Samstag, 6. Februar 2016

In heaven




Dieser Ausblick von der Terrasse aus in die Bäume im und um meinen Garten herum ändert sich gerade, vielleicht schon dieses Wochenende wird diese fast waagerecht in meinen Garten hineinragende Kiefer nun gefällt, vor ein paar Jahren fiel mir ihr Zwilling schon unter der Schneelast gebrochen in den Garten, Gott sei Dank ohne irgendwas zu beschädigen. Auch die Kiefer, die sich intensiv in die Krone meines Hausbaums, den Spitzahorn drängelt, wird in die Schranken verwiesen werden müssen.







Die Aufnahmen sind (mangels noch immer nicht eingetroffenem Normalobjektiv) mit Teleobjektiv in dieser Woche einmal am frühen Abend und einen Tag später am frühen Nachmittag entstanden, wenn die Sonne aus Südwesten kommt. Meist war sie nur für Minuten zu sehen, aber sie entgeht mir nicht... Zu grau war diese Ferienwoche am Himmel, als dass ich Sonnenschein übersehen würde...    Es tut mir immer weh, wenn Bäume fallen müssen, aber langsam wird es doch zu gefährlich. Ich freue mich auch durchaus, dass der Blick auf die alten Birken in Nachbars Garten dann wieder etwas freier wird und auch wieder ein paar Sonnenstrahlen mehr in meinen Garten finden.  












Baumnachwuchs ist ausreichend vorhanden und wächst und wächst und wächst. Da es möglich ist, dass ich die alten Birken noch überleben werde, ich mir aber eine Aussicht ohne Birken nur schwer vorstellen kann, werde ich jetzt zum Zaun nach hinten hin zwei junge Birken setzen, die seit einigen Jahren in einem Eimer und in einem alten Bottich herangewachsen sind, wie so oft bei meinen Pflanzengesellen hatten sie sich selbst ausgesät... Das unterstütze ich gerne und topfe immer wieder Sämlinge, die sich im Garten ungünstige Stellen ausgesucht haben...



Wer Bäume setzt, obwohl er weiß, dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird, hat zumindest angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.

Rabindranath Tagore (1861 - 1941)



In heaven
Samstagsplausch
Mein Freund, der Baum

11 Kommentare:

  1. ...manchmal tut ein bisschen mehr Luft und Sicht gut, liebe Ghislana,
    auch wenn ein Baum dafür weichen muß...doch da er sowieso in die Jahre gekommen und am Fallen ist, muß es wohl so sein...wie gut, dass du gleich für Nachschub sorgst...

    wünsche dir einen frohen Tag,
    lieber Gruß Birgitt

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  2. Guten morgen Ghislana. Ich mag es auch nicht, wenn die Bäume gestutzt werden müssen.
    Danke für deine lieben Wünsche
    Andrea

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  3. Liebe Ghislana,
    mir tut es auch immer weh, wenn ein Baum gefällt wird, aber manchmal geht es einfach nicht anders. Wenn dann zwei neue Bäumchen dafür einen Platz finden, freut es sehr, ist einfach wunderbar. Ein wunderbares Zitat...
    Herzliche Grüsse, Sichtwiese

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  4. Der Tagore, das hätte ein Sinnspruch für meinen Vater sein können! Ein bisschen traurig ist es schon, dass die Kiefer gefällt werden muss. Hab ich jetzt hier bei uns zu oft erlebt...
    Bon week-Ende!
    Astrid

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  5. Der Spruch ist einfach wundervoll! Ein Glück, dass so viele Gartengestalter und Parkanleger auch in diesem Sinne so dachten...LG Lotta.

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  6. Oh, der Spruch! Den muss ich mir merken. Und ihn all denen vorzitieren, die so tun, als wäre die ganze Umweltverschmutzung nicht auch ihre Schuld. LG mila

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  7. Schönes Zitat liebe Ghislana. Und ja mit dem Weichen von Bäumen, das fällt mir auch immer schwer auf dem Grundstück, aber wenn die Gefahr besteht, dass sie Schaden machen können, wenn sie zu groß werden, dann tja dann ist es besser so. Wir haben nächstes WE auch eine große Baumfällaktion geplant. Dir ein gutes WE und vielen Dank für deine schönen Kommentare immer. herzliche Grüße Anke

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  8. Ach, die Birken, und ach, die alte Kiefer....
    Bei uns steht auch so eine Überlegung an. Im Garten stehen zwei Tannen, seit ich klein war. Sie sind für mich eine Art "Hüter der lieben Zeit". Aber riesig, wie sie sind in den zunehmenden Stürmen immer mehr gefährdet, umzufallen. Und dann würden sie bis ins Nachbargrundstück donnern....Da denk ich nun schon seit Wochen dran entlang, der Liebste ist geduldig. Schön, die Worte von Tagore. Vielleicht wird es mir ja auch leichter ums Herz, wenn ich weiß, wer den beiden alten Gesellen folgen wird...
    Hab einen schönen Sonntag!
    Lisa

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  9. Ich setzte soooo gerne Bäume! Aber schön langsam weiß ich cniht mehr wohin. (Pssst... alle freien Flächen in der Umgebung haben in den letzten Jahren zuuufälliger weise auch so kleine Sämlinge bekommen... und manche sind gar nciht emhr klein ;-) pssst

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  10. Der Spruch ist so wahr! Und was für ein Glück du hast, so von Bäumen umgeben zu sein.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  11. das klingt nach einer feinen strategie und einem bewältigbaren abschied.

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Ich freue mich sehr über eure Gedanken.
Bitte aber keine anonymen Kommentare.