Montag, 28. Oktober 2013

Mhhhhh - Kochen unterm Dach...


Ich lass euch heute mal ein bisschen in eine noch etwas jungfräuliche Küche schauen... Unterm einem über 100 Jahre alten Dach juchhe entsteht ein Refugium für die Zeit, die wir nicht in Brandenburg, sondern im schönen Sachsen verbringen, wie jüngst im Oktober. 



Eine Küche in eine Dachwohnung funktional sinnvoll und so einzubauen, dass es passt, "aussieht" und sich Köche und Esser wohlfühlen, ist eine Herausforderung... Nun ist's geschafft, 5 Gewerke (Küchenbauer, Tischler, Klempner, Elektriker und Fliesenleger) haben sich - nach den Angaben der Planer (also uns, in Zusammenarbeit mit einer geduldigen und höchst kompetenten Küchenplanerin des Lieferanten) - gut abgestimmt, alles passt, funktioniert und wir lieben es schon!



Zum Einstand kochte der Hausherr selber und ich hab aus meiner Leseecke aus dem Wohn-Giebel heraus in die offene Küche gewinkt und in den Topf geguckt... Es gab Kartoffel-Soljanka, immer wieder lecker und einfach zu kochen. Mein Gefährte kocht sie seit Jahrzehnten immer wieder. Und ich hab das gern, auch mal beim Kochen zuzusehen...

Zutaten 
(für ca. 4 Personen, wir zwei haben uns zwei Abende lang mehr als sattgegessen...)
4 - 6 Kartoffeln mittlerer Größe
3 - 4 Möhren

2 Zwiebeln
4 - 6 Wiener Würstchen vom Fleischer des Vertrauens
Salz, Pfeffer, Curry (medium)
ein kräftiger Schuss vom Lieblings-Tomatenketchup

Zum Anrichten saure Sahne, dünne Zitronenscheiben und das in Ringe geschnittene Lauch von einem Bund Lauchzwiebeln.

Zubereitung
Würstchen in Scheiben schneiden und zusammen mit den in Würfeln geschnittenen Zwiebeln und den in Scheiben geschnittenen Zwiebelenden der Lauchzwiebeln (ein Drittel des Lauchs beiseite legen!) kräftig anschwitzen (mehrmals einkochen lassen und wieder etwas heißes Wasser dazugeben).
Kartoffeln und Möhren schälen, würfeln und dazugeben und zunächst kräftig mitschwitzen lassen.
Dann mit heißem Wasser aufgießen, bis alles bedeckt ist. Würzen und gar köcheln lassen. Abschmecken. (Der Hausherr mag's gern flüssig, deshalb wird nicht gestampft, püriert oder auch nur anpüriert. Durch das Anschwitzen und den kräftigen Schluck Ketchup ist die Suppe aber nicht wässrig, eben Suppe...)



In Suppentassen füllen und mit einem Klecks saurer Sahne, einer Zitronenscheibe und dem in Ringe geschnittenen Lauch anrichten. Brötchen und Wein dazu. Kerze an. Genießen...
(Wie eigentlich immer bei Suppen, schmeckt es am nächsten Tag "durchgezogen" und "frisch aufgewärmt" noch mal so gut...)


























Ein paar Abende später war ich dann dran... Mit (m)einer "Spezialität": Resteküche. Vom Soljanka-Essen (die Zwiebelchen von den Lauchzwiebeln), einem Nudelabend (Rest gekochter Nudeln), dem Päckchen Wanderproviant-Knacker war noch dies und das und anderes im Kühlschrank, nämlich das alles hier:

Alles putzen und schnippeln:

Alles in etwas Öl dünsten und kräftig bräunen - angefangen mit den Zutaten, die die längste Garzeit benötigen, also Möhren - gut brutzeln und schon etwas bräunen lassen.

Die Nudeln hinzugeben, die Käsestückchen unterheben und alles zusammen fertig braten. Sollte dann ungefähr so aussehen:


Aus einem feinen Geschirr - nicht ganz so alt wie das Haus, aber auch schon sehr alt - das bei uns Alltagsgeschirr sein darf, schmeckt es dann besonders gut.


Was noch gut aussieht und gut schmeckt, findet ihr heute wieder bei Katja, die Glücksmomente sammelt. Und für Glücksmomente sorgt ihre Reihe My Monday Mhhhhh.

20 Kommentare:

  1. Die Küche ist ein Traum ! Ich finde sichtbare Balken einfach wunderschön . Und was gibt es besseres als von der Leseecke in die Küche zu winken ;)
    Einen feinen Wochenstart wünscht dir Ursula

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  2. Das sieht aber gemütlich aus! Besonders die in den Giebel eingebauten Regale gefallen mir.

    Herzliche Grüße vom Lebensknäuel

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  3. Urgemütlich, mein Neid ist mit Dir für diese wunderschöne Küche! Da schmecken Deine leckeren Sachen bestimmt doppelt so gut ;o)

    Dickes Drückerle und einen guten Start in die neue Woche, Tanni

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  4. Was für eine schöne Küche! Nun weiß ich ja, wo wir eventuell in Freiberg nach unseren Ausflügen etwas zu Essen bekommen...;-) LG Lotta.

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    1. Ich denke, es ist ein Pflanztrog im Jugendstil...oder? LG Lotta

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  5. Bei Bild 4 von unten habe ich Sorge, dass Du die Treppe hinunter stürzt... ;-) Schön, dass alles so gut passt und schon eingekocht ist. Von der Soljanka (die bestimmt der Kartoffeln wegen etwas sämig wird und nicht zu flüssig) möchte ich beizeiten auch mal gern probieren! Liebe Grüße, Marja

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  6. eine wunderschöne, gemütliche küche habt ihr euch da gezaubert. da macht das köcheln dann gleich noch mal so viel spaß :) soljanka ist eine super idee - müßte ich auch mal wieder machen. danke fürs erinnern!
    viele liebe grüße und einen nicht zu stürmischen start in die Woche
    mickey

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  7. Wie schön es bei euch unterm Dach ist!!! Da würde ich gerne mal kochen, essen, klönen, beim Kochen zusehen... Deine Resteverwertung ist ganz nach meinem Geschmack. LG Rebekka

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  8. Es sieht so einladend aus (ich liebe kleine Blicke durch Fenster ohne Gardinen - gibt es bei uns auch nicht). Alt und neu müssen sich nicht ausschließen, beide können sich so schön ergänzen, nicht nur im dinglichen Bereich.
    Hier tobt gerade ein Sturm und macht Appetit auf Suppe (oder sind es doch die Bilder?!)
    LG, Birgit

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  9. so heimelig sieht das aus — ganz besonders mag ich die regalbretter im giebelbereich. ich kann mir gut vorstellen, dass es da gleich doppelt schmeckt.

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  10. Die Küche ist ja wunderbar und so gemütlich unterm Dach, herrlich! Da möchte man am liebsten Platz nehmen und es sich gemütlich machen...
    Liebe Grüße
    Sabine

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  11. in dieser küche ist es sicher eine große freude zu koche, zu essen, zu reden!
    herzlichst, mano

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  12. Oh wie kuschelig, da würd' man sich ja gern mal einladen ;-)

    Lg Claudia

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  13. Schön sieht es aus, in eurem Dachrefugium. Eine Zweitwohnung, dass ist mal was! Die zwei Rezepte machen appetit!
    Herzliche Grüße, Cora

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  14. So gemütlich und mit toller Küche kocht es sich doch bestimmt nochmal so gerne!
    Liebe Grüße
    Andrea

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  15. Ich bin so angetan von eurer gemütlichen Küche, dass ich mir jetzt nochmal das Rezept anschauen muss... :-)

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  16. So schön ist die Küche, da würd ich mich auch wohlfühlen, so richtig gemütlich! Super die alten Balken und der schöne runde Tisch gefällt mir auch sehr.
    Das erst vorgestelltes Essen werd ich mir merken, denn ich hab fast alle Zutaten vorrätig. Vom gestrigen Fest sind noch ein paar Wienerli übriggeblieben, passt also perfekt! Vielen Dank für das Rezept!
    Liebe Grüsse
    sarah

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  17. soljanka!:):):) wie lange nicht zubereitet und gegessen! das muss ich nachholen...und deine sächsische küche finde ich wundervoll! (frag mich, wo sie sein könnte in der alten heimat;)
    liebst birgit

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  18. Ohhh, wie schön ... sowas von gemütlich!

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  19. Das ist ja spannend, mal so eine herrliche Dachgeschosswohnung in Freiberg von innen zu sehen, da bin ich über Lotta drauf gestoßen. Der Renovierunsaufwand ist für mich gut nachvollziehbar, da wir hier wohnen. Im September und Oktober habe ich über FG geschrieben.....findest du unter Stadtansichten, falls du Lust hast, vorbeizuschauen.
    LG Sigrun

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Ich freue mich sehr über eure Gedanken.
Bitte aber keine anonymen Kommentare.