten, gerade die frisch gepflanzten, brauchen die Unterstützung vom Leben spendenden Nass. Im Schulgarten gibt's einen Wasserschlauch, bei mir im Garten eigentlich nur Regenfässer, von denen aus ich meine Gießkannenrunden drehe. Doch die Fässer sind nun leer... Da muss ich doch mal nachfüllen aus der Wasserleitung...

Sommerblumenrondell im Schulgarten am 16.05.
Eine Woche später... Ein Fünftel im Außenkreis ist tatsächlich nicht aufgegangen... Nun werden die Pflänzchen vereinzelt und die Fehlstellen aufgefüllt. Und dann wird's bald bunt!
Mandala vor meiner Haustür: Königskerze vor dem Durchstarten.
Vorm Untergang in der Gartenwildnis habe ich mal wieder getopft: "Mandalas" meiner verschiedenen Sedumarten. (Die heimische Tripmadam übrigens geht nicht unter, die findet immer noch eine Lücke, in der sie bleiben kann.)
Rätsel: Wer hat dieses Mandala gemacht? Wer's heute richtig errät, bekommt Post von mir. Bei mehreren richtigen Antworten entscheidet das Los.
Im Garten fällt neben vielen anderen Blüten jetzt besonders die Akeleiblüte auf. Von Weiß über Rosa- und Blautöne bis ins tiefdunkle Violett ist alles vorhanden. sogar eine rote. Ich hab mal versucht von jeder Variante (Sorte mag ich nicht sagen, denn die Akeleien mixen fröhlich vor sich hin...) eine Blüte zu erwischen... Die Rüschen der Akeleiröckchen reichen von weit schwingend bis zur Plissee-Fältelung. Jährlich verändert sich das Spektrum. (Über allem im Garten liegt zz. der gelbgrüne Hauch der Kiefernblüte, sehe ich jetzt auf den Fotos... Es muss dringend ein Regen her...)


Ein paar Mandalas, nicht von mir, hätte ich noch zu bieten. Sage und schreibe 5 Vogelnester habe ich dieses Jahr in meinem Garten entdeckt, mindestens eins könnte sich noch vorne verstecken. Zum Fotografieren komme ich oder traue ich mich nicht heran. Die Vogeleltern haben zu tun... Zweimal Meisen in den Kästen, Mönchsgrasmücke und Gartengrasmücke an gegenüberliegenden Hauswänden im Efeu, Amsel am Zaun im Waldgeißblatt... Auch ein Buchfinkpärchen und ein Goldhähnchenpärchen finden sich immer wieder zum Bad im Teich ein, so dass ich vermute, dass sie auch irgendwo in der Nähe "Haus" und Familie haben. Mit den Schulkindern haben wir neulich im Biogarten Vogelnester gebaut. Da wird einem erst mal klar, wie geschickt die Vögel mit ihren Schnäbeln und Füßchen hantieren können und wie kompliziert es ist ein Nest zu bauen, das hält... Aber weich und kuschlig waren sie alle, die Pusteblumen waren grad reif ;-)


Ich wünsche euch noch einen schönen Feiertag heute und eine gute "kurze" Woche! Seht es mir nach, dass ich nach wir vor kaum zum Lesen komme..., aber das wird wieder ;-). Manchmal läuft eben nicht alles rund. Und nicht jede Hoffnung kommt zur Blüte. Aber immer wieder erblüht etwas, manchmal im Verborgenen oder ganz am Rand, wo man es nie vermutet hätte. Das nun lässt immer wieder hoffen.